Die Zahl der älteren Arbeitnehmer hat einen Rekordstand erreicht. Das zeigen neue Daten der Bundesagentur für Arbeit, die der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe) vorliegen. Danach gingen im September 2012 fast 1,484 Millionen Menschen im Alter zwischen 60 und 65 Jahren einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Das waren 12,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Innerhalb von fünf Jahren, seit September 2007, hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Altersgruppe „60plus“ den Daten zufolge sogar um 667.000 oder 81,7 Prozent erhöht. Handwerkspräsident Otto Kentzler wertete die Daten als Beleg dafür, dass sich Unternehmen zunehmend auf die Belange älterer Beschäftigter einstellten. „Immer mehr Betriebe sorgen mit Qualifizierungen dafür, dass das Wissen auf dem neuesten Stand bleibt“, sagte er der FAZ. Gerade im Handwerk benötigten die Betriebe die Erfahrung älterer Arbeitnehmer, so Kentzler. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte der Wirtschaft demgegenüber kürzlich vorgeworfen, viele Betriebe hätten sich „noch nicht vom Jugendwahn verabschiedet“. Der DGB stützt seine Kritik darauf, dass die Zahl der älteren Arbeitslosen in jüngster Zeit ebenfalls gestiegen sei.
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