Im April 2015 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 2 066 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 3,1 % weniger als im April
2014. Im März 2015 hatte es einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat (+ 2,1 %) gegeben. Davor
waren seit November 2012 mit Ausnahme des Septembers 2014 (+ 2,7 %)
und des Dezembers 2014 (+ 8,1 %) Rückgänge der
Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahresmonat registriert worden.
Der Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftwagen) war mit 384 Fällen am häufigsten von
Unternehmensinsolvenzen betroffen. 364 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
gab es 263 Insolvenzanträge.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus
beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der
Amtsgerichte im April 2015 auf 2,1 Milliarden Euro. Im April 2014
hatten sie bei 3,2 Milliarden Euro gelegen.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8 604 übrige
Schuldner Insolvenz an (- 5,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat).
Darunter waren 6 603 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1 695
Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel-
beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Detaillierte Daten können über die Tabellen 52411 (Insolvenzen) in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist. Eine methodische
Kurzbeschreibung sowie weitere Daten und Informationen zum Thema
finden sich in der Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter
www.destatis.de.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
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