Der Forschungsdirektor des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Michael Bräuninger, hält den Griechenlandgipfel am Mittwoch bei Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) für weitgehend überflüssig. Die Fragestellung des Gipfels sei falsch, sagte Bräuninger der „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Marshall-Plan klingt sehr nach Aufbauhilfe und fehlender Infrastruktur. Das aber ist nicht das griechische Problem“. Griechenland habe zu hohe Staatsausgaben. Außerdem fehle es an Wettbewerbsfähigkeit, weil die Löhne zu hoch und der Staatssektor zu groß seien. „All das kann ein Gipfel in Deutschland nicht lösen“. Notwendig sei eine Stärkung des Privatsektors in Griechenland, sagte Bräuninger. Dabei könne es nicht darum gehen, in dem Land eine große Industrie aufzubauen.
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