Landwirte in Deutschland haben im Herbst 2011
auf einer Ackerfläche von 5,52 Millionen Hektar Wintergetreide
ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war
damit die Aussaatfläche für die Ernte 2012 um rund 172 000 Hektar
beziehungsweise gut 3 % größer als 2011. Die größten
Flächenausdehnungen waren in Schleswig-Holstein mit knapp + 12 % und
in Mecklenburg-Vorpommern mit knapp + 7 % zu beobachten. Lediglich in
Rheinland-Pfalz ging die Fläche um knapp 2 % zurück.
Die Aussaatfläche von Winterweizen, der wichtigsten Getreideart in
Deutschland, wurde um 2 % auf 3,23 Millionen Hektar ausgedehnt. Die
Fläche für Wintergerste für das Erntejahr 2012 war mit 1,24 Millionen
Hektar um fast 6 % größer als 2011. Die größten Flächenausdehnungen
waren dabei in Schleswig-Holstein mit knapp + 26 % und in Brandenburg
mit rund + 13 % zu verzeichnen. Der Anbau von Roggen und
Wintermenggetreide wurde um 8,5 % auf 665 000 Hektar erweitert.
Lediglich beim Anbau von Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) war ein
Rückgang von 2 % auf 375 000 Hektar zu verzeichnen.
Mit Winterraps haben die Landwirte in Deutschland 1,32 Millionen
Hektar bestellt (+ 1 %). Die größten prozentualen Flächenzuwächse bei
Winterraps wiesen Thüringen mit knapp + 11 % und Brandenburg mit + 10
% auf. In Schleswig-Holstein sank die Aussaatfläche um fast 32 %.
Die Angaben beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl
Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November 2011.
Daher sind diese Ergebnisse als vorläufige Anbautendenzen zu
bewerten, zumal eventuelle Auswinterungsschäden noch nicht
berücksichtigt sind.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.
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Doris Schmeling, Telefon: (0611) 75-8649, www.destatis.de/kontakt
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