Ein Wohnungseinbruch verfolgt die Opfer noch lange
nach der eigentlichen Tat. Das unerbetene Eindringen in die
Privatsphäre trifft das Sicherheitsgefühl der Menschen an der
empfindlichsten Stelle: Sie fühlen sich in den eigenen vier Wänden
nicht mehr sicher.
Dass Nordrhein-Westfalen die Bekämpfung der Eigentumskriminalität
seit einiger Zeit forciert, ist vor diesem Hintergrund nur zu
begrüßen. Sie ist aber auch der Erkenntnis geschuldet, dass man es
mit einem neuen Tätertypus zu tun hat: einer reisenden, überregional
agierenden und professionell organisierten Diebesbande.
Es hilft nicht, über offene Grenzen und Folgen der
EU-Osterweiterung zu lamentieren. Es gilt, mit Kreativität und
Kompetenz diesen Kriminellen das Handwerk zu legen. Das bundesweit
einzigartige Konzept „Mobile Täter im Visier“ der NRW-Polizei ist ein
durchaus kreativer Ansatz, den Fahndungs- und Ermittlungsdruck auf
mobile Einbrecherbanden zu erhöhen. Er ist aber nicht das
Allheilmittel.
Auch wenn die Zahl gescheiterter Einbrüche dank ergriffener
Sicherungsmaßnahmen steigt, machen es noch zu viele Wohnungsmieter
und Hauseigentümer den Einbrechern zu einfach. Sorglosigkeit kann
sich bitter rächen.
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