2011 waren an deutschen Hochschulen 26 % des
wissenschaftlichen und künstlerischen Personals, umgerechnet in
Vollzeitbeschäftigte, durch Drittmittel finanziert. Drittmittel sind
Einnahmen, die Hochschulen zusätzlich zum regulären Hochschulhaushalt
von öffentlichen und privaten Stellen einwerben, um damit
insbesondere Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung zu
finanzieren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, ist der Anteil des drittmittelfinanzierten
wissenschaftlichen und künstlerischen Personals im Vergleich zu 2001
deutlich gestiegen, und zwar um 9 Prozentpunkte.
2011 lag der Anteil der drittmittelfinanzierten Beschäftigten beim
hauptberuflichen wissenschaftlichen und künstlerischen Personal mit
28 % deutlich höher als beim nebenberuflichen Personal mit 10 %.
Während sich von 2001 bis 2011 beim hauptberuflichen
wissenschaftlichen und künstlerischen Personal der Anteil um 10
Prozentpunkte erhöht hat, waren es beim nebenberuflichen Personal nur
3 Prozentpunkte.
Mit Drittmitteln werden insbesondere wissenschaftliche
Mitarbeiter/-innen sowie wissenschaftliche Hilfskräfte finanziert. So
war der Anteil an drittmittelfinanziertem Personal 2011 bei den
wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit 38% am
höchsten, gefolgt von den wissenschaftlichen Hilfskräften mit fast 29
%. Dozentinnen und Dozenten sowie Assistentinnen und Assistenten
wurden 2011 zu 12 % drittmittelfinanziert. Nur zu einem geringen
Anteil mit jeweils knapp 4 % wurden 2011 Professorinnen und
Professoren, Lehrkräfte für besondere Aufgaben sowie
Gastprofessorinnen und -professoren über Drittmittel finanziert. Bei
Lehrbeauftragten waren es rund 3 %.
Die Berechnung des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals
in Vollzeitbeschäftigte erfolgt anhand des
Beschäftigungsverhältnisses und der Art der Tätigkeit. Im Jahr 2011
waren im wissenschaftlichen und künstlerischen Bereich an deutschen
Hochschulen 337 100 Personen beschäftigt, dies entspricht 202 500
Vollzeitbeschäftigten.
Der Anteil des drittmittelfinanzierten Personals am
wissenschaftlichen und künstlerischen Personal sowie weitere
statistische Kennzahlen zu den Themen Studium, Hochschulpersonal und
finanzielle Ausstattung der Hochschulen werden in der Broschüre
„Hochschulen auf einen Blick“ dargestellt. Die Publikation steht im
Internetangebot des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de >
Publikationen > Thematische Veröffentlichungen > Bildung, Forschung,
Kultur zum Download bereit.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Miriam Wolters,
Telefon: (0611) 75-4113,
www.destatis.de/kontakt
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