Die Höft & Wessel-Gruppe sieht 2012 als ein Jahr der Erneuerung, in dem die Geschäftsentwicklung durch die Neuausrichtung geprägt sein wird. Der Hersteller von Fahrkarten- und Parkautomaten sowie mobilen Terminals erwartet deshalb für das laufende Geschäftsjahr 2012 mit ungefähr EUR 78 Mio. einen geringeren Umsatz als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird demnach mit EUR -4,9 Mio. sowie Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von EUR -4,8 Mio. im Zusammenhang mit der Neuausrichtung noch einmal deutlich negativ ausfallen. Erste positive Effekte aus der Neuausrichtung erwartet das Unternehmen noch in diesem Jahr, im Geschäftsergebnis sollen sich diese dann ab 2013 niederschlagen.
Entsprechend den Erwartungen für das Gesamtjahr zeigte sich die Geschäftsentwicklung der Höft & Wessel AG im ersten Quartal 2012. Mit EUR 17,9 Mio. lag der Umsatz im Durchschnitt der letzten fünf Jahre und um 14 Prozent unter dem relativ guten Wert des Vorjahres (2011: EUR 20,8 Mio.). Das Betriebsergebnis fiel mit EUR -2,5 Mio. negativ aus (2011: EUR -0,4 Mio.). Bereits im ersten Quartal fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von EUR -0,2 Mio. an.
Erfreulich entwickelte sich in den ersten drei Monaten der Auftragseingang. Mit EUR 21,4 Mio. konnten deutlich mehr neue Aufträge in die Bücher genommen werden als im ersten Quartal des Vorjahres (2011: EUR 18,9 Mio.). Dementsprechend stieg auch der Auftragsbestand auf EUR 47,5 Mio. (31.12.2011: EUR 43,9 Mio.).
Der operative Cashflow entwickelte sich im ersten Quartal 2012 ebenfalls gut. Er lag bei EUR 0,6 Mio. (Vorjahr: EUR -3,8 Mio.).
Das Geschäftsjahr 2011 schloss, wie bereits anhand vorläufiger Zahlen gemeldet, mit einem gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent geringeren Umsatz in Höhe von EUR 88,4 Mio. ab (2010: EUR 95,6 Mio.). Außerplanmäßige Abschreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von EUR -7,6 Mio sowie der geringere Umsatz und gestiegene Projektkosten führten 2011 zu einem negativen Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von EUR -10,9 Mio. (2010: EUR 2,9 Mio.).
Trotz des deutlich negativen Ergebnisses wies die Höft & Wessel-Gruppe auch 2011 eine ausreichende Liquidität auf. Der operative Cashflow war mit EUR 1,7 Mio. positiv, erreichte aber nicht den guten Wert des Vorjahres (2010: EUR 7,8 Mio.).
Im ersten Quartal 2012 setzte Höft & Wessel die Auslieferung und Installation von Bordrechnern für Busse der FirstGroup in Großbritannien fort. Schon bald soll damit sogar die Nutzung von Kreditkarten mit EMV contactless-Funktion als Fahrkarte möglich sein. Damit wird ein neues Zeitalter im Ticketing eingeleitet. Die Dänische Staatsbahn erhielt die ersten komplett neue entwickelten E-Ticket-Reader. Mobile Terminals zur Datenerfassung gingen an verschiedene Handelsunternehmen und an die Schweizerische Post. Die britische Tochtergesellschaft Metric baute ihr internationales Geschäft mit der Auslieferung von Parkautomaten an Partnern in die Länder Australien, Neuseeland und Südafrika weiter aus.
Neue Aufträge kamen von der staatlichen Belgischen Eisenbahngesellschaft SNCB und von einem Partner in Polen für Fahrkartenautomaten. Mobile Terminals für die Datenerfassung im Handel bestellten Fegro-Selgros, Rewe und Rossmann. Bei der Tochter Metric gingen Bestellungen für Parkautomaten von zwei Londoner Bezirken ein.
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