Online können Ihre Produkte weltweit vertrieben werden. Das kling sehr interessant, aber Ihre potentiellen Kunden können natürlich auch die Webseiten Ihrer Konkurrenten auf gleiche Weise finden. Insgesamt hat der Online-Handel während der Covid-Krise stark zugenommen. Wie erschließt man also Märkte auch in fremden Sprachen, die viele Ihrer Kunden vielleicht sprechen?
Die richtige Auswahl der Märkte
Die zentrale Frage lautet, wo Ihre Produkte nachgefragt werden. Es ist nicht sinnvoll, Aufwand für einen Ort zu investieren, wenn dort einfach kein Bedarf besteht. Das wären dann die sprichwörtlichen Kühlschränke, die Eskimos nicht kaufen werden.
Umgekehrt kann aber auch ein geografisch und sprachlich sehr weit entferntes Land für Ihre Erzeugnisse ein sehr interessanter Absatzmarkt sein. Die detaillierten Schritte zu dieser Abklärung stehen am Anfang eines Vertriebs in fremdsprachigen Märkten.
Marktposition und Vertriebskanäle
Für einen Vertrieb in fremdsprachigen Märkten denkt man spontan an einen Online-Shop. In vielen Fällen wird das auch der richtige Ansatz sein, aber es gibt auch Ausnahmen. Verwendet Ihre Zielgruppe vielleicht kein Internet, konsumiert aber bestimmte andere Medien wie lokale Zeitungen? Dann ergeben sich so nicht nur gleichwertige, sondern oft sogar besonders vielversprechende Möglichkeiten.
Wer Ihre Konkurrenten im anvisierten Markt sind ist ohnehin eine wichtige Frage. Ganz gleich um wen es sich handelt, solche Konkurrenten werden entsprechende Informationen über die Zielgruppe oft dann nicht besitzen, wenn auch sie aus entfernteren Ländern kommen. Dann können Sie mit einer solchen Marktforschung reüssieren.
Eine Webseite für die Erschließung fremdsprachiger Märkte
Das ist oft genug der richtige Vertriebskanal und verdient entsprechend Aufmerksamkeit.
Ihre Kunden in bestimmten Ländern sprechen vielleicht ohnehin Englisch, Deutsch oder eine andere bereits auf Ihrer Webseite verfügbare Sprache. In diesem Fall kann eine Übersetzung in die Landessprache überflüssig sein, zumindest am Anfang Ihrer Geschäftstätigkeit in diesem Land. In den meisten Fällen ist es aber sinnvoll oder sogar notwendig, die eigene Webseite übersetzen zu lassen.
Die Nachfrage ist nicht in allen Ländern und Kulturkreisen gleich. Eine Betonung der Stärken Ihres Angebots, angepasst an den Zielmarkt, kann die entscheidende Grundlage für Ihren Erfolg sein.
Auch der rechtliche Rahmen ist nicht in allen Ländern gleich. Angepasst werden müssen nicht nur die Preise an die Landeswährung, es kann sogar sein, dass bestimmte Ihrer Produkte im Land gar nicht vertrieben werden dürfen.
Betreuung von Kunden in fremdsprachigen Märkten
Den aufwendigsten Teil stellt der Support in einer anderen Sprache dar. Zu Beginn des Vertriebs im entsprechenden Sprachgebiet wollen Sie keinen zu hohen Aufwand treiben, aber Sie müssen natürlich auch dann auf Anfragen Ihrer Kunden reagieren.
Mit etwas Einfallsreichtum lässt sich der Aufwand dafür allerdings in Grenzen halten. Mit einer Einteilung der Anfragen nach Themen lassen sich diese vorfiltern. Übersetzungstools sind mindestens für kürzere Nachrichten ausreichend. Eine oder zwei zusätzliche Nachrichten werden sicherstellen können, dass Sie die richtige Anfrage beantworten. Nur in Ausnahmefällen sollte es dann nötig sein, einen menschlichen Übersetzer in Anspruch zu nehmen.