Ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Computer- und
Fernsehsucht – viele Kinder stolpern durchs Leben, weil ihre
körperliche Motorik nicht trainiert wird. Der „Fitness-TÜV“ kann
Testergebnisse liefern, wird das Problem allein aber nicht lösen.
Testen beseitigt den Mangel nicht: Eltern und Schulen müssen mehr
Freiräume und Anreize für Bewegung schaffen.
Der Sportunterricht führt an vielen Schulen ein Schattendasein.
Die antike Formel „Gesunder Körper, gesunder Geist“ hat bis heute
nichts an Richtigkeit eingebüßt. Es bleibt aber der Eindruck, dass
zwischen Theorie und Praxis Welten liegen.
Schwimmbäder schließen, marode Sporthallen haben keine
Hausmeister, Bolz- und Spielplätze vergammeln – die Mängelliste in
den Kommunen wird täglich länger. 15 Prozent der Kinder und
Jugendlichen zwischen drei und 17 Jahren haben Übergewicht.
Es braucht eine gewaltige gesellschaftliche Kraftanstrengung,
damit Kinder gesund bleiben. Der „Fitness-TÜV“ ist ein Anfang. Aber
er muss flächendeckend eingesetzt werden. Auch wenn das Geld kostet.
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