ab-in-den-urlaub.de: 130-Städte-StudieÖffentlicher Personennahverkehr: 19 Prozent sind zu teuer und zu wenig touristenfreundlich

ab-in-den-urlaub.de / Schlagwort(e): Verkehr/
ab-in-den-urlaub.de: 130-Städte-StudieÖffentlicher
Personennahverkehr: 19 Prozent sind zu teuer und zu wenig
touristenfreundlich

DGAP-Media / 14.12.2011 / 11:20

———————————————————————

REDAKTIONSDIENST

Leipzig, Berlin 14. Dezember 2011

130-Städte-StudieÖffentlicher Personennahverkehr: 19 Prozent sind zu teuer
und zu wenig touristenfreundlich

Große Preisschwankungen in Deutschland,Österreich&Schweiz

Am schlechtesten schnitten u.a. ab: Oldenburg, Hagen, Bonn, Neunkirchen,
Baden-Baden, Mönchengladbach, Aalen, Jena, Leipzig, Celle, Flensburg, Kiel
und Lübeck

Am besten schnitten u.a. ab: Augsburg, Erlangen, Freiburg, Innsbruck (A),
Koblenz, Nürnberg, Ludwigsburg, Mannheim, München, Potsdam, Regensburg,
Salzburg (A), Stuttgart, Wiesbaden, Zürich (CH), Wolfsburg und Würzburg

Vorwort von Studienleiter Dr. Konstantin Korosides

30 der größten Pressestellen des deutschenÖffentlichen Personennahverkehrs
(ÖPNV) haben in diesem Jahr viel unternommen, um die zweite umfangreicheÖPNV-Studie von ab-in-den-urlaub.de, dem großen Reiseportal (4,1 Mio.
Nutzer lt. AGOF), zu verhindern: Sie ignorierten E-mail-Anfragen zur
Ticketpreisgestaltung oder bügelten das zehnköpfige
ab-in-den-urlaub.de-Studienteam am Telefon ab. Transparenz und
Vergleichbarkeit von Tarifen desÖffentlichen Nahverkehrs ist gerade in
Deutschland ein heißes Thema, das man gerne von vornherein versucht zu
verhindern. Dabei gibt es ja durchaus eine Auskunftspflicht von staatlichen
oder städtischen Institutionen. Genutzt hat die Mauerei aber nichts, wie
diese zum zweiten Mal vorgelegte große Studie zumÖffentlichen
Personennahverkehr in Deutschland,Österreich und der Schweiz zeigt.

Dabei interessierte in den 130 untersuchten Städten insbesondere: Wie teuer
sind die Monatstickets, Standard-Einzeltickets, Tagestickets, Wochentickets
etc. im städtischen Vergleich? Von Interesse war aber auch: Wie
touristenfreundlich ist mittlerweile derÖffentliche Personennahverkehr
beispielsweise durch Vielsprachigkeit der Angebote?

Ein Gütesiegel im erhabenen Schwadronieren verdiente sich während der
Recherchearbeiten die Sprecherin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg
GmbH. Ausgerechnet von jenem Verbund, der seit Jahren durch
Betriebsausfälle, Verspätungen, kalte U- oder S-Bahnen (Stichwort:
S-Bahn-Chaos Berlin) bei Kunden besonders verschrien ist. Soübermittelte
Elke Krokowski folgende Phrase an ab-in-den-urlaub.de: Man habe sichüber
die –medienwirksamen, plakativen Thesen– bereits im vergangenen Jahr sehr
geärgert, da ab-in-den-urlaub.de es versäumt habe, –tatsächlich
differenzierte, fundierte Aussagen– zur großen Leistungsfähigkeit der
Berliner S-Bahnen, U-Bahnen und Busse zu treffen. Aha.Ähnliches war von den Verkehrsverbünden Hamburg, München, Stuttgart oder
Rhein-Sieg zu vernehmen. Dass das kein Zufall war, ist klar: Man hatte sich
vorher abgesprochen. Würden diese Verkehrsverbünde ihre Energie in die
Verbesserung desÖffentlichen Nahverkehrs investieren, statt in peinlicher
Art Kritiker zu beschimpfen, würde es in einigen Regionen heute weitaus
besser um denÖffentlichen Nahverkehr in Deutschland bestellt sein.

Dennoch: Von 130 untersuchten Städten haben 100 sehr unkompliziert
Datenmaterial zur Verfügung gestellt. Erschütternd war dennoch, dass
zahlreiche Pressestellen falsche Angaben zu ihren eigenen Ticket-Tarifen
machten. Mal waren dieübermittelten Monatstickets zu günstig, dann wieder
zu teuer. Dank zweier Korrekturschleifen müssten jetzt alle Angaben
stimmen. Dennoch empfehlen wir den Journalisten vor Ort zumindest
stichprobenartig noch einmal in ihrer Region zu recherchieren, ob
tatsächlich alle von ab-in-den-urlaub.de dargestellten Ticket-Preise im
betroffenen Ort und sonstige Angaben (noch) stimmen. Recherche-Endpunkt war
bei ab-in-den-urlaub.de der 25.11.2011. Dies gilt nicht für Frankfurt a.M.
Hier wurden die Tariferhöhungen für 2012 bereits berücksichtigt. (Ausnahme:
Tarifgebiet des RMV und Verkehrsbetriebe Gera – hier wurden die Erhöhungen
für 2012 bereits berücksichtigt).

1. Studienzusammenfassung

DerÖffentliche Nahverkehr spielt in Deutschland,Österreich und der
Schweiz eine enorm wichtige soziale,ökologische, wirtschaftliche und
touristische Rolle. Deshalb gehört es zu den obersten Aufgaben der
Kommunen, für einen qualitativ hochwertigen, bezahlbaren und auf
Internationalität ausgerichtetenÖffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu
sorgen. Aus diesem Grund untersuchte das unabhängige internationale
Reisebuchungsportal http://www.ab-in-den-urlaub.de (4,1 Mio. Nutzer im
Monat lt AGOF) zum zweiten Mal denÖPNV vorwiegend in den 130 größten
deutschen,österreichischen und Schweizer Städten, berücksichtigte aber
auchüber 15 weitere weltweite Metropolen. Besonderes Augenmerk galt der
Sozialverträglichkeit der Ticket-Preis-Gestaltung sowie dem Service, wozu
zum Beispiel die Vielsprachigkeit auf den Homepages, Automaten oder den
Verkehrsmittel-Durchsagen gehören. Es passt nicht mehr in eine globale
Welt, auch nicht in ein vereinigtes Europa, wenn die Kommunen alle Angaben
nur noch in ihrer eigenen Landessprache ausweisen.

Große Schwankungen gibt es bei der Ticketpreis-Gestaltung desÖffentlichen
Personennahverkehrs. So kostet in Deutschland,Österreich und der Schweiz
ein Einzelticket im Schnitt 2,01 EUR, ein Tagesticket 4,91 EUR, ein
Wochenticket 15,42 EUR, ein Kurzstrecken-Ticket 1,43 EUR und ein
Monatsticket 49,57 EUR. Sofern es einen Flughafen in der Nähe der 130
untersuchten Städte gab, so schlägt ein Ticket aus der Innenstadt zum
Flughafen im Schnitt mit 4,64 EUR zu Buche. Sozialtickets bieten lediglich
37 % der untersuchten Städte – ein Armutszeugnis in einer Zeit, in der in
manchen deutschen Städten bis zu 25% der Einwohner von staatlicher Stütze
wie Hartz IV oder Arbeitslosengeld leben.

Insgesamt wurden alleine in Deutschland 19% der untersuchten Städte sowohl
hinsichtlich ihrer Preisgestaltung als auch hinsichtlich der mangelnden
internationalen Ausrichtung und anderer Serviceindikatoren – wie der
Erhältlichkeit von Tickets an Automaten etc. – mit einer wenig
schmeichelhaften Note Vier beurteilt (23 Städte). Weitere 56% erhielten die
Note Drei (69 Städte), 22% konnten für sich eine Zwei verbuchen (26 Städte)
und nur zwei Städte kamen auf eine Eins: Ludwigshafen (Note 1,3) und
Koblenz (Note 1,4).

DassÖffentlicher Nahverkehr ein teures Vergnügen ist, belegt auch diese
Studie in den folgenden Kapiteln sowie in dem hinterlegten PDF-Anhang.
Dabei steigen die Ticketpreise desÖffentlichen Personennahverkehrs fast
jährlich weiter. So erhöhten die Verkehrsbetriebe in den 130 untersuchten
Städten allein von 2010 auf 2011 die Preise fast aller ihrer Ticketarten.
Die Monatskarten wurden im Schnitt um 2% teurer, die Standard-Einzeltickets
um 3%, die Tagestickets um 2%, die Wochentickets um 4%, die
Kurzstreckentickets um ebenfalls 4% und die Preise für die Strecken
zwischen den Innenstädten und – sofern vorhanden – den Flughäfen wurden
sogar durchschnittlich um 5% innerhalb von nur einem Jahr teurer.

Im Test – sowohl in den Kriterien Ticketpreise als auch Service
(Vielsprachigkeit/Tourismusfreundlichkeit, Ticket-Erhältlichkeit an
Automaten oder in den Fahrzeugen) – schnitt jede fünfte Stadt (19%)
schlecht, das heißt, lediglich mit einer Vier ab. Es waren dies: Oldenburg,
Minden, Hildesheim, Hagen, Bonn, Neunkirchen, Baden-Baden, Mönchengladbach,
Aalen, Hof, Jena, Leipzig, Celle, Flensburg, Kiel oder Lübeck. 25% konnten
jedoch eine Zwei oder Eins für sich verbuchen – u.a. Augsburg, Erlangen,
Freiburg, Innsbruck (A), Koblenz, Nürnberg, Ludwigsburg, Mannheim, München,
Potsdam, Regensburg, Salzburg (A), Stuttgart, Wiesbaden, Zürich (CH),
Wolfsburg oder Würzburg. Auffallend ist, dass es eindeutig ein
Nord-Süd-Gefälle in Deutschland gibt. Das heißt: Die besten Noten sindüberwiegend im Süden Deutschlands, die schlechtesten im Norden und Osten
(siehe Karte S. 9).

2. Ticketpreise im weltweiten Vergleich

a. Standard-Einzeltickets: München&Berlin teurer als Tokyo&New York

Gerade die Standard-Einzeltickets sind in Deutschland teuer, wie die
ab-in-den-urlaub.de-Studie zeigt: So müssen die Münchner oder Frankfurter
2,50 EUR pro Strecke – also 5 EUR für Hin- und Rückweg – hinblättern, in
Berlin sind 2,30 EUR fällig, in Köln 2,50 EUR und in Hamburg sogar 2,80
EUR. Allerdings bietet die Hansestadt für ausgewählte Innenstadtstrecken
noch ein Ticket für 1,80 EUR an, welches die Studiendurchführenden auf
Grund der Vergleichbarkeit mit den anderen Städten nicht in die Bewertung
einbezogen haben.

So teuer wie in Deutschland sind die Standard-Einzeltickets weltweit sonst
nirgends. Hamburg gehört mit Sydney (3 EUR) und Stockholm (3,91 EUR) zu den
teuersten Anbietern von Standard-Einzeltickets. Zum Vergleich: Selbst in
New York kostet das Standard-Einzelticket mit unbegrenzter Streckenlänge
nur 1,88 EUR, in Los Angeles 1,11 EUR, in Miami günstige 1,48 EUR, in
Moskau 60 Cent und in Tokyo auch nur 1,54 EUR. Selbst Wien (1,80 EUR),
Zürich (2,11 EUR), Rom (1 EUR) oder Paris (1,60 EUR) sind gegenüber
Deutschland Billigheimer. Bitte beachten Sie Karte 1, S. 4 im PDF-Anhang.

b. Fahrten zum Flughafen: München ist teurer als New York, London oder
Paris

Für Touristen ist es immer wichtig, wie teuer eine Fahrt mit demÖffentlichen Personennahverkehr vom Flughafen in die Innenstadt zum
Hauptbahnhof ist oder umgekehrt. Die Studie belegt, dass Deutschland auch
hier in den teuersten Kategorien unrühmlich mithalten kann. So kostet
beispielsweise eine Fahrt vom Münchner Zentrum zum Flughafen Franz-Josef
Strauss one-way 9,60 EUR. Das ist weltweit Spitze. So viel kostet es nicht
einmal vom New Yorker Flughafen JFK nach Manhattan (5,25 EUR), vom
Flughafen Montreal (5,88 EUR) in die Innenstadt oder von Airport San
Francisco (6,31 EUR), Paris (8,70 EUR) oder Moskau (7,17 EUR) in die
Innenstädte.Ähnlich teuer wie in München oder teurer ist es nur noch in
Hong Kong (9,59 EUR), Tokyo (26,30 EUR), Rom (14 EUR) oder in Sydney (11,27
EUR). Am günstigsten sind Berlin (2,30 EUR), Prag (1,26 EUR), Miami (1,49
EUR) oder Wien (3,60 EUR). Bitte beachten Sie Karte 2 S. 5 im PDF-Anhang.

c. Tagestickets: Deutschland ist für Touristen relativ günstig

Gerade für Touristen sind Tagestickets für U-Bahnen, Busse oder S-Bahnen
ein Muss. Zumindest in dieser Kategorie schneiden die deutschen, aber auch
die Schweizer oderösterreichischen Städte im weltweiten Vergleich sehr gut
ab. So verlangt keine deutsche Stadt für ein Tagesticket mit Bus und U-Bahn
so viel wie Stockholm (12,48 EUR), San Francisco (10,52 EUR) oder London
(9,37 EUR). Als einzige deutsche Städte fallen eindeutig die Städte Köln
und Bonn (jeweils 7,30 EUR), Lübeck und Kiel (jeweils 7,70 EUR) negativ aus
dem Rahmen. In keiner anderen Kommune ist hierzulande ein Tagesticket so
teuer wie dort. Das ist sogar mehr als in Tokyo (6,81 EUR), Hamburg (6,80
EUR), Berlin (6,30 EUR), Paris (6 EUR) oder Los Angeles (3,71 EUR). Bitte
beachten Sie Tabelle 1 im PDF-Anhang, S. 6.

d. Wochentickets: Warum ist Berlin teurer als New York?

Berlin rühmt sich gerne seiner zunehmenden Touristenscharen. Dennoch reibt
man sich beim Blick auf die Kosten für Wochentickets verwundert die Augen:
Ganze 27,20EUR müssen Touristen hier hinblättern. Das ist weltweit ein
Spitzenpreis. Getoppt wird das nur noch von Stockholm (32,56 EUR), London
(32,31 EUR) und Amsterdam (30 EUR). Zum Vergleich: In New York können
Einheimische und Touristen für lediglich 21,77EUR das hervorragende
U-Bahn-Netz sieben Tage lang benutzen. In Los Angeles ist man mit 14,85 EUR
dabei, in München mit 12,30 EUR. Bitte beachten Sie Tabelle 1 im
PDF-Anhang, S. 6.

e. Monatstickets: Köln und Berlin auch hier –Spitze–

Wer sich von den Kölner- oder Berliner Verkehrsbetrieben einreden lässt,
eine Monatskarte sei dort günstig, der irrt gewaltig. Die beiden deutschen
Metropolen sind längst weltweit auf den teuersten Plätzen zu finden.
Allerdings gibt es mit einem Monatsticketpreis in Köln von 78,20 EUR oder
in Berlin von 74 EUR noch(!) gehörigen Abstand zu Städten wie Tokyo (161,42
EUR), London (124 EUR) oder Stockholm (85,74 EUR). Doch: Es geht auch
anders: In Los Angeles fahren die Verbraucher mit umweltfreundlichemÖffentlichen Nahverkehr bereits für 55,68 EUR einen Monat lang, in der
schönen kanadischen Stadt Montreal für 53 EUR, in Rom für gerade einmal 30
EUR und in Moskau für nur 20,14 EUR. Bitte beachten Sie Tabelle 1 im
PDF-Anhang, S. 7.

3. Bewertung Ticketpreise&Service in Deutschland,Österreich&Schweiz

a. Deutschland

Nicht einfach machten es sich die Studiendurchführenden in der Benotung der
Leistungen desÖffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland,Österreich
und der Schweiz. Um eine möglichst faire Beurteilung zu gewährleisten,
wurden innerhalb von sieben Städteclustern, die sich nach der jeweiligen
Einwohnerzahl richteten, Durchschnittswerte in der Ticketpreis-Gestaltung
errechnet – allerdings unter Berücksichtigung desörtlichen
durchschnittlichen monatlichen Bruttogehalts. Je nachdem, ob derörtliche
Personennahverkehr in seinem städtischen Cluster durchschnittlich,überdurchschnittlich oder unterdurchschnittlich abschnitt (die Abweichung
durfte maximal 10 Prozent vom Mittelpunkt aus berechnet betragen),
verteilte ab-in-den-urlaub.de Noten. Das betraf auch bewertete
Service-Indikatoren wie die angebotene Vielsprachigkeit auf der Homepage,
den Ticketautomaten oder die Erhältlichkeit von Tickets z.B. an Automaten
oder in den Fahrzeugen.

Die Ergebnisse für Deutschland: Sechsen oder Fünfen, also die schlechtesten
Noten, gab es in keiner der 120 untersuchten deutschen Städte. Dafür aber
erhielt immerhin jede fünfte untersuchte Stadt nur die Note 4 (19%)! Hierzu
gehören Aalen (D; Note 4,0), Baden-Baden (D; 3,9), Bonn (D; 3,5), Bottrop
(D; 4,1), Celle (D; 3,5), Flensburg (D; 3,6), Hagen (D; 3,8), Hildesheim
(D; 3,9), Hof (D; 3,6), Jena (D; 3,6), Kiel (D; 4,1), Lausanne (CH; 3,6),
Leipzig (D; 3,6), Lübeck (D; 3,8), Mainz (D; 3,5), Minden (D; 4,1), Moers
(D; 4,4), Mönchengladbach (D; 3,6), Neunkirchen (D; 4,1), Oldenburg (D;
3,5), Pirmasens (D; 4,1), Recklinghausen (D; 4,3), Siegen (D; 3,8), Trier
(D; 3,9). Kein Ruhmesblatt ernteten 69 weitere Städte (56%). Diese Kommunen
bewegen sich mit einer Note Drei aber wenigstens im mittleren Bereich. Dazu
gehören unter anderem Städte wie Bremerhaven, Hamburg, Lüneburg,
Braunschweig, Dortmund, Reutlingen, Heidelberg, Offenburg, Tübingen,
Erfurt, Magdeburg, Berlin, Frankfurt (Oder), Görlitz, Chemnitz, Göttingen
und viele mehr.

Immerhin konnten sich 33 Städte im Zweier- oder Einser-Noten-Bereich
einordnen – davon 28 aus Deutschland, eine aus der Schweiz und vier ausÖsterreich. Positiv: Aschaffenburg (D; 1,5), Augsburg (D; 1,6), Balingen
(D; 1,6), Bamberg (D; 2,2), Bayreuth (D; 2,2), Coburg (D; 2,0), Cottbus (D;
1,8), Darmstadt (D; 1,8), Erlangen (D; 1,5), Esslingen (D; 2,4), Freiburg
(D; 2,1), Fulda (D; 1,9), Fürth (D; 2,2), Gießen (D; 1,6), Graz (A; 1,7),
Innsbruck (A; 2,4), Karlsruhe (D; 2,1), Koblenz (D; 1,4), Linz (A; 1,5),
Ludwigsburg (D; 2,2), Ludwigshafen (D; 1,3), Mannheim (D; 2,4), München (D;
2,0), Nürnberg (D; 2,4), Passau (D; 2,1), Potsdam (D; 2,4), Regensburg (D;
2,1), Salzburg (A; 1,8), Stuttgart (D; 2,0), Wiesbaden (D; 2,3), Wolfsburg
(D; 1,7), Würzburg (D; 2,4) und Zürich (CH; 1,9).

Bitte beachten Sie die Deutschland-Karte auf S. 9 im PDF-Anhang sowie die
Detailauswertung in der Excel-Tabelle S. 15 ff.

b.Österreich

Mit ihremÖffentlichen Nahverkehr können dieÖsterreicher im Großen und
Ganzen sehr zufrieden sein. Als einziges der drei untersuchten Länder
schnitt es in fast allen untersuchten Städten – in Linz, Salzburg,
Innsbruck und Graz – mit einer glatten Note Zwei ab. Nur Wien schaffte es
nicht und wurde mit einer mittelmäßigen Drei bewertet. Bitte beachten Sie
dieÖsterreich-Karte auf S. 10 im PDF-Anhang sowie die Detailauswertung in
der Excel-Tabelle S. 15 ff.

c. Schweiz

Sehr gut schnitt in der Schweiz die Stadt Zürich ab. Sie erhielt auf Grund
von günstigen Ticketpreisen und einer vorbildlichen Vielsprachigkeit ihrer
Serviceleistungen von ab-in-den-urlaub.de als einzige Schweizer Stadt eine
glatte Zwei. Basel, Bern und Genf konnten sich lediglich im Dreier-Bereich
einreihen. Am schlechtesten wurde das Angebot von Lausanne bewertet – eine
glatte Vier. Bitte beachten Sie die Schweiz-Karte auf S. 11 im PDF-Anhang
sowie die Detailauswertung in der Excel-Tabelle S. 15 ff.

4. Bewertung Ticketpreise insgesamt

a. Deutschland

Betrachtet man ausschließlich die Ticketpreise in den jeweiligen
Städteclustern sowie das dort vorhandene durchschnittliche
Brutto-Pro-Kopf-Einkommen, kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass es in
Deutschland,Österreich und der Schweiz nur elf Städte (9%) von 130
untersuchten gibt, die die zweitschlechteste Note, eine Fünf, erhalten
haben. Es sind dies: Leipzig, Minden, Neunkirchen, Pirmasens, Baden-Baden,
Siegen, Bonn, Moers, Bottrop, Recklinghausen und Kiel. Sie waren mit allen
untersuchten Ticket-Arten zu teuer.

Eine ebenfalls nicht gerade gute Note, nämlich eine Vier, wurde an immerhin
36% der Städte verliehen (43). Darunter waren Oldenburg, Essen, Köln,
Berlin, Stralsund, Konstanz, Offenburg, Tübingen, Aalen, Heidelberg, Trier,
Mainz, fast der gesamte Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (Duisburg, Essen,
Mülheim a.d.R., Aachen, Hagen, Solingen etc.). Als teuer wurden auch die
Städte Erfurt, Jena, Gera, Hof, Celle, Lübeck, Lüneburg, Schwerin, Kassel
oder Flensburg bewertet – um nur einige zu nennen.

In all diesen Städten verdienen die Menschen nicht so viel, als dass die
Ticketpreise als sozialverträglich angesehen werden könnten. Gerade derÖffentliche Nahverkehr hat eine besondere wichtige soziale und obendrein
eineökologische Funktion. Es sollte oberste Priorität der Städte sein,
dass in einem Land, in dem so viele Menschenökologisch orientierte
Parteien wählen wie in Deutschland, derÖffentliche Personennahverkehr
maximalen Ansprüchen gerecht wird. Davon sind wir in Deutschland in vielen
Städten zu weit weg. Besondersärgerlich ist das in Regionen wie Tübingen,
die sich rühmen, von einem GRÜNEN Oberbürgermeister regiert zu werden.

Doch es gibt auch vorbildliche Städte – insgesamt 13%. Sie erreichten eine
Zwei in der Bewertung der Ticketpreis-Gestaltung, wozu zum Beispiel
München, Ingolstadt, Reutlingen, Frankfurt am Main, Fulda, Karlsruhe,
Marburg, Hanau, Darmstadt, Braunschweig, Bamberg, Fürth gehören. Allerdings
geht es auch noch besser. Für eine Top-Ticketpreis-Gestaltung in ihrem
Städtecluster erhielten die folgenden deutschen Städte jeweils eine Eins:
Regensburg, Passau, Augsburg, Stuttgart, Balingen, Aschaffenburg, Gießen,
Erlangen, Coburg, Wolfsburg, Ludwigshafen, Cottbus und Gießen.

b.Österreich

InÖsterreich wurden Linz und Graz als einzige Städte mit einer glatten
Eins ausgezeichnet. Ihr Ticketpreis-Niveau setzt inÖsterreich soziale
Maßstäbe. Es folgen Wien und Salzburg. Am schlechtesten schnitt Innsbruck
ab – obgleich sich die dort vergebene Drei immer noch im Vergleich zu den
zahlreichen Fünfen und Vieren in Deutschland sehen lassen kann.

c. Schweiz

Obwohl Zürich seit Jahren in vielen internationalen Untersuchungen als eine
sehr teure Stadt klassifiziert wird, schnitt sie in der
ab-in-den-urlaub.de-Studie zumÖffentlichen Personennahverkehr in
Deutschland,Österreich und der Schweiz mit einer glatten Eins ab. Die in
Zürich für Tickets verlangten Preise sind absolut sozialverträglich und
günstig. Auch ist das gesamte angebotene Netz in Zürich vorbildlich
engmaschig. Mit einer Drei kann sich Genf gerade noch zufrieden geben,
während an Lausanne und Bern auf Grund von viel zu teuren Tickets jeweils
eine Vier vergeben werden musste. Bitte beachten Sie die geografischen
Karten auf den Seiten 12, 13 und 14.

5. Monatskarte

In Deutschland werden Monatstickets in insgesamt 36 Städten eindeutig nicht
sozialverträglich, sondern unter Berücksichtigung der Städtecluster
(Einwohnerzahl unter Berücksichtigung desörtlichen Bruttoeinkommens) zu
teuer verkauft. Alle folgenden Zahlen beruhen auf der Summierung von zwölf
Monatstickets zu einem Gesamtjahresposten. Eindeutig zu teuer ist derÖffentliche Nahverkehr mit seinen Monatstickets in den folgenden Städten:
Gera (D; 594,00 EUR; entspricht 46%über Schnitt in Kategorie), Berlin (D;
888,00 EUR; entspricht 43%über Schnitt in Kategorie), Minden (D; 714,00
EUR; +39%), Bonn (D; 938,40 EUR; +39%), Mainz (D; 840,00 EUR; +36%), Moers
(D; 738,00 EUR; +35%), Bottrop (D; 709,80 EUR; +35%), Neunkirchen (D;
600,00 EUR; +32%), Aalen (D; 750,00 EUR; +32%), Recklinghausen (D; 709,80
EUR; +30%), Herne (D; 733,20 EUR; +27%), Solingen (D; 733,20 EUR; +26%),
Bergisch-Gladbach (D; 688,80 EUR; +25%), Köln (D; 938,40 EUR; +25%), Hamm
(D; 686,40 EUR; +23%), Siegen (D; 762,00 EUR; +21%), Pirmasens (D; 558,00
EUR; +19%), Hagen (D; 733,20 EUR; +19%), Oberhausen (D; 733,20 EUR; +18%),
Kassel (D; 774,00 EUR; +18%), Jena (D; 604,80 EUR; +17%), Gelsenkirchen (D;
733,20 EUR; +17%), Heidelberg (D; 702,00 EUR; +16%), Remscheid (D; 733,20
EUR; +16%), Trier (D; 633,60 EUR; +16%), Mülheim an der Ruhr (D; 733,20
EUR; +16%), Leipzig (D; 662,40 EUR; +15%), Mönchengladbach (D; 733,20 EUR;
+15%), Lüneburg 534,00 EUR; +14%), Ludwigsburg (D; 663,60 EUR; +14%), Neuss
(D; 733,20 EUR; +14%), Erfurt (D; 604,80 EUR; +14%), Wiesbaden (D; 840,00
EUR; +13%), Schwäbisch Hall (D; 576,00 EUR; +13%), Baden-Baden (D; 576,00
EUR; +13%) und Hildesheim (D; 624,00 EUR; +11%).

Im preislichen Mittelfeld liegen hingegen Frankfurt a.M. (D; 942,00 EUR;
entspricht 8%über Schnitt in Kategorie), Rostock (D; 542,40 EUR;
entspricht 2%über Schnitt in Kategorie), Essen (D; 733,20 EUR; +2%),
Chemnitz (D; 540,00 EUR; +2%), Dresden (D; 606,00 EUR; +1%), Flensburg (D;
480,00 EUR; 0%), Frankfurt (Oder) (D; 444,00 EUR; -1%), Salzburg (A; 558,00
EUR; -2%), Innsbruck (A; 519,60 EUR; -3%), Düsseldorf (D; 733,20 EUR; -5%),
Heilbronn (D; 546,00 EUR; -5%), Hamburg (D; 696,00 EUR; -6%), Wien (A;
594,00 EUR; -6%) und Genf (CH; 682,40 EUR; -10%).

Günstig sind Monatskarten in den folgenden Städten: Freiburg (D; 552,00
EUR; entspricht 11% unter Schnitt in Kategorie), Bremerhaven (D; 510,00
EUR; entspricht 15% unter Schnitt in Kategorie), Ludwigshafen (D; 702,00
EUR; -16%), Bremen (D; 583,20 EUR; -17%), Stuttgart (D; 663,60 EUR; -22%),
Regensburg (D; 492,00 EUR; -29%), München (D; 538,80 EUR; -31%), Augsburg
(D; 423,60 EUR; -38%) und Zürich (CH; 477,68 EUR; -49%). Bitte beachten Sie
die Tabelle auf S. 18 sowie die geografischen Karten auf den Seiten 25, 31
und 37.

6. Standard-Einzelticket

Unter Berücksichtigung der Städtecluster und desörtlich zur Verfügung
stehenden Einkommens müssen die Standard-Einzeltickets desÖffentlichen
Personennahverkehrs in den folgenden Städten als zu teuer bezeichnet
werden: Neunkirchen (D; 2,40 EUR; entspricht 55%über Schnitt in
Kategorie), Bern (CH; 3,25 EUR; entspricht 40%über Schnitt in Kategorie),
Bottrop (D; 2,30 EUR; +24%), Baden-Baden (D; 2,20 EUR; +24%), Gera (D; 1,80
EUR; +22%), Tübingen (D; 2,10 EUR; +21%), Suhl (D; 1,70 EUR; +21%), Moers
(D; 2,30 EUR; +21%), Recklinghausen (D; 2,30 EUR; +21%), Konstanz (D; 2,10
EUR; +20%), Bonn (D; 2,50 EUR; +19%), Mainz (D; 2,50 EUR; +19%),
Saarbrücken (D; 2,40 EUR; +18%), Minden (D; 2,10 EUR; +17%), Lübeck (D;
2,30 EUR; +17%), Hamm (D; 2,25 EUR; +16%), Herne (D; 2,30 EUR; +16%),
Aachen (D; 2,40 EUR; +15%), Solingen (D; 2,30 EUR; +15%), Siegen (D; 2,45
EUR; +15%), Pirmasens (D; 1,80 EUR; +15%), Würzburg (D; 2,30 EUR; +14%),
Oldenburg (D; 2,20 EUR; +14%), Stralsund (D; 1,80 EUR; +14%), Hof (D; 1,80
EUR; +14%), Leipzig (D; 2,10 EUR; +13%), Kiel (D; 2,30 EUR; +13%), Genf
(CH; 2,84 EUR; +12%), Hamburg (D; 2,80 EUR; +12%), Oberhausen (D; 2,30 EUR;
+12%), Bergisch Gladbach (D; 2,10 EUR; +11%), Bochum (D; 2,30 EUR; +11%)
und Hannover (D; 2,30 EUR; +11%).

Im Mittelfeld liegen hingen: Offenburg (D; 2,00 EUR; entspricht 9%über
Schnitt in Kategorie), Berlin (D; 2,30 EUR; entspricht 8%über Schnitt in
Kategorie), Köln (D; 2,50 EUR; +7%), Neubrandenburg (D; 1,60 EUR; +5%),
Magdeburg (D; 1,80 EUR; +3%), Basel (CH; 2,60 EUR; +1%), Rostock (D; 1,70
EUR; -3%) und Frankfurt a.M. (D; 2,50 EUR; -10%).

Als günstig wurden die folgenden Städte eingestuft: Salzburg (A; 1,60 EUR;
entspricht 15% unter Schnitt in Kategorie), Regensburg (D; 2,00 EUR; -17%),
Aschaffenburg (D; 1,50 EUR; entspricht 21% unter Schnitt in Kategorie),
Stuttgart (D; 2,00 EUR; -29%), Ludwigshafen (D; 2,20 EUR; -30%), Zürich
(CH; 2,11 EUR; -33%), Darmstadt (D; 1,70 EUR; -33%) und Augsburg (D; 1,20
EUR; -53%). Bitte beachten Sie die geografischen Karten auf den Seiten 26,
38 und 38.

7. Tagesticket

Tagestickets sind vor allem für Touristen sehr wichtig. Deshalb wurde auf
die Preisgestaltung dieser Tickets in allen 130 Städten von
ab-in-den-urlaub.de genaues Augenmerk gelegt. Die folgenden Städte sind
eindeutig zu teuer: Bern (CH; 9,75 EUR; entspricht 83%über Schnitt in
Kategorie), Lüneburg (D; 6,80 EUR; entspricht 65%über Schnitt in
Kategorie), Lübeck (D; 7,70 EUR; +53%), Kiel (D; 7,70 EUR; +49%), Bonn (D;
7,30 EUR; +40%), Köln (D; 7,30 EUR; +30%), Pirmasens (D; 5,30 EUR; +29%),
Bergisch-Gladbach (D; 5,80 EUR; +29%), Oldenburg (D; 5,80 EUR; +27%),
Bottrop (D; 5,50 EUR; +27%), Aalen (D; 6,00 EUR; +25%), Aachen (D; 6,60
EUR; +25%), Ludwigsburg (D; 6,10 EUR; +25%), Minden (D; 5,50 EUR; +25%),
Neunkirchen (D; 5,00 EUR; +25%), Siegen (D; 6,15 EUR; +23%), Moers (D; 5,50
EUR; +23%), Recklinghausen (D; 5,50 EUR; +23%), Flensburg (D; 5,10 EUR;
+22%), Bremerhaven (D; 5,80 EUR; +21%), Esslingen (D; 6,10 EUR; +21%),
Mainz (D; 5,90 EUR; +20%), Verden (D; 5,00 EUR; +20%), Celle (D; 5,20 EUR;
+20%), Schwerin (D; 4,60 EUR; +19%), Bremen (D; 6,30 EUR; +19%),
Dessau-Roßlau (D; 4,50 EUR; +19%), Paderborn (D; 5,60 EUR; +19%), Herne (D;
5,50 EUR; +18%), Solingen (D; 5,50 EUR; +18%), Basel (CH; 6,91 EUR; +17%),
Kassel (D; 6,00 EUR; +16%), Lausanne (CH; 6,99 EUR; +15%), Berlin (D; 6,30
EUR; +15%), Schwäbisch Hall (D; 5,00 EUR; +13%), Trier (D; 5,00 EUR; +13%),
Offenburg (D; 5,10 EUR; +13%), Hagen (D; 5,50 EUR; +12%), Leipzig (D; 5,00
EUR; +12%), Baden-Baden (D; 4,90 EUR; +12%) und Suhl (D; 4,00 EUR; +11%).

Im preislichen Mittelfeld bewegen sich: Heidelberg (D; 5,30 EUR; entspricht
10%über Schnitt in Kategorie), Genf (CH; 6,50 EUR; entspricht 10%über
Schnitt in Kategorie), Neuss (D; 5,50 EUR; +8%), Saarbrücken (D; 5,00 EUR;
+6%), Hamburg (D; 6,80 EUR; +6%), Mönchengladbach (D; 5,50 EUR; +2%), Jena
(D; 4,20 EUR; +2%), Essen (D; 5,50 EUR; +2%), Freiburg (D; 5,30 EUR; +2%),
Neubrandenburg (D; 3,80 EUR; +1%), Pforzheim (D; 4,70 EUR; -2%), Stuttgart
(D; 6,10 EUR; -5%), Wiesbaden (D; 5,90 EUR; -7%), Bamberg (D; 4,20 EUR;
-7%), Augsburg (D; 5,40 EUR; -8%), Mannheim (D; 5,30 EUR; -9%) und Görlitz
(D; 3,00 EUR; -10%).

Als günstig gelten: Chemnitz (D; 3,80 EUR; entspricht 12% unter Schnitt in
Kategorie), Linz (A; 3,80 EUR; entspricht 16% unter Schnitt in Kategorie),
Reutlingen (D; 4,20 EUR; -17%), München (D; 5,40 EUR; -23%), Nürnberg (D;
4,20 EUR; -24%), Ludwigshafen (D; 5,30 EUR; -27%), Frankfurt a.M. (D; 4,90
EUR; -31%), Wolfsburg (D; 5,30 EUR; -31%) und Zürich (CH; 4,22 EUR; -50%).
Bitte beachten Sie die geografischen Karten auf den Seiten 27, 33 und 39.

8. Wochenticket

Auch hier gibt es wieder zahlreiche Städte, die als zu teuer eingestuft
werden mussten: Genf (CH; 30,87 EUR; entspricht 69%über Schnitt in
Kategorie), Berlin (D; 27,20 EUR; entspricht 68%über Schnitt in
Kategorie), Görlitz (D; 18,00 EUR; +58%), Siegen (D; 23,20 EUR; +43%), Gera
(D; 16,20 EUR; +42%), Neunkirchen (D; 16,10 EUR; +35%), Minden (D; 18,00
EUR; +34%), Mainz (D; 20,60 EUR; +29%), Hamm (D; 19,10 EUR; +29%), Moers
(D; 18,50 EUR; +27%), Ludwigsburg (D; 18,70 EUR; +26%), Lausanne (CH; 24,37
EUR; +26%), Heidelberg (D; 19,50 EUR; +24%), Pirmasens (D; 15,00 EUR;
+23%), Esslingen (D; 18,70 EUR; +21%), Lübeck (D; 18,30 EUR; +21%), Halle
(Saale) (D; 16,50 EUR; +19%), Aachen (D; 18,90 EUR; +18%), Jena (D; 16,20
EUR; +18%), Kiel (D; 18,30 EUR; +17%), Erfurt (D; 16,20 EUR; +17%), Leipzig
(D; 18,80 EUR; +16%), Kassel (D; 19,50 EUR; +16%), Bonn (D; 20,80 EUR;
+15%), Konstanz (D; 15,00 EUR; +14%), Dresden (D; 19,00 EUR; +14%), Münster
(D; 19,00 EUR; +13%), Chemnitz (D; 15,30 EUR; +12%), Celle (D; 14,70 EUR;
+11%) und Wiesbaden (D; 20,60 EUR; +11%).

Im Mittelfeld bewegen sich hingegen: Rostock (D; 14,90 EUR; entspricht 9%über Schnitt in Kategorie), Trier (D; 15,30 EUR; entspricht 7%über Schnitt
in Kategorie), Schwerin (D; 12,20 EUR; +5%), Saarbrücken (D; 16,10 EUR;
+5%), Frankfurt (Oder) (D; 12,20 EUR; +3%), Köln (D; 20,80 EUR; +2%),
Hildesheim (D; 14,50 EUR; +0%), Bielefeld (D; 18,00 EUR; -1%), Innsbruck
(A; 13,20 EUR; -4%), Cottbus (D; 12,20 EUR; -5%), Eisenach (D; 10,40 EUR;
-7%) und Wien (A; 14,00 EUR; -10%).

Günstig sind die folgenden Städte: Bayreuth (D; 11,70 EUR; entspricht 13%
unter Schnitt in Kategorie), Kempten (D; 11,80 EUR; entspricht 15% unter
Schnitt in Kategorie), Fulda (D; 11,20 EUR; -16%), Hamburg (D; 15,50 EUR;
-17%), Aschaffenburg (D; 11,20 EUR; -22%), Stuttgart (D; 18,70 EUR; -22%),
Braunschweig (D; 12,40 EUR; -28%), Ingolstadt (D; 16,00 EUR; -31%), München
(D; 12,30 EUR; -41%), Passau (D; 8,00 EUR; -42%) und Erlangen (D; 11,70
EUR; -55%). Bitte beachten Sie die geografischen Karten auf den Seiten 28,
34 und 40.

9. Vielsprachigkeit an den Automaten und in den Fahrzeugen

a. Ticket-Automaten

Es passt nicht mehr in eine international vernetzte Welt, auch nicht in ein
immer enger verbundenes Europa oder eine EU (Europäische Union), wenn in
Hochindustrie-Standorten wie in Deutschland,Österreich oder der Schweiz
derÖffentliche Personennahverkehr nicht auch multikulturell ausgerichtet
ist. Deshalb wurde hier getestet: Wie vielsprachig sind dieÖPNVs. Dabei
gibt es ein sehr breites Spektrum – von sieben Sprachen an den
Ticket-Automaten (z.B. in Oberhausen (Deutsch, Englisch, Französisch,
Spanisch, Italienisch, Türkisch, Niederländisch) bis hin zu –nur Deutsch–.

Am besten schnitten die folgenden Städte ab und erhielten von
ab-in-den-urlaub.de deshalb die Note –sehr gut–, da ihr Sprachenspektrum
sich zwischen 7 und 3 Sprachen bewegte: Augsburg (D), Basel (CH),
Bergisch-Gladbach (D), Berlin (D), Bern (CH), Bochum (D), Bonn (D), Bremen
(D), Darmstadt (D), Dortmund (D), Düsseldorf (D), Erlangen (D), Essen (D),
Frankfurt a.M. (D), Freiburg (D), Fürth (D), Gelsenkirchen (D), Gießen (D),
Hamm (D), Hannover (D), Heidelberg (D), Herne (D), Innsbruck (A), Karlsruhe
(D), Kassel (D), Koblenz (D), Köln (D), Linz (A), Ludwigsburg (D),
Ludwigshafen (D), Mannheim (D), Mülheim a.d. Ruhr (D), München (D),
Nürnberg (D), Oberhausen (D), Offenbach am Main (D), Remscheid (D),
Saarbrücken (D), Salzburg (A), Schwäbisch Hall (D), Solingen (D), Stuttgart
(D), Ulm (D), Wiesbaden (D), Wolfsburg (D) und Würzburg (D).

Ein –ungenügend– oder –mangelhaft– musste an die folgenden Städte vergeben
werden: Dresden (D), Aachen (D), Bielefeld (D), Cottbus (D), Erfurt (D),
Genf (CH), Hamburg (D), Ingolstadt (D), Jena (D), Kiel (D), Lausanne (CH),
Mainz (D), Oldenburg (D), Osnabrück (D), Paderborn (D), Regensburg (D) und
Siegen (D).

b. Fahrzeug-Durchsagen

Es ist zudem nicht mehr akzeptabel, wenn in den Bussen, U-Bahnen, S-Bahnen
oder Straßenbahnen besonders auf den wichtigsten städtischen Verbindungen
immer noch nur –Deutsch– (oder in Genf nur Französisch) gesprochen wird.
Wenigstens eine weitere Fremdsprache ist heute mehr als angebracht.
Entsprechend hart fiel das Urteil aus, für Städte, die immer noch nicht in
der globalisierten Welt angekommen zu sein scheinen. Ein –ungenügend– ging
u.a. an: Baden-Baden (D), Dortmund (D), Düsseldorf (D), Essen (D), Hannover
(D), Köln (D) und Stuttgart (D). Dass in einer Touristen-Metropole wie Köln
fast nur Deutsch in denÖffentlichen Verkehrsmitteln gesprochen wird, mutet
besonders engstirnig an.

Ein –sehr gut– konnte nur an Leipzig (D) vergeben werden – hier erhalten
die städtischen Einwohner als auch die Touristen Auskünfte in Deutsch,
Englisch und Französisch. Die Nachbarstadt Dresden (D), eine der
wichtigsten Touristenzentren Deutschlands, konnte mit deutschen und
englischen Durchsagen immerhin ein –befriedigend– für sich verbuchen. In
diese Kategorie fallen auch Städte wie Hamburg (D), Erfurt (D) oder Zürich
(CH).

c. Homepages

Ebenfalls unverzeihlich ist es, wenn Homepages desÖffentlichen
Personennahverkehrs immer noch nur in –Deutsch– angeboten werden. Hierzu
gehören zum Beispiel die Städte Bern (CH), Münster (D), Potsdam (D),
Baden-Baden (D), Wuppertal (D), Tübingen (D), Mainz (D), Regensburg (D),
Garmisch-Partenkirchen (D), Augsburg (D), Karlsruhe (D) oder Würzburg (D).

Vorbildlich sind hingegen die vielsprachigen Homepages von Städten wie
Wiesbaden (D), Köln (D), München (D), Bochum (D), Gelsenkirchen (D), Essen
(D), Freiburg (D), Heidelberg (D), Basel (CH), Mülheim a.d.R. (D), Neuss
(D) oder Dortmund (D).

Provinziell lächerlich generiert sich das Schweizer Städtchen Genf auch auf
seiner Homepage. Die einzige Sprache die dort angeboten wird ist
Französisch – und das, obwohl in der Schweizüberwiegend Deutsch gesprochen
wird. Selbst die Polizei weigert sich in Genf häufig auch nur ein Wort
Deutsch oder Englisch zu sprechen. So viel provinzielle Engstirnigkeit gibt
es in keiner anderen der 130 untersuchten Städte. Vergleichbar ist das
allenfalls noch mit den Taxifahrern in Kairo. Die können oft außerÄgyptisch auch keine andere Sprache. Nur dassÄgypten ein Schwellenland von
der Dritten in die Zweite Welt ist. Bitte beachten Sie die detaillierte
Sprachen-Tabelle auf S. 46 im PDF-Anhang.

10. Studiendesign (Kurzdarstellung)

Um dem gebetsmühlenartigen Vorwurf gegen Studien vorzubeugen, die sich mit
demÖffentlichen Personennahverkehr beschäftigen, man vergleiche angeblich
nicht Vergleichbares, ebenÄpfel mit Birnen, hat die
ab-in-den-urlaub.de-Forschungsleitung ihr Studiendesign in diesem Jahr
weiter verfeinert und sich der föderalen Vielfalt vor allem Deutschlands
weiter angepasst. Damit soll eine möglichst faire Beurteilung gewährleistet
werden.
– Zunächst wurden die 130 größten deutschen,österreichischen und
Schweizer Städte in sieben Einwohner-Cluster eingeteilt. Die Cluster
orientieren sich an der Anzahl der Einwohner je Ort.

– Jede Stadt musste innerhalb des zu ihr gehörenden Clusters ihre Preise
für Monatstickets, Standard-Einzeltickets, Tagestickets,
Kurzstreckentickets oder Flughafentickets im Vergleich zu den anderen
Städten im Cluster messen lassen.

– Doch nicht nur das: Da das Einkommen in Deutschland,Österreich oder
der Schweiz erheblich schwankt – beispielsweise in Deutschland zwischen
rund 21.000 EUR brutto jährlich bis hin zu knapp 40.000 EUR – wurden
alle Städte und derenÖPNV-Ticketpreise auch anhand des
durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommens gemessen.

– Das wurde wiederum ins Verhältnis zum Durchschnitts-Einkommen im
Städtecluster gestellt, um schlussendlich eine möglichst faire und
objektive Bewertung der Ticketpreise gewährleisten zu können.

– Da das Bruttogehalt in der Schweiz nicht mit dem Bruttogehalt in
Deutschland vergleichbar ist, da in der Schweiz deutlich mehr private
Vorsorge getroffen werden muss, wurde in der Schweiz eine Art –zweites
Bruttogehalt– ausgerechnet. Dieses entspricht in etwa dem deutschen
Bruttogehalt. Dieses –zweite Bruttogehalt– dient nun als Basis für die
Beurteilung, ob einÖPNV-Ticket teuer oder günstig ist. InÖsterreich
war eine solche Anpassung nicht notwendig.

AlleÖPNV-Angaben wurden entweder direkt auf den Homepages der
Verkehrsbetriebe recherchiert oderüber die Pressestellen und
Service-Hotlines abgefragt. Es kann keine Gewähr für die Richtigkeit aller
Angabenübernommen werden. Jedoch wurden Fehler durch zwei unabhängige
Korrekturschleifen maximal versucht zu verhindern.Über ab-in-den-urlaub.de

Ab-in-den-urlaub.de gehört mit 4,07 Million Usern im Monat zu den
meistbesuchten Online-Reisebüros Deutschlands (AGOF internet facts Juli
2011).

Ende der Pressemitteilung

———————————————————————

14.12.2011 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
http://www.dgap.de

———————————————————————

149711 14.12.2011