Im ersten Halbjahr 2015 meldeten die deutschen
Amtsgerichte 11 558 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 3,9 % weniger als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Der Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und
Reparatur von Kraftwagen) war mit 2 083 Fällen am häufigsten von
Unternehmensinsolvenzen betroffen. 1 964 Insolvenzanträge stellten
Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von
freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
gab es 1 347 Insolvenzanträge.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus
beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der
Amtsgerichte im ersten Halbjahr 2015 auf 8,9 Milliarden Euro. Im
ersten Halbjahr 2014 hatten sie bei 14,6 Milliarden Euro gelegen.
Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 52 387 übrige
Schuldner Insolvenz an (- 6,6 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2014).
Darunter waren 40 321 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 10 264
Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel-
beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
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