36 600 Gasthörerinnen und Gasthörer besuchten im
Wintersemester 2017/2018 Lehrveranstaltungen an deutschen
Hochschulen, das waren 0,6 % weniger als im Wintersemester 2016/17
(36 900). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
stieg die Zahl der deutschen Gaststudierenden gegenüber dem
vorherigen Wintersemester geringfügig um 0,2 % auf rund 32 000. Für
die ausländischen Gaststudierenden wurde ein Rückgang um 5,1 % auf 4
700 gemeldet, während die Zahl ein Jahr zuvor, bezogen auf das
Wintersemester 2015/16, noch stark angestiegen (+ 58 %) war.
Gaststudierende haben häufig einen allgemeinen Zugang zu
Lehrveranstaltungen. Soweit ein einzelnes Studienfach bestimmt werden
konnte, war im Wintersemester 2017/18 Geschichte mit 4 100
Gasthörerinnen und Gasthörern am beliebtesten, gefolgt von
Wirtschaftswissenschaften mit 3 600 und Philosophie mit 2 500
Gaststudierenden. Diese Reihenfolge der beliebtesten Fächer galt auch
für die deutschen Gaststudierenden, bei den ausländischen
Gaststudierenden lagen dagegen die Wirtschaftswissenschaften auf
Platz 1, gefolgt von Germanistik und Informatik.
Die demographische Struktur der Gaststudierenden hat sich
gegenüber dem vorherigen Wintersemester kaum geändert. Der
Frauenanteil lag nahezu unverändert bei 47 %, der Ausländeranteil
sank von 13,3 auf 12,7 % und das Durchschnittsalter stieg von 51,7
auf 52,1 Jahre. 18 200 Gaststudierende (50 %) waren 60 Jahre oder
älter. Am stärksten nahm mit + 9 % die Zahl der Gasthörerinnen und
Gasthörer in der Altersgruppe 80 Jahre und älter zu, gefolgt von den
65- bis 69-Jährigen mit + 4 %.
Gasthörerinnen und Gasthörer können auch ohne formale
Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen der
Hochschulen teilnehmen. Zwar ist keine Abschlussprüfung möglich,
dennoch gestattet das Gaststudium wissenschaftliche Weiterbildung und
ist damit ein wichtiges Element im Kontext des „lebenslangen
Lernens“. Im Vergleich zu 2,8 Millionen ordentlich immatrikulierten
Studierenden machten Gasthörerinnen und -hörer im Wintersemester
2017/2018 nur 1,3 % aus.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
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