5. Fachtagung „Kleine und mittlere Holzvergasung“ im Rahmen der Internationalen Fachmesse „RENEXPO® 2009“ in der Messe Augsburg

Dabei sind die Vorteile und Schwierigkeiten über den Gesamtprozess der Biomasse-Produktion, -Bereitstellung, -Vergasung, usw. bis hin zur Verwendung als Nutzenergie ungleich verteilt. Vorteile resultieren hauptsächlich aus der Verwendung von Biomasse und der dezentralen Anwendung ihrer Energie, besonders dann, wenn damit Wärme aus der direkten und ausschließlichen Nutzung von primären fossilen Energieträgern verdrängt wird. Die Vorteile stellen sich also in erster Linie volks- und „Klima“-wirtschaftlich dar. Die Schwierigkeiten schlagen dafür umso sichtbarer betriebswirtschaftlich zu Buche. Volkswirtschaftliche Betrachtungen sind die Ausnahme, betriebswirtschaftliche Kalkulationen aber Grundlage der meisten Entscheidungen. Die über das EEG gesicherte Vergütungen und Boni, bilden eine Brücke. Ohne sie wären Biomassevergasungsanlagen das Betätigungsfeld allein von Enthusiasten geblieben. Mit den Regelungen des EEG hat die Gesellschaft einen maßgeblichen Teil der Entwicklungsrisiken übernommen. Den Teil, der aber immer noch mit dem Ausreifen und Weiterentwickeln verbunden ist, tragen nach wie vor die Anbieter und ihre Kunden, zu denen jetzt jedoch bereits auch Contracting-Unternehmen, Stadtwerke und erste überregionale Stromversorger zählen.

Die thermochemische Biomassevergasung verlässt Schritt um Schritt das reine Nischendasein. Auch wenn jetzt erste Anlagen im MW-Maßstab zur Realisierung kommen, wird die Entwicklung, gemessen an den pro Jahr akkumulierten Betriebsstunden, jedoch weiterhin von den Anlagen