Der Staatsschutz in Hagen hat eine islamistische
Zelle im Siegerland ins Visier genommen. Das berichtet die in Hagen
erscheinende Westfalenpost (Dienstagausgabe). Von der Gruppierung
gehe zwar akut keine Anschlagsgefahr aus, sagte Behördenleiter
Mathias Stascheit dem Blatt. Die Mitglieder stünden aber unter
Beobachtung. Ihre Pässe wurden eingezogen, um eine Ausreise zu
verhindern.
Ein Mitglied der Gruppe sei vor Monaten nach Syrien ausgereist,
berichtet die Zeitung weiter. Der 24-Jährige hatte sich dort einer
Terrororganisation angeschlossen, um im Bürgerkrieg an der Seite der
Islamisten zu kämpfen. In einer Videobotschaft ruft er Glaubensbrüder
zum Kampf in Syrien auf.
„Wir sind durch einen Hinweis aus der Bevölkerung auf das Video
aufmerksam geworden“, sagte Stascheit der Westfalenpost. Bei den
anschließenden Ermittlungen stieß die Behörde auch auf die radikale
Zelle im Siegerland. Es handele sich um weniger als zehn Personen.
Darunter seien auch Konvertiten.
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