Drei Jahre an der Fachschule für Heilerziehungspflege beziehungsweise ein Jahr Ausbildung für Heilerziehungspflegehilfe in Herzogsägmühle liegen hinter den Fachschülerinnen und Fachschülern der Abschlussklassen – nun sind sie staatlich anerkannte Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger bzw. -helferinnen und -helfer! Der Weg bis dahin war nicht immer einfach. Die berufsbegleitende dreijährige Ausbildung umfasst knapp 2000 Unterrichtsstunden in der Fachschule in Fächern wie beispielsweise Pädagogik und Heilpädagogik, Psychologie, Praxis- und Methodenlehre, Medizin, Psychiatrie, Pflege, Musik und Bewegung, Spiel und Gestalten, Hauswirtschaft und noch etliche mehr, dazu über 1000 Unterrichtsstunden in der Praxis direkt in der Arbeitsstelle, in der die Fachschülerinnen und Fachschüler als Mitarbeiter einer sozialen Einrichtung tätig sind. Nicht wenige Fachschülerinnen und Fachschüler dachten da auch mal zwischendurch ans Aufhören. Doch es hat sich gelohnt! 18 Heilerziehungs-pflegerinnen und Heilerziehungspfleger und elf Heilerziehungspflegehelferinnen und Heilerziehungspflegehelfer haben die Prüfung erfolgreich bestanden und wurden in Herzogsägmühle gebührend geehrt.
Ein anstrengender Weg liegt hinter den Fachschülerinnen und Fachschülern. Ein Weg, bei dem sie gefordert waren, sich theoretische Inhalte anzueignen, und diese auch sofort wieder in ihrer Arbeitsstelle umzusetzen. Diese Verzahnung von Theorie und Praxis ist sicherlich die besondere Schwierigkeit dieser Ausbildung, aber auch ihre Stärke. Denn so bleiben die Kenntnisse, die man zum Beispiel in Pädagogik erworben hat, nicht leere Gedanken und Ideen, sondern werden in Handlungen umgesetzt und bleiben dadurch auch besser im Gedächtnis haften. Dadurch wird nicht nur Wissen, sondern auch hohe Handlungskompetenz erworben.
Der Unterkurs gestaltete den Abschlussgottesdienst in der Martinskirche.
Bei der Abschlussfeier im Rainer-Endisch-Saal ging das Kollegium der Fachschule mit einem kleinen Sketch auf die Besonderheiten der Abgänger ein und veranstaltete ein Casting: „Arbeitsgeber sucht den besten HEP bzw. HEP-H“.
Die Fachschülerinnen und Fachschüler ließen ihrerseits die drei Jahre Schulzeit noch einmal lebendig werden: jede Klasse beteiligte sich mit einem humorvollen Musik- oder Redebeitrag an dem Programm des Nachmittags.
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