World of Trading: Investoren suchen Anleihen

Die Experten von www.Gevestor.de stellten sich auf der World of Trading auch zum aktuell wichtigen Thema „Kapitalschutz“ den Fragen privater Investoren. Anleger in Deutschland, so wurde deutlich, kaufen und wollen weiterhin Anleihen als persönlichen Rettungsschirm.

In ihren Antworten wandten sich die Analysten um Rolf Morrien oder Janne Joerg Kipp auf der Frankfurter Messe nicht nur an die einzelnen Fragesteller, sondern an Investoren insgesamt.

Chaos nimmt zu

Kapitalschutz wird tatsächlich das wichtigste Thema für die private Investition in den nächsten Jahren sein. Denn das Chaos, so die Redakteure, nimmt aktuell noch zu und wird sich nicht mehr ohne weiteres einfangen lassen. Der „Rettungsschirm“ ist nur eine vorübergehende Lösung ohne dauerhafte Wirkung, da die strukturellen Probleme der Eurozone bleiben. Die Regierungen haben weiterhin weder Möglichkeiten noch Anreize, so zu sparen, dass die Schuldenquote sich dauerhaft senkt. Da nahezu alle Staaten auch mehr als 80% Schuldenquote bezogen auf deren Bruttoinlandsprodukt aufweisen, sind sie aus wissenschaftlicher Sicht nicht mehr zu retten.

Umso wichtiger sind die Geldanlagen, die sich auf Zinsprodukte beziehen. Sämtliche Staatsanleihen laufen Gefahr, eines Tages Opfer eines Schuldenschnitts zu werden, betonen die Experten. Eine übergeordnete Instanz zum rechtlichen Schutz aber haben Investoren dann nicht mehr. Daher rät GeVestor: kaufen Sie keine Staatsanleihen mehr. Auch keine Staatsanleihen aus Deutschland.

Eine Alternative sind Unternehmensanleihen. Ratschlag der Analysten: beschränken Sie sich vor allem auf die Anleihen der großen Unternehmen, die weltweit agieren. Eskaliert die Finanzmarktkrise weiter, haben Investoren ansonsten kaum Hoffnung darauf, ihr Geld zu 100% zurück zu erhalten. Anleihen großer Unternehmen hingegen bieten zumindest etwas Schutz.

Weit wirksamer jedoch sind Investitionen in Immobilien. Das Betongold bildet Sachwerte, deren Preis bei einer weiteren Steigerung der Geldmenge und damit der Inflation ebenfalls steigen sollte. Allerdings unterschieden die Ratgeber auf der „World of Trading“ noch einmal:

Meiden Sie Büro- und Gewerbeimmobilien. Diese sind konjunkturabhängig, womit aber die Wertschwankungen in den kommenden Monaten und Jahren zunehmen werden. Wohnimmobilien sind stabiler – vor allem aber die selbstgenutzten Einheiten. Dafür bieten die aktuell niedrigen Zinsen die besten Wertentwicklungschancen. Weitergehende Analysen bieten die Experten kostenfrei unter www.gevestor.de an.