Abgeschottete Kompetenzsilos behindern die Vereinheitlichung der Unternehmenskommunikation – Sachverstand für Systemintegration gefragt

Berlin/Nürnberg, 10. Mai 2010, www.ne-na.de – Wenn es
um Kommunikation, Kooperation und Koordination zur
Optimierung von Geschäftsprozessen in Unternehmen geht,
ist in den vergangenen Jahren einiges in Bewegung
geraten. Das Zauberwort dafür heißt Unified
Communications: „Optimal aufeinander abgestimmte
Kommunikationswege schaffen gute Bedingungen für
höhere Produktivität und Kundenzufriedenheit. Bevor eine
neue Lösung implementiert wird, ist es hilfreich, sich die
Grundlagen vor Augen zu führen. Denn Unified
Communications ermöglicht eine ganz neue Art der
Kommunikation“, berichtet die Fachzeitschrift LANline
http://www.lanline.de. Es entstehe eine einheitliche
Anwendungsplattform, auch wenn im Back Office
unterschiedliche IT- und TK-Systeme im Verbund im
Einsatz sind. Bisher allein stehende Kommunikations-Tools
wie E-Mail, Fax, Instant Messaging oder Videokonferenzen
könnten verknüpft werden.

Arbeitsplätze im Vertrieb oder Home Office würden sich
optimal einbinden lassen. Die Telefonnummern und die
Kommunikationsgewohnheiten der Benutzer müssten sich
nicht ändern. Bei Bedarf sind auch Geschäftspartner und
Kunden in die UC-Infrastruktur integrierbar.

„Am Anfang jeder Planung sollte in der Regel eine
Gesamtschau mit allen Standorten, Abteilungen oder
Zugriffspunkten entstehen, um auf dieser Basis den Aufbau
der Infrastruktur festlegen zu können. Wenn die Standorte,
an denen Unified Communications bereitzustellen ist, mit
einer solchen Checkliste überprüft wurden, steigt der
Anwender bereits frühzeitig in Themenfelder ein, die weit
vor der eigentlichen Installation der Systeme zu Klarheit
führen. Im Normalfall lassen sich bereits frühzeitig
Hindernisse entdecken, die sonst eine UC-Integration
behindern könnten“, so LANline.

ITK-Experten raten dazu, die technischen und
organisatorischen Überlegungen frühzeitig mit einem
spezialisierten Systemintegrator abzustimmen. „Seit Jahren
ist das ITK-Umfeld geprägt durch Wandel. Die
technologische Konvergenz bei den Herstellern musste
unweigerlich eine Konvergenz im Servicesektor nach sich
ziehen. Wir haben unsere Strategie der vergangenen Jahre
konsequent auf diese Entwicklung ausgerichtet. Im Ergebnis
bieten wir heute mehr denn je eine prozessorientierte
Systemintegration mit einem breiten
Dienstleistungsportfolio. Davon profitieren unsere
Geschäftskunden, Berater und weitere Multiplikatoren“,
sagte Christian Fron, Geschäftsführer der DeTeWe
Communications www.detewe-communications.de, auf dem
Consultertag in Berlin. In den kommenden Monaten wolle
sich sein Unternehmen gezielt auf das Service- und
Projektmanagement sowie IT-System-Engineering
konzentrieren, um Wachstumspotenziale auszuschöpfen.

„Wir werden außerdem für bestimmte Portfolien und
Marktsegmente die Verantwortung überregional in
Deutschland bündeln – beispielsweise im
Gesundheitswesen. Unseren traditionell starken lokalen
Bezug mit Ansprechpartnern in zahlreichen Städten werden
wir dennoch beibehalten. Wir haben unsere Präsenz in
jüngster Vergangenheit sogar noch um drei
Niederlassungen erweitert“, erklärte Fron. Er betonte, dass
durch den global aufgestellten Mutterkonzern Aastra auch
internationale Ressourcen in über 100 Ländern bei
größeren Projekten bereit stehen.

Abgeschottete Kompetenzsilos seien bei der
Vereinheitlichung der Unternehmenskommunikation
hinderlich, warnt Bernhard Steimel, Sprecher des
Nürnberger Fachkongresses Voice Days plus
http://www.voicedaysplus.com und der Smart Service
Initiative http://www.smartservice-award.com, könnten sich
Firmen allerdings nicht leisten. „Hier leisten
Systemintegratoren sinnvolle Dienste, um die separat
organisierten Aufgaben der IT- und TK-Abteilung unter
einen Hut zu bringen“, so die Erfahrung von Steimel. Um
diese sehr komplexen Technikwelten zu integrieren und zu
vereinfachen, sollte man externen Sachverstand nutzen.
„Die ITK-Konvergenz steht bei jeder Firma auf der
Tagesordnung. Das sollte allerdings nicht im Blindflug
unternommen werden“, erklärt Steimel.
Bei der Integration der Telekommunikation in die IT-
Infrastruktur müsse man einige Dinge berücksichtigen, wie
etwa die Echtzeitanforderung und hohe Verfügbarkeit. Die
klassische Telefonie biete Leistungsmerkmale, an die sich
die Anwender in vielen Jahren gewöhnt haben und so in
der IT nicht vorkommen: Vermittlungsarbeitsplätze,
verkettete Anrufweiterschaltung, Chefsekretärin-Funktion
und ähnliches. „Auch der Stand der Technik ist sehr
unterschiedlich in den Wirtschaftsbranchen. So sind
Unternehmen der Beratungsbranche bei Unified
Communications schon sehr viel weiter als
Produktionsbetriebe“, resümiert Steimel.

Siehe auch das Youtube-Interview „Unified
Communications-Strategie für Unternehmen“:
http://www.youtube.com/watch?v=1gOvYrF62X0