Westfalenpost: Nina Grunsky zum Ausbau der kommunalen Online-Angebote

Henne oder Ei – was war denn nun zuerst da? Bieten
Verwaltungen nicht mehr Leistungen online an, weil nicht genügend
Bürger sie nutzen, Kosten und Nutzen des Angebots daher in keinem
rechten Verhältnis stehen? Oder nutzen die Bürger das Online-Rathaus
nicht, weil es zu wenige Angebote gibt, die darüber hinaus noch
kompliziert sind, weil man am Ende eben doch die Post oder die
Sparkasse bemühen, für die Unterschrift aufs Amt muss oder sich ein
Zusatzgerät kaufen soll, um die Online-Ausweisfunktion nutzen zu
können? Wie auch immer – es ist gut, dass sich nun mit Beginn des
neuen Jahres einiges tut in den digitalen Rathäusern Südwestfalens.
Ohne Online-Leistungen nämlich droht der ländliche Raum unattraktiver
zu werden. Wenn Bürger immer älter werden, Wege ihnen folglich
schwerer fallen und das Busnetz dünn ist, müssen Behördengänge
unkompliziert vom Sofa aus zu erledigen sein. Wenn Fachkräfte auch
für Kommunen nur schwer zu gewinnen sind und der Etat knapp bemessen
ist, muss jede Möglichkeit genutzt werden, Ressourcen zu schonen.

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