Zwei Auszubildende aus den Mercedes-Benz Werken Gaggenau und Wörth zu Besuch in China

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– Angehende Elektroniker arbeiteten gemeinsam mit chinesischen Berufsschülern
– Selbständige Planung und Umsetzung eines Projekts
– Spannender Einsatz und wichtige Erfahrungen in internationaler Teamarbeit
Fabian Brauch und Lucas Eiermann haben spannende Wochen erlebt. Die beiden angehenden Elektroniker aus den Mercedes-Benz Werken Gaggenau und Wörth besuchten im März dieses Jahres für zwei Wochen das Werk der Beijing Benz Automotive Co. Ltd (BBAC) in Peking. In dem Joint-Venture der Daimler AG und der Beijing Automotive Industry Corporation werden unter anderem die C-Klasse und E-Klasse für den chinesischen Markt hergestellt.
Lucas Eiermann, 19 Jahre alt aus Linkenheim-Hochstetten und Fabian Brauch, 24 Jahre alt aus Karlsruhe, absolvieren gerade ihre dreijährige Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik. Beiden fiel die Entscheidung für einen Auslandseinsatz in Peking nicht schwer. Als sie gefragt wurden, ob sie Interesse hätten, stand die Entscheidung schnell fest.
„Als mich mein Meister fragte, ob ich einen Auslandseinsatz in China machen möchte, habe ich keine Sekunde gezögert. So etwas ist eine einmalige Chance und in China muss man auf jeden Fall auch mal gewesen sein“, sagt Fabian Brauch.
„Ich freue mich, dass wir unseren Jungfacharbeitern die Möglichkeit geben können, spannende Auslandserfahrungen während ihrer Ausbildung zu sammeln. Daran möchten wir auch weiterhin festhalten. Sie erfahren, was kulturelle Unterschiede ausmachen und stärken ihre soziale Kompetenz. Von diesen Erfahrungen profitieren sie im weiteren Berufsleben“, sagt Gerwin Kohlbecker, Ausbildungsleiter Mercedes-Benz Werk Gaggenau.
Flüge, Visa und Unterkunft in Peking wurden von den Ausbildungsbereichen der Mercedes-Benz Werke organisiert und die Kosten übernommen. Daniel Brunner, Ausbildungsleiter Mercedes-Benz Werk Wörth: „Durch den Auslandsaufenthalt profitieren unsere Azubis nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. Die jungen Mitarbeiter erhalten wertvolle und interessante Erfahrungen in internationaler Teamarbeit – gerade in einem global aufgestellten Unternehmen ist das von großer Bedeutung.“
Brauch und Eiermann besuchten die chinesische Berufsschule, das Beijing Vocational College of Electronic Science, in unmittelbarer Nähe des Werks. Mit zwei chinesischen Berufsschülern bildeten die beiden Auszubildenen interkulturelle Teams. Die Aufgabe der beiden Teams bestand in der Planung und Konstruktion kleiner Roboter. Sie übernahmen alle Projektschritte selbstständig und erarbeiteten in den Teams gemeinsame Lösungen. Einige Unterschiede in der Arbeitsweise ist Lucas Eiermann während der Arbeit aufgefallen. „Während man in der Ausbildung in Deutschland gelernt hat, alle Arbeitschritte genau zu planen und zu durchdenken, begannen die chinesischen Kollegen gleich mit dem Bau des Roboters. Im Team entschieden wir uns dazu, zuerst einen detallierten Plan zu erstellen. Aufgrund der Komplexität des Roboters ergab sich dies als notwendig.“ Die größte Herausforderung lag in der Kommunikation mit den chinesischen Berufsschülern, die auch mit Hilfe eines Dolmetschers erfolgte. „Die Zusammenarbeit hat erstaunlich gut geklappt. Mit Zeichen und Skizzen konnten wir uns bei der Projektarbeit relativ gut verständigen. Persönlich haben wir uns richtig gut verstanden. Heute sind wir befreundet und haben weiterhin Kontakt“, so Brauch weiter.
Ihre Freizeit nutzten die beiden unter anderem für die Erkundung verschiedener Sehenswürdigkeiten. „Beeindruckt war ich von der chinesischen Mauer und der Geschichte Chinas. Einmal waren wir sogar in einem typisch chinesischen Teehaus, das man als Tourist so bestimmt nicht sieht“, erinnert sich Eiermann. Das Essen war auch ein besonderes Erlebnis für beide: „Optisch muss man sich an das Essen erst mal gewöhnen, es schmeckt aber richtig gut“, so Brauch.
Beide möchten die Erfahrung und den Aufenthalt in China auf keinen Fall missen. „Der Abschied fiel schwer, die zwei Wochen sind so schnell vergangen und ich hätte gerne noch länger dort gearbeitet“, sagt Brauch. Eiermann stimmt zu: „Ich würde so einen Auslandsaufenthalt jederzeit wieder machen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. So ein Erlebnis ist einmalig.“
Wer selbst Interesse an einer abwechslungsreichen Ausbildung in in den Mercedes-Benz Werken Gaggenau oder Wörth hat, kann sich an beiden Standorten ab sofort unter www.career.daimler.com für eine technische oder kaufmännische Berufsausbildung oder ein DH-Studium bei Daimler bewerben. Im Rahmen der Berufsorientierung gibt es für Schüler auch die Möglichkeit, sich in einem ein- bzw. zweiwöchigen Praktikum über die Berufsausbildung zu informieren und die vielfältigen technischen Ausbildungsberufe kennenzulernen. Unter den Homepages der Werke www.daimler.com/ausbildung-gaggenau bzw. www.daimler.com/ausbildung-woerth sind auch weitere Informationen rund um die Ausbildungen und Studiengänge mit der Dualen Hochschule an den Standorten zu finden. Weitere spannende Gelegenheiten, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, folgen in Kürze: So lädt das Mercedes-Benz Werk Wörth am 23. Juni zum Berufsinformationstag ein und das Mercedes-Benz Werk Gaggenau am 6. Juli zur „Langen Ausbildungsnacht“.

Weitere Informationen unter:
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