Nach Ansicht des Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, muss der Anschlagsversuch auf Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann „sehr ernst“ genommen werden. „Der Vorfall zeigt in erschreckender Deutlichkeit, wie wichtig politische Entscheidungen sind, die Finanzkrise zu beenden und wieder gesellschaftliche Beruhigung eintreten zu lassen“, sagte Wendt „Handelsblatt-Online“. Es seien gerade ungewisse Zeiten und Abläufe, die bei manchen Menschen „völlig irrationale Ängste und Wutgefühle“ entstehen ließen. Die Ungewissheit darüber, ob es auch bei uns in Deutschland zu einem Verlust an Wohlstand und sozialer Sicherheit kommen könnte, richte sich dann recht undifferenziert auf die Banken. „Das ist eine nicht ungefährliche Entwicklung“, warnte der Polizeigewerkschafter. Ob jetzt gezielte Schutzmaßnahmen notwendig seien, müsse aus den Ermittlungen abgeleitet werden, sagte Wendt weiter. „Bislang scheint das eher nicht erforderlich zu sein, denn die vorhandenen Sicherheitssysteme haben funktioniert.“ Es wäre aber „völlig falsch, die ohnehin vorhandenen Ängste in der Bevölkerung noch durch Spekulationen anzuheizen, jetzt ist höchste Zeit für kluge Politik und die Wiederherstellung des Ansehens unserer Finanzinstitute“. Dazu müssten diese selbst aber auch „erkennbare Beiträge“ leisten.
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