Die Pharmabranche steht in einem Spannungsfeld: Es 
gilt, Geschäftsprozesse zu digitalisieren, die Industrie unterliegt allerdings 
den GxP-Vorschriften. Diese Vorschriften sollen Patientensicherheit, 
Produktqualität und Datenintegrität sicherstellen. Daher lassen sich viele 
Industrietrends etwa in Hinblick auf die Produktions- und Geschäftsprozesse nur 
mit Zusätzen oder Einschränkungen umsetzen. Mit auf der 12. GAMP® 5 Konferenz in
Mannheim diskutierten auch die Pharma-Experten von MAIN5, einem führenden 
Consultingunternehmen in der Branche. „Die Pharmaindustrie steht mit wachsendem 
Druck vor großen Veränderungen durch die weiter fortschreitende Digitalisierung 
und kann durch eine aktive Annahme dieser Herausforderungen wirtschaftlich nur 
gewinnen. Dabei ist jedoch das regulierte Umfeld stets zu beachten, was die 
Auswahl von Produkten und Lieferanten wie auch die gesetzeskonforme Umsetzung 
von Pharma 4.0-Projekten beeinflusst“, sagt Alexander Tryba, Partner von MAIN5.
Datenintegrität in Big Data
Dabei muss auch ein Paradigmenwechsel in der Branche stattfinden, wie eine 
Studie von MAIN5 im Sommer aufdeckte: Laut „Pharma Insights 2019“ sind 65 
Prozent der Pharma-Prozesse nur auf das nächste Audit fokussiert. 70 Prozent der
befragten Branchenexperten sehen zudem die Historie als Prozessquelle, nicht 
aber moderne und schlanke Modelle. Ein weiteres Thema in Mannheim während der 
beiden Konferenztage ist die strukturierte Sammlung und gesetzeskonforme Nutzung
von Daten und Informationen – oder auch „Big Data“. 64 Prozent der Befragten 
gehen davon aus, dass maximal die Hälfte der verfügbaren Informationen 
analysiert werden, um die Prozesse der Zukunft zu optimieren. „Bei der Sammlung 
von Informationen und der Datenanalyse sowie allen digitalisierten Prozessen 
gibt es generell drei tragende Säulen, die passen müssen: die Produktqualität, 
die Patientensicherheit und die Datenintegrität“, sagt Pharma-Berater Tryba.
Brückenschlag zwischen Compliance und Qualität
Insgesamt bieten die Wertschöpfungsprozesse in der Prozessindustrie ein enormes 
Potenzial und können von der allgemeinen Digitalisierung nur profitieren. Dafür 
müssen derzeit noch viele Altsysteme abgelöst und neue Datenmodelle geschaffen 
werden, sind sich die MAIN5-Experten einig. Die Ablösung von Papierprozessen und
volle Integration in Systeme ist derweil ein entscheidender Bestandteil. „Die 
nutzenbringenden Informationen müssen aus Dokumenten herausgelöst werden, und 
ein harmonisiertes sowie in den Unternehmen systemübergreifend arbeitendes 
Datenmodell muss geschaffen werden. Das bedeutet, dass in den Pharmaunternehmen 
die Fachbereiche, das Qualitätsmanagement und die IT gemeinsam an Prozessen 
arbeiten. Ebenso muss ein übergreifendes Sicherheitsmanagement geschaffen 
werden. Damit hat die Pharmaindustrie allerdings auch die Chance aufgrund der 
langjährigen Erfahrung mit Regulierungen, international zu einer der 
Vorzeigebranchen in Punkto Sicherheit und Digitalisierung zu werden“, erklärt 
Alexander Tryba von MAIN5.
Die Main5 GmbH (www.main5.de) wurde 2013 als Management Consulting Unternehmen 
gegründet und ist auf die Strategie-, Prozess- und Lösungsberatung 
internationaler Life Science Unternehmen in den regulatorischen Bereichen R&D, 
Regulatory Affairs und Quality Management fokussiert. Die Berater von Main5 
kombinieren ihre methodischen und systemischen Vorgehensweisen mit einer 
langjährigen Industrieerfahrung. Auch komplexe Vorhaben führender 
Industriekunden werden durch den holistischen Ansatz umgesetzt, der Mensch steht
dabei im Mittelpunkt auf dem Weg in die digitale Zukunft.
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