10 Jahre Assistance Barometer: Trends und Entwicklungen auf dem deutschen Assistance-Markt

In der diesjährigen Jubiläumsausgabe des
Assistance Barometers, der ersten repräsentativen Studie zum Service-
und Assistance-Bedarf in der deutschen Versicherungsbranche, wird die
Bedeutung von Assistance-Leistungen für die Versicherungswirtschaft
erneut mehr als bestätigt: 82% der befragten Versicherungsunternehmen
messen der Assistance eine hohe bis sehr hohe Bedeutung für ihre
Geschäftstätigkeit bei und mit 48% sehen knapp die Hälfte der
Bundesbürger Assistance-Leistungen als bedeutend für den Abschluss
eines Versicherungsvertrages an.

Assistance stark im Fokus bei Endkunden

Inkludierte Service- und Assistance-Leistungen in der Form eines
Produktzusatznutzens erwartet eine deutliche Mehrheit von 70% der
Bevölkerung von ihrem Versicherungsunternehmen. Innerhalb von einem
Jahr hat die Erwartungshaltung der Bundesbürger hinsichtlich Service
und Assistance in Deutschland somit um 8 Prozentpunkte zugenommen.
Noch nie wurde in den vergangenen Jahren die Bedeutung der Assistance
bei Versicherungsprodukten so hoch von den Bundesbürgern
eingeschätzt.

Die hohe Wertschätzung der Assistance lässt sich auch an einer
gestiegenen Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung ablesen. 72% der
Deutschen würden etwa für die Reise-Assistance einen Unkostenbeitrag
bis 15 EUR akzeptieren, 37% wären sogar zu einer Zahlung von über 15
EUR bereit.

Auch im Rahmen der Senioren-Assistance zeigt sich ein weiterhin
hoher Bedeutungszuspruch aus Sicht der Bevölkerung – ein Einstieg der
Versicherungswirtschaft in dieses stark nachgefragte Segment
serviceorientierter Leistungen erscheint mehr als überfällig. In
einer Gesellschaft mit zunehmenden Herausforderungen im Bereich
Geriatrie könnte die Senioren-Assistance zu einem Kerngeschäftsfeld
der Versicherungswirtschaft avancieren.

Eine persönliche Beratung und Unterstützung bei Pflegefällen
würden 80% aller Bundesbürger als wichtig oder sehr wichtig
einstufen. Beratungshilfe bei diesen Fragen tut Not und ein
Kompetenzfeld für die Versicherungswirtschaft dürfte offensichtlich
gegeben sein.

Als Resümee der Befragung scheint das Potential problemlösender
Assistance-Angebote aus Sicht der Bundesbürger umfassend zu sein.
Versicherungsunternehmen werden nicht mehr auf ihre Kernfunktion der
materiellen Entschädigung eingetretener Leistungsfälle reduziert,
sondern als Partner und Problemlöser individueller Bedürfnisse
angesehen.

Für Peter Georgi, Vorstandsvorsitzender der Europ Assistance
Versicherungs-AG, „lösen sich Versicherer mit Assistance-Leistungen
vom Image des reinen Kostenerstatters und empfehlen sich ihren Kunden
als flexible, kompetente Partner im Notfall wie auch im Alltag.
Assistance macht die Versicherung für den Kunden konkret erlebbar und
schafft im persönlichen Kundenkontakt, gerade in kritischen
Lebenssituationen, menschliche Nähe. Das Assistance Barometer 2017
hat gezeigt, dass produkterweiternde Dienstleistungen den Kundennerv
der Zeit offenbar sehr gut treffen.“

Versicherungswirtschaft erkennt Bedeutungszuwachs von Assistance

Die aktuelle Bedeutung der Assistance für das Geschäftsmodell der
Versicherungswirtschaft wird von deutschen Versicherungsunternehmen
in höchstem Maße erkannt. So messen mittlerweile 80% aller befragten
Versicherungsgesellschaften der Assistance eine hohe bis sehr hohe
Bedeutung bei, um Versicherungsprodukte durch zusätzliche Service-
und Problemlösungsleistungen zu arrondieren. Kein
Versicherungsunternehmen schätzt Assistance als bedeutungslos für
sein Geschäftsmodell ein, jedoch weisen 20% der befragten Unternehmen
der Assistance lediglich eine geringe Bedeutung zu.

87% der befragten Versicherungsunternehmen erkennen in
Assistance-Leistungen ein geeignetes Instrument zur Steigerung der
Kundenzufriedenheit, während 72% hierin ein probates Mittel zur
effizienten Schadensteuerung erkennen. Weiterhin bewerten 89% der
Entscheider aus der Versicherungswirtschaft Assistance als
Service-Komponente ihres Angebots und für 78% stellt Assistance ein
sinnvolles Instrument zur Imageverbesserung dar.

Vermarktungspotenzial von Assistance gewinnt bei Vermittlern immer
mehr an Bedeutung

Mit 78% messen die deutschen Vermittler dem Assistance-Geschäft
mehrheitlich hohe bis sehr hohe Bedeutung zu. Im Vergleich zum
Mittelwert der Vorjahre hat diese Bewertung somit um 18 Prozentpunkte
zugenommen. Zudem erkennen 58% (plus 21 Prozentpunkte gegenüber dem
Mittelwert der Vorjahre) der Vermittler Assistance-Angebote als
Instrument der Neukundengewinnung an. Dabei könnte die Assistance in
der Neukundenansprache deutlich offensiver eingesetzt werden, stellt
sie doch einen bedeutenden Türöffner für das Verkaufsgespräch dar.

Eine deutliche Mehrheit von 71% der Vermittler geht davon aus,
dass Assistance-Leistungen in der Zukunft einen höheren Stellenwert
einnehmen.

Neben der Gesundheits-Assistance kristallisiert sich seit Jahren
die Senioren-Assistance als Assistance-Geschäftszweig der Zukunft
heraus. Dieses Potential wird auch von den Versicherungsvermittlern
erkannt. So bewerten 91% der Vermittler eine Pflegefallhilfe und
Pflegefallberatung als sinnvolle Assistance-Leistung, die
Bereitstellung eines persönlichen Gesundheitsmanagers, der sich bis
zur Genesung des Versicherten um diesen und die Angehörigen kümmert,
findet bei 83% der Versicherungsvermittler hohe Potentialwerte.

Prof. Dr. Matthias Müller-Reichart, Lehrstuhlinhaber an der
Hochschule RheinMain und wissenschaftlicher Leiter der Studie, fasst
die Ergebnisse des Assistance Barometers 2017 wie folgt zusammen: „Im
mittlerweile zehnten Jahr der deutschlandweiten Studie hat die
Repräsentativität und statistische Signifikanz der Daten eine hohe
Qualität erreicht. Die signifikanten Trendlinien zeigen eine
weiterhin hohe, jedoch konstant abnehmende Assistance-Affinität in
der Bevölkerung sowie in der Geschäftsausrichtung der
Versicherungsunternehmen. Demgegenüber nimmt die Assistance in den
Verkaufsparametern der Versicherungsvermittler weiter zu.“

Über das Assistance Barometer

Das Assistance Barometer ist die erste bundesweite Studie zum
Assistance-Markt. Dabei sollen Bewusstsein, Akzeptanz, Nutzung und
Planung von Assistance-Leistungen in den strategischen
Geschäftsfeldern erfasst werden. In der deutschlandweiten Studie hat
Europ Assistance unter wissenschaftlicher Begleitung des
Studienganges Insurance and Finance der Hochschule RheinMain und
mittels technischer Durchführung durch die
Marktforschungsgesellschaft Omniquest die aktuelle Bedeutung von
Assistance-Leistungen in den Bereichen Automotive, Reise, Gesundheit,
Senioren, Haus & Familie aus Sicht der Endkunden und
Versicherungsunternehmen sowie Versicherungsvermittler ermittelt. An
der anonymen Telefonbefragung, durchgeführt im zweiten Halbjahr 2016,
nahmen 46 Entscheider aus der Versicherungswirtschaft, 302
Versicherungsvermittler und 502 private Haushalte teil.

Das vollständige Assistance Barometer 2017 kann unter
http://www.assistancebarometer.de zu einem Preis von EUR 340 inkl.
MwSt. bestellt werden.

Über die Europ Assistance Gruppe

Die Europ Assistance Gruppe wurde 1963 gegründet und ist Erfinder
des Assistance-Konzepts. Neben Reiseversicherungen,
Gesundheitsdienstleistungen und Schutzbriefversicherungen bietet sie
innovative Assistanceprodukte an, um Privat- und Firmenkunden
maßgeschneiderte Lösungen in Notfällen und im Alltag zu liefern – 24
Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Europ Assistance (konsolidierter
Umsatz 2015: EUR 1,40 Mrd.) ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der
GENERALI Gruppe und deckt 208 Länder mit ihren Services ab. Die
Gruppe ist mit 8.500 Mitarbeitern und 44 Gesellschaften in 35 Ländern
vertreten: 2015 beantwortete die Europ Assistance Gruppe ca. 63
Millionen Anrufe und hat 12 Millionen Einsätze weltweit durchgeführt.

Das Netzwerk der Europ Assistance, bestehend aus medizinischem
Fachpersonal und 750.000 zertifizierten Partnern, wird von 5.000
Einsatzbetreuern rund um die Welt koordiniert.

Pressekontakt:
Frank Donner
Leiter Unternehmenskommunikation
Europ Assistance Versicherungs-AG
Adenauerring 9
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Fax: +49 (0)89 55 987 199
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