Zum „Tag des Respekts“ am 18. September 2018 / „WKGT Respekt-Studie“: Unternehmer beklagen Respektlosigkeit des Staates (FOTO)

Zum „Tag des Respekts“ am 18. September 2018 / „WKGT Respekt-Studie“: Unternehmer beklagen Respektlosigkeit des Staates (FOTO)
 

– geringe Wertschätzung des Staates gegenüber Unternehmern
– zunehmende Entfremdung von Staat und Gesellschaft
– Mehrheit der Unternehmer beklagt starke Einschränkungen

Die Mehrzahl der deutschen Mittelständler fühlt sich vom Staat
hinsichtlich ihrer unternehmerischen Tätigkeiten und ihres
gesellschaftlichen Engagements nicht respektvoll behandelt. Dies ist
das Ergebnis der „WKGT Respekt-Studie“, einer im Auftrag von Warth &
Klein Grant Thornton erhobenen, repräsentativen Umfrage des Deutschen
Kundeninstitutes (DKI) unter mittelständischen Unternehmen in
Deutschland.

Fehlanzeige bei Anerkennung, Respekt und Wertschätzung

Obwohl der Mittelstand der wichtigste Pfeiler der deutschen
Wirtschaft ist, fehlt es häufig an der Anerkennung seiner Leistungen
und dem nötigen Respekt durch die öffentliche Hand. Lediglich gut 19
% der befragten Mittelständler fühlen sich vom Staat für ihre
volkswirtschaftlichen Leistungen wertgeschätzt. Mit rund 22 % ist die
Zahl der Unternehmen, die Wertschätzung für ihre gesellschaftlichen
Leistungen empfinden, nur geringfügig höher.

Im Gegenzug fühlen sich über 53 % der Umfrageteilnehmer bei der
Umsetzung ihrer unternehmerischen Aktivitäten vom Staat behindert.
Dazu passt die von knapp 79 % der Befragten erhobene Forderung an die
Politik, nun endlich konsequent mit dem Abbau von bürokratischen
Behinderungen zu beginnen; über 75 % der Unternehmen sehen die
Arbeitsweise der Behörden als zu bürokratisch an.

Kluft zwischen Staat und Bürgern wächst

Staat und Gesellschaft entfremden sich immer mehr. Die
Zufriedenheit mit der Politik sinkt zunehmend. Bei einem wachsenden
Teil der Deutschen hat sich eine Politikverdrossenheit etabliert. Die
„WKGT Respekt-Studie“ zeigt, dass sich diese Entfremdung
offensichtlich auch auf die mittelständischen Unternehmen in
Deutschland ausgeweitet hat.

Joachim Riese, Vorstandsvorsitzender der Warth & Klein Grant
Thornton AG, sieht diese Entwicklung kritisch: „Wertschätzung ist ein
emotionaler Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Bringt der Staat
seinen Bürgern und auch den Unternehmen nicht ausreichend
Wertschätzung und Respekt entgegen, fördert er die bereits bestehende
Kluft zwischen Staat und Gesellschaft.“

Umgekehrt müssten auch die Bürger und die Unternehmen dem Staat
Respekt entgegenbringen, eine beidseitige Wertschätzung sei hier sehr
wichtig.

Weiter erklärt er: „Der Mittelstand ist nicht nur das Rückgrat der
deutschen Wirtschaft. Eine Vielzahl der mittelständischen und
insbesondere auch Familienunternehmen engagiert sich im sozialen und
gesellschaftlichen Umfeld, und ohne diese Unterstützung wären
zahlreiche Projekte des Gemeinwohls nicht denkbar. Es ist
erschreckend, dass offensichtlich nur eine kleine Zahl der
Unternehmen dafür ausreichend Wertschätzung empfindet.“

„Misswirtschaft der Öffentlichen Hand ist respektlos“

Über die Hälfte der Mittelständler kritisiert auch den Umgang mit
Steuergeldern. „Die öffentliche Hand wirtschaftet nicht gut mit den
Steuern, die wir zahlen“, meinen 52 % der Unternehmer.

„Diese Entwicklungen müssen bedenklich stimmen“, fasst Joachim
Riese die Ergebnisse der Studie zusammen. „Die staatlichen
Institutionen wären gut beraten, wenn sie der Gesellschaft wie dem
Unternehmertum mehr Aufmerksamkeit und Respekt angedeihen lassen
würden.“

Über die „WKGT Respekt-Studie“:

Erstmals in diesem Jahr hat Warth & Klein Grant Thornton zusammen
mit dem Deutschen Kundeninstitut (DKI) eine repräsentative Umfrage
zum Thema Respekt, die „WKGT Respekt-Studie“, durchgeführt. Darin
beklagen mittelständische Unternehmer die fehlende Wertschätzung von
Politik und staatlichen Institutionen gegenüber Unternehmen und
Bürgern sowie eine Entfremdung von Staat und Gesellschaft

Die Daten für die aktuelle Veröffentlichung basieren auf
Interviews mit 1.000 Geschäftsführern oder Mitarbeitern des
oberen/mittleren Managements aus allen Branchen und Industriezweigen
in Deutschland. Link zur Studie: http://ots.de/KWk5kL

Über Warth & Klein Grant Thornton:

Warth & Klein Grant Thornton gehört zu den zehn größten deutschen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Rund 900 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter betreuen an zehn Standorten in Deutschland neben
börsennotierten Unternehmen den großen Mittelstand. Traditionelle
Schwerpunkte der Arbeit der Gesellschaft sind Wirtschaftsprüfung,
Steuerberatung, Private Finance und Corporate Finance & Advisory
Services, sowie qualifizierte Rechtsberatung durch die Warth & Klein
Grant Thornton Rechtsanwaltsgesellschaft.

Der Service Governance, Risk, Compliance & Technology ist einer
der am schnellsten wachsenden Bereiche bei Warth & Klein Grant
Thornton und bietet umfangreiche Unterstützung in der digitalen
Transformation.

Die Gesellschaft berät weltweit im Netzwerk von Grant Thornton mit
rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 700
Standorten in über 135 Ländern.

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Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
Karl-Heinz Heuser
Telefon: + 49 221 397 503-50
Email: kh.heuser@heuser-kommunikation.de
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