Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem
Sommer wieder eine sehr hohe Kirschenernte. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung mit dem Stichtag 10.
Juni 2019 mitteilt, erwarten die Betriebe eine Gesamterntemenge von
62 200 Tonnen. Gemessen am Zehnjahresdurchschnitt wäre 2019 damit
trotz vereinzelter Einbußen durch Spätfröste und Trockenheit ein sehr
gutes Erntejahr: Die durchschnittliche Erntemenge der vergangenen
zehn Jahre betrug gut 48 700 Tonnen (2018: 60 100 Tonnen).
Die Süßkirschenernte wird 2019 mit voraussichtlich rund 47 700
Tonnen um 8 % höher ausfallen als im Vorjahr. Dagegen werden mit
knapp 14 500 Tonnen voraussichtlich 9 % weniger Sauerkirschen
geerntet als 2018. Die erwartete Süßkirschenernte wird 2019 aufgrund
der günstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr voraussichtlich um 51
% über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegen, während
die Sauerkirschenernte auch wegen der stetig sinkenden Anbauflächen
um etwa 16 % unter den Zehnjahresdurchschnitt fallen wird.
Süßkirschen werden bundesweit auf einer Fläche von gut 6 000
Hektar angebaut, wobei sich der Schwerpunkt mit 46 % der Anbauflächen
(knapp 2 800 Hektar) in Baden-Württemberg befindet. Die Fläche mit
Sauerkirschen beträgt bundesweit nur noch knapp 1 900 Hektar. Hier
sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz mit 560 Hektar und Sachsen mit
440 Hektar die wichtigsten Anbauregionen.
Die Flächenangaben der aktuellen Kirschenernteschätzung im
Marktobstbau basieren auf der Baumobstanbauerhebung im Jahr 2017.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
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