Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) 
mitteilt, sind im Jahr 2009 in Deutschland 4 152 Menschen bei 
Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 
durchschnittlich elf Menschen täglich. Gegenüber dem Vorjahr nahm die
Zahl der Getöteten um 325 Personen oder 7,3% ab. Mit diesem erneuten 
Tiefstand bei der Zahl der Verkehrstoten hat der Abwärtstrend seit 
1991, dem Jahr mit den meisten Verkehrstoten nach der 
Wiedervereinigung Deutschlands, das 18. Jahr in Folge angehalten. 
Auch die Zahl der Verletzten hat im Jahr 2009 wieder abgenommen. Es 
wurden 2,9% weniger Verkehrsteilnehmer schwerverletzt und 2,7% 
weniger leichtverletzt.
   Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Jahr 2,31 Millionen 
Unfälle aufgenommen, 0,9% mehr als ein Jahr zuvor. Gestiegen ist nur 
die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden um 1,5% auf 2,0 
Millionen, während die Unfälle mit Personenschaden auch im Jahr 2009 
zurückgegangen sind (- 3,1%).
   Erfreulich ist, dass auch im Jahr 2009 weniger Kinder unter 15 
Jahren durch Straßenverkehrsunfälle ums Leben kamen, insgesamt waren 
es zwölf Kinder weniger als im Jahr 2008. Trotzdem starben noch 90 
Kinder in dieser Altergruppe auf deutschen Straßen. Besonders 
ausgeprägt war die Entwicklung in der Altersgruppe der 15- bis 
17-Jährigen im Jahr 2009. Die Zahl der getöteten Jugendlichen hat 
sich um 24% auf 133 verringert. Gegenüber dem Vorjahr kamen vor allem
wesentlich weniger Jugendliche auf einem Motorrad zu Tode (- 19 
Personen oder 45%).
   Das neunte Jahr in Folge gab es einen Rückgang bei den Getöteten 
in der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren, in der es besonders viele 
Fahranfänger gibt. Im Jahr 2009 wurden 796 junge Erwachsene im 
Straßenverkehr getötet, 10% weniger als im Vorjahr. Dennoch haben die
18- bis 24-Jährigen nach wie vor das höchste Risiko im 
Straßenverkehr. 19% aller Getöteten und jeder fünfte Verletzte auf 
deutschen Straßen gehörte zu dieser Altersgruppe, dabei lag ihr 
Bevölkerungsanteil nur bei 8,3%.
   Mehr Tote gab es im Jahr 2009 bei den Männern und Frauen im Alter 
von 65 oder mehr Jahren zu beklagen. Insgesamt starben 1 104 ältere 
Menschen an den Folgen eines Unfalles im Straßenverkehr, das waren 
3,6% mehr als im Jahr zuvor. Auch bezogen auf ihre Bevölkerungszahl 
ist das Risiko der Senioren im Straßenverkehr zu sterben, um 2,3% 
gestiegen.
   Deutlich weniger Menschen als im Vorjahr kamen im 
Hauptverkehrsmittel, dem Pkw, ums Leben (- 11% oder 258 Personen). 
Dagegen wurden mehr tödlich Verunglückte auf landwirtschaftlichen 
Zugmaschinen (+ 64% oder sieben Personen) und Fahrrädern (+ 1,3% oder
sechs Personen) gezählt.
   Die meisten Todesopfer im Straßenverkehr sterben auf Landstraßen, 
in 2009 waren es 59% aller Getöteten. Umso erfreulicher ist, dass 
sich die Zahl der Verkehrstoten mit 9,9% am stärksten auf diesen 
Straßen im Jahr 2009 verringert hat. Auf den Autobahnen wurden 4,0% 
und auf Innerortsstraßen 2,9% weniger Getötete als im Vorjahr 
gezählt.
   Diese und weitere Informationen finden Sie in der Broschüre 
„Unfallentwicklung im Straßenverkehr 2009“, die im 
Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter 
http://www.destatis.de/publikationen kostenlos heruntergeladen werden
kann.
Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran, 
Telefon: (0611) 75-4547,
E-Mail: verkehrsunfaelle@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de