Westfalenpost: Langsame Feuerwehren – Kreativität ist gefragt

Es kommt auf jede Minute an, wenn ein Notruf bei der
Feuerwehr eingeht. Jede Minute kann über ein Menschenleben
entscheiden. Da zuckt man unweigerlich zusammen, wenn Statistiken
vermeintlich zu dem Schluss kommen, dass Feuerwehren häufig allzu
spät am Brandort erscheinen. Aber ist die Situation wirklich so
dramatisch? Hat die Feuerwehr womöglich einen Großbrand im eigenen
Haus zu löschen?

Natürlich hat der ländliche Raum in puncto Brandbekämpfung einen
großen Nachteil gegenüber Städten: die großen Entfernungen. Und doch
darf man angesichts langer Wegstrecken nicht folgern, dass ein
flächendeckender Brandschutz nicht ermöglicht werden kann, dass die
Sicherheit der Menschen in Gefahr ist. Dass ihnen im Fall der Fälle
geholfen wird, dafür garantieren die Berufsfeuerwehren und die vielen
Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren – wahre Vorbilder für
ehrenamtliches Engagement.

Doch eine ausreichende Personalstärke bei den Feuerwehren wird in
Zukunft kein Selbstläufer sein. Angesichts des demografischen Wandels
und einer im Berufsleben pendelnden Gesellschaft bedarf es kreativer
Programme zur Mitgliederwerbung und Attraktivitätssteigerung. Und
Feuerwehrleute benötigen mehr denn je verständnisvolle Arbeitgeber.

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