Die deutsche 3M Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2012
den Gesamtumsatz auf 2,28 Mrd. Euro (Vorjahr 2,25 Mrd. Euro) und
damit um 1,6 Prozent steigern. Der Inlandsumsatz erhöhte sich dabei
um 0,2 Prozent auf 1,012 Mrd. Euro, während das Geschäft mit den
meist europäischen Schwestergesellschaften um 2,8 Prozent auf 1,273
Mrd. Euro zulegte.
„Nach einem sehr guten Umsatzwachstum im ersten Halbjahr sind
unsere Umsätze besonders zum Jahresende stärker als erwartet
zurückgegangen“, kommentierte Finanzdirektor Theo Nöcker das
Ergebnis. „Damit sind unsere Annahmen speziell für das vierte Quartal
nicht eingetroffen, wobei der Verlauf insgesamt in den einzelnen
Geschäftsbereichen unterschiedlich war.“
Erfreuliches Wachstum vermeldete das Multi-Technologieunternehmen
bei medizinischen Produkten, im Bereich Büro und Haushalt sowie bei
Personen- und Arbeitsschutzprodukten. Stärker als der entsprechende
Markt entwickelten sich Schleifmittel sowie Produkte für die
Automobilindustrie.
Aufgrund fehlender Investitionsbereitschaft der Kunden
verzeichneten Produkte für die Telekommunikation und den Energiemarkt
sowie Verkehrssicherheitsprodukte und grafische Folien rückläufige
Umsätze.
Im Bereich der Fluorpolymere (Dyneon GmbH) gab es im ersten
Halbjahr ein zweistelliges Umsatzplus, gefolgt von einem drastischen
Nachfragerückgang in der zweiten Jahreshälfte. Dies führte bei diesem
Unternehmen zu einem Umsatz, der insgesamt leicht hinter dem Vorjahr
zurücklag.
In einem Markt, der auch im Jahr 2012 stagnierte, verzeichnete die
Dentalsparte (3M ESPE) eine Umsatzentwicklung, die ebenfalls leicht
unter dem Vorjahr lag.
Ein Umsatzplus gab es hingegen im Bereich der kieferorthopädischen
Produkte (3M Unitek GmbH und TOP-Service für Lingualtechnik GmbH).
Die seit Januar 2012 zur deutschen 3M Gruppe gehörenden Winterthur
Technology GmbH und Wendt GmbH erwirtschafteten zusätzlich zu obigen
Ergebnissen der 3M Gruppe einen Umsatz von rund 80 Millionen Euro.
In den elf deutschen Werksstandorten führte die rückläufige
Nachfrage im zweiten Halbjahr zu einer geringeren Auslastung, die
aber aufgrund eines positiveren Verlaufs in der ersten Jahreshälfte
noch insgesamt das Vorjahresniveau erreichte.
Die angekündigten größeren Investitionen von rund 35 Millionen
Euro in den Ausbau des europäischen Warenverteilzentrums in Jüchen
mit Hilfe eines externen Logistikpartners sowie in eine neue
medizinische Fertigungslinie im Werk Kamen konnten abgeschlossen
werden. Für 2013 sind weitere Investitionen vor allem in den Werken
Hilden und Kamen geplant.
Aufgrund der sich abschwächenden Nachfrage sowie erhöhter Kosten
für Energie und Rohstoffe musste das Ausgabeverhalten des
Unternehmens entsprechend angepasst werden. Zusätzlich wurde das
Produktportfolio in einigen Geschäftsbereichen optimiert. Durch diese
Maßnahmen konnte der Gewinn leicht über Vorjahr gehalten werden.
„Für das Jahr 2013 rechnen wir in Abhängigkeit von der globalen
wirtschaftlichen Entwicklung mit einem moderaten Umsatz- und
Gewinnzuwachs“, so Theo Nöcker in seinem Ausblick. „Seit Ende letzten
Jahres gehört auch die ESK Ceramics GmbH zur deutschen 3M Gruppe.
Hierbei versprechen wir uns durch eine Vielzahl von Synergien in
Bezug auf Technologieaustausch und in der Produktentwicklung viele
Chancen in wachstumsstarken Märkten.“
Ergebnis weltweit
Der Gesamtumsatz für das Jahr 2012 des 3M Konzerns betrug 29,9
Mrd. US-Dollar, eine Steigerung um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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