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adidas AG: Ergebnisse des ersten Halbjahres 2012
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London, 2. August 2012
Ergebnisse des ersten Halbjahres 2012:
Konzernumsatz nimmt währungsbereinigt um 11% zu
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn steigt um 30% auf 455 Mio. ?
adidas Konzern erwartet Rekordumsatz und -gewinn für 2012
* Umsatz von adidas wächst währungsbereinigt um 14%
* Umsatz von TaylorMade-adidas Golf steigt währungsbereinigt um 29%
* Operative Marge verbessert sich trotz Rückgang der Bruttomarge um 0,7
Prozentpunkte
* Nettofinanzverbindlichkeiten zum Quartalsende um 63% auf 318 Mio. ?
reduziert
* Wachstum der Vorräte verlangsamt sich währungsbereinigt auf 8%
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im zweiten Quartal 2012 um 7%
Im zweiten Quartal 2012 legte der Konzernumsatz vor allem aufgrund zweistelliger
Zuwächse im Einzelhandelssegment sowie in den Anderen Geschäftssegmenten
währungsbereinigt um 7% zu. In Westeuropa stieg der Umsatz, gestützt durch die
anhaltende Dynamik bei adidas sowie durch zweistelliges Wachstum bei TaylorMade-
adidas Golf, auf währungsbereinigter Basis um 5%. In den Europäischen
Schwellenländern legte der Umsatz aufgrund starker Zuwächse sowohl bei adidas
als auch bei Reebok währungsbereinigt um 18% zu. In Nordamerika erhöhte sich der
Konzernumsatz auf währungsbereinigter Basis um 10%. Diese Entwicklung wurde
durch deutlich zweistellige Zuwächse bei TaylorMade-adidas Golf und
zweistelliges Wachstum bei adidas unterstützt. In China stieg der Konzernumsatz
infolge zweistelliger Umsatzsteigerungen bei adidas sowie aufgrund von Wachstum
bei Reebok auf währungsbereinigter Basis um 13%. In den Anderen Asiatischen
Märkten erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz um 2%; zweistellige Zuwächse
sowohl bei adidas als auch bei TaylorMade-adidas Golf wurden durch einen
deutlichen Umsatzrückgang bei Reebok zum Teil aufgehoben. In Lateinamerika ging
der Konzernumsatz auf währungsbereinigter Basis um 2% zurück. Zuwächse bei
adidas wurden durch Rückgänge bei Reebok mehr als aufgehoben. Aus
Markenperspektive wuchs der währungsbereinigte Umsatz von adidas im zweiten
Quartal um 11%, der währungsbereinigte Umsatz von TaylorMade-adidas Golf stieg
in diesem Zeitraum um 25%. Der Umsatz von Reebok ging hauptsächlich aufgrund
negativer Effekte im Zusammenhang mit Reebok India Company und dem Wegfall von
Lizenzumsätzen des Vorjahres auf währungsbereinigter Basis um 26% zurück.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der
Konzernumsatz lag im zweiten Quartal 2012 mit 3,517 Mrd. ? um 15% über dem
Vorjahresniveau (2011: 3,064 Mrd. ?).
Bruttomarge verringert sich im zweiten Quartal um 90 Basispunkte
Die Bruttomarge des Konzerns ging im zweiten Quartal 2012 um 0,9 Prozentpunkte
auf 48,2% zurück (2011: 49,2%). Preissteigerungen, ein besserer Produktmix und
eine günstigere regionale Umsatzverteilung sowie ein größerer Anteil von
Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen erzielen, konnten den wesentlichen
Anstieg der Beschaffungskosten nur zum Teil kompensieren. Das Bruttoergebnis des
Konzerns stieg um 13% auf 1,697 Mrd. ? (2011: 1,506 Mrd. ?). Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz verringerten sich – trotz
eines Anstiegs der Marketingaufwendungen in Höhe von 13% – um 1,0 Prozentpunkte
auf 42,4% (2011: 43,3%). Aufgrund der niedrigeren sonstigen betrieblichen
Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz, die den Rückgang der Bruttomarge mehr als
ausglichen, verbesserte sich die operative Marge auf 7,3% (2011: 7,1%). Das
Betriebsergebnis stieg um 17% auf 256 Mio. ? (2011: 219 Mio. ?). Der auf
Anteilseigner entfallende Konzerngewinn erhöhte sich um 18% auf 165 Mio. ?
(2011: 140 Mio. ?). Das verwässerte Ergebnis je Aktie stieg im zweiten Quartal
um 18% auf 0,79 ? (2011: 0,67 ?).
„Wir haben im ersten Halbjahr 2012 erneut glänzende Geschäftsergebnisse
erzielt“, sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. „Wir
haben den Fußball-Sommer dominiert, unsere operative Marge verbessert und unsere
Vorräte erstklassig gemanagt. Diese herausragenden Leistungen zeigen, dass wir
das richtige Rezept haben, um die sehr positive Entwicklung von Gewinn und
Cashflow nachhaltig aufrechtzuerhalten.“
Währungsbereinigter Konzernumsatz steigt im ersten Halbjahr 2012 um 11%
Im ersten Halbjahr 2012 legte der Konzernumsatz währungsbereinigt um 11% zu.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der
Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2012 mit 7,341 Mrd. ? um 16% über dem
Vorjahresniveau (2011: 6,337 Mrd. ?).
Konzernumsatz wächst im ersten Halbjahr 2012 hauptsächlich aufgrund
zweistelliger Zuwächse im Einzelhandelssegment und in den Anderen
Geschäftssegmenten
Das Umsatzwachstum des Konzerns in den ersten sechs Monaten 2012 war primär auf
zweistellige Zuwächse im Einzelhandelssegment und in den Anderen
Geschäftssegmenten zurückzuführen. Im Großhandelssegment stieg der Umsatz in
diesem Zeitraum vor allem aufgrund zweistelliger Zuwächse bei adidas auf
währungsbereinigter Basis um 6%. Der währungsbereinigte Umsatz im
Einzelhandelssegment nahm vor allem in Folge zweistelliger Zuwächse bei adidas
und Reebok um 16% zu. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Umsatz
währungsbereinigt um 9%. Die Anderen Geschäftssegmente verzeichneten auf
währungsbereinigter Basis, insbesondere aufgrund zweistelliger Zuwächse bei
TaylorMade-adidas Golf und bei Reebok-CCM Hockey, ein Umsatzplus in Höhe von
27%. Bei Rockport lag der Umsatz ebenfalls über dem Vorjahresniveau.
Währungseffekte wirkten sich positiv auf die Segmentumsatzerlöse in Euro aus.
+————+———–+—————-+————–+
 |1. Halbjahr |1. Halbjahr|  Veränderung in| Veränderung |
| 2012 | 2011 | ? | währungs- |
| | | | bereinigt |
+————+———–+—————-+————–+
 | in Mio. ? | in Mio. ? | in % | in % |
+———————+————+———–+—————-+————–+
|Großhandel | 4.727 | 4.292 | 10 | 6 |
+———————+————+———–+—————-+————–+
|Einzelhandel | 1.547 | 1.258 | 23 | 16 |
+———————+————+———–+—————-+————–+
|Andere | 1.067 | 787 | 36 | 27 |
|Geschäftssegmente | | | | |
+———————+————+———–+—————-+————–+
|Gesamt(1)) | 7.341 | 6.337 | 16 | 11 |
+———————+————+———–+—————-+————–+
Umsatzentwicklung nach Segmenten im ersten Halbjahr
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
Währungsbereinigter Konzernumsatz nimmt in allen Regionen zu
Der währungsbereinigte Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2012 in allen
Regionen über dem Vorjahresniveau. Die Umsätze in Westeuropa stiegen
währungsbereinigt um 6%, primär aufgrund zweistelliger Zuwächse in
Großbritannien und Polen. In den Europäischen Schwellenländern nahm der Umsatz
infolge einer zweistelligen Steigerung in den meisten Ländern der Region
währungsbereinigt um 16% zu. Der Konzernumsatz in Nordamerika stieg aufgrund von
Zuwächsen sowohl in den USA als auch in Kanada währungsbereinigt um 11%. In
China erhöhten sich die Umsatzerlöse währungsbereinigt um 19%. Die Anderen
Asiatischen Märkte verzeichneten einen Umsatzanstieg in Höhe von 13%. Dies war
in erster Linie auf deutlich zweistellige Umsatzsteigerungen in Japan und
Südkorea zurückzuführen. In Lateinamerika legte der Umsatz währungsbereinigt mit
zweistelligen Zuwächsen in den meisten wichtigen Märkten der Region um 6% zu.
Währungseffekte wirkten sich in den meisten Regionen positiv auf die
Umsatzerlöse in Euro aus.
+————+————+—————+—————+
 |1. Halbjahr |1. Halbjahr |Veränderung in | Veränderung |
| 2012 | 2011 | ? | währungs- |
| | | | bereinigt |
+————+————+—————+—————+
 | in Mio. ? | in Mio. ? | in % | in % |
+——————–+————+————+—————+—————+
|Westeuropa | 2.098 | 1.961 | 7 | 6 |
+——————–+————+————+—————+—————+
|Europäische | 917 | 751 | 22 | 16 |
|Schwellenländer | | | | |
+——————–+————+————+—————+—————+
|Nordamerika | 1.728 | 1.452 | 19 | 11 |
+——————–+————+————+—————+—————+
|China | 732 | 552 | 33 | 19 |
+——————–+————+————+—————+—————+
|Andere Asiatische | 1.162 | 956 | 22 | 13 |
|Märkte | | | | |
+——————–+————+————+—————+—————+
|Lateinamerika | 704 | 666 | 6 | 6 |
+——————–+————+————+—————+—————+
|Gesamt(1)) | 7.341 | 6.337 | 16 | 11 |
+——————–+————+————+—————+—————+
Umsatzentwicklung nach Regionen im ersten Halbjahr
1) Bei Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
Bruttomarge des Konzerns geht um 0,8 Prozentpunkte zurück
Die Bruttomarge des Konzerns lag im ersten Halbjahr 2012 mit 48,0% um
0,8 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert (2011: 48,8%). Höhere
Beschaffungskosten hoben positive Effekte resultierend aus Preissteigerungen,
einem besseren Produktmix und einer günstigeren regionalen Umsatzverteilung
sowie dem größeren Anteil von Einzelhandelsumsätzen, die höhere Margen erzielen,
mehr als auf. Das Bruttoergebnis des Konzerns verbesserte sich im ersten
Halbjahr 2012 um 14% auf 3,522 Mrd. ? (2011: 3,093 Mrd. ?).
Operative Marge 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahr
Das Betriebsergebnis des Konzerns verbesserte sich im ersten Halbjahr 2012 um
25% auf 665 Mio. ? (2011: 532 Mio. ?). Die operative Marge des Konzerns stieg im
Verhältnis zum Umsatz um 0,7 Prozentpunkte auf 9,1% (2011: 8,4%). Dies
resultierte in erster Linie aus dem positiven Effekt niedrigerer sonstiger
betrieblicher Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz, der den Rückgang der
Bruttomarge mehr als ausglich. Höhere Lizenz- und Provisionserträge sowie höhere
sonstige betriebliche Erträge trugen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz gingen um
1,3 Prozentpunkte auf 40,3% zurück (2011: 41,6%). In Euro stiegen die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen um 12% auf 2,956Â Mrd. ? (2011: 2,637Â Mrd. ?).
Verantwortlich hierfür waren der Ausbau der eigenen Einzelhandelsaktivitäten des
Konzerns sowie höhere Marketingaufwendungen. Die Aufwendungen des Sales- und
Marketing-Working-Budgets beliefen sich auf 894 Mio. ?. Dies entspricht einer
Erhöhung um 7% gegenüber dem Vorjahreswert (2011: 832 Mio. ?).
Finanzerträge steigen um 29%
Die Finanzerträge nahmen im ersten Halbjahr 2012 um 29% auf 17 Mio. ? zu (2011:
13 Mio. ?). Verantwortlich hierfür waren in erster Linie höhere Zinserträge.
Finanzaufwendungen gehen um 10% zurück
Die Finanzaufwendungen verringerten sich im ersten Halbjahr 2012 um 10% auf
57 Mio. ? (2011: 63 Mio. ?). Zu diesem Rückgang trugen geringere negative
Währungseffekte bei.
Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz steigt um 0,9 Prozentpunkte
Der Konzerngewinn vor Steuern erhöhte sich um 30% auf 625 Mio. ? (2011:
482 Mio. ?). Im Verhältnis zum Umsatz stieg der Gewinn vor Steuern im ersten
Halbjahr 2012 um 0,9 Prozentpunkte auf 8,5% (2011: 7,6%). Diese Entwicklung war
auf die Verbesserung der operativen Marge sowie auf den Rückgang der
Nettofinanzaufwendungen zurückzuführen.
Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Konzerngewinns um 30%
Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg im ersten Halbjahr 2012
auf 455 Mio. ? (2011: 349 Mio. ?). Dies bedeutet einen Anstieg in Höhe von 30%
gegenüber dem Vorjahreswert. Hauptgrund für diese Entwicklung war der höhere
Gewinn vor Steuern. Die Steuerquote des Konzerns verringerte sich im ersten
Halbjahr 2012 primär aufgrund einer günstigeren Gewinnverteilung um
0,1Â Prozentpunkte auf 27,4% (2011: 27,5%).
Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie erreicht 2,17 ?
Im ersten Halbjahr 2012 betrug das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je
Aktie 2,17 ? (2011: 1,67 ?). Dies entspricht einem Anstieg in Höhe von 30%. Die
gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für die Berechnung des
unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie belief sich auf
209.216.186 (Durchschnitt im Jahr 2011: 209.216.186), da im ersten Halbjahr
keine potenziellen verwässernden Aktien existierten.
Vorräte des Konzerns nehmen währungsbereinigt um 8% zu
Die Vorräte des Konzerns lagen zum 30. Juni 2012 mit 2,702 Mrd. ? um 14% über
dem Vorjahresniveau (2011: 2,376 Mrd. ?). Auf währungsbereinigter Basis nahmen
die Vorräte um 8% zu. Dies spiegelt die höheren Beschaffungskosten sowie die
Erwartung des Konzerns hinsichtlich eines sich fortsetzenden Wachstums für die
kommenden Quartale wider.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen steigen währungsbereinigt um 5%
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Konzerns erhöhten sich zum
30. Juni 2012 infolge des Umsatzwachstums um 11% auf 2,245 Mrd. ? (2011:
2,023 Mrd. ?). Währungsbereinigt stiegen die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen um 5%. Diese Entwicklung liegt lediglich geringfügig über dem
währungsbereinigten Umsatzwachstum aus der Großhandelstätigkeit in Höhe von 4%
im zweiten Quartal 2012.
Nettofinanzverbindlichkeiten sinken um 546 Mio. ?
Zum 30. Juni 2012 beliefen sich die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 318 Mio. ?
(2011: 863 Mio. ?). Das entspricht einem Rückgang in Höhe von 546 Mio. ? bzw.
63%. Hauptgrund für diese Reduzierung war die starke Cashflowgenerierung aus der
betrieblichen Tätigkeit in den letzten zwölf Monaten. Währungseffekte in Höhe
von 107 Mio. ? wirkten sich hier positiv aus. Das Verhältnis von
Nettofinanzverbindlichkeiten zum rollierenden Zwölf-Monats-EBITDA verringerte
sich zum Ende des ersten Halbjahres 2012 auf 0,2 (2011: 0,7).
adidas Konzern passt Prognose für das Gesamtjahr 2012 an
Die gute Performance des adidas Konzerns im ersten Halbjahr 2012 ist eine solide
Grundlage für ein weiteres Jahr mit Rekord-Geschäftsergebnissen. Das Management
hat beschlossen, die bisherige Umsatzprognose für den adidas Konzern für das
Gesamtjahr 2012 anzupassen. Das Management erwartet nach wie vor, dass der
Konzernumsatz im Jahr 2012 währungsbereinigt um annähernd 10% wachsen wird.
Trotz der hohen Unsicherheit bezüglich der Entwicklung der Weltwirtschaft und
der Konsumausgaben werden die starke Präsenz des adidas Konzerns in schnell
wachsenden Schwellenländern sowie der weitere Ausbau des Einzelhandelssegments
die Umsatzentwicklung des Konzerns fördern. Die großen Sportereignisse des
Jahres 2012 werden sich ebenfalls positiv auswirken. Im Großhandelssegment
rechnet der Konzern nun im Vergleich zum Vorjahr mit einem währungsbereinigten
Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Bereich (bisherige Prognose: Anstieg im
mittleren bis hohen einstelligen Bereich). Die Erwartung eines niedrigeren
Wachstums spiegelt den negativen Effekt resultierend aus den Unregelmäßigkeiten,
die bei Reebok India Company entdeckt wurden, wider. Der Konzern erwartet für
das Einzelhandelssegment im Jahr 2012 einen Umsatzzuwachs auf
währungsbereinigter Basis im niedrigen Zehnprozentbereich. Eine höhere Anzahl
eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie Umsatzsteigerungen auf vergleichbarer Basis
dürften in ähnlichem Ausmaß hierzu beitragen. Für die Anderen Geschäftssegmente
wird nun ein währungsbereinigter Umsatzanstieg im hohen Zehnprozentbereich
erwartet (bisherige Prognose: Anstieg im niedrigen Zehnprozentbereich).
Die Bruttomarge des adidas Konzerns wird im Jahr 2012 voraussichtlich bei etwa
47,5% liegen (2011: 47,5%). Den Prognosen des Konzerns zufolge wird die
Bruttomarge im Einzelhandelssegment sowie in den Anderen Geschäftssegmenten
ansteigen, wohingegen sie im Großhandelssegment voraussichtlich zurückgehen
wird. Wie auch im Vorjahr werden steigende Beschaffungs- und Lohnkosten die
Entwicklung der Bruttomarge, insbesondere in der ersten Jahreshälfte, negativ
beeinflussen. Diese negativen Effekte werden jedoch weitestgehend durch positive
Effekte aus der regionalen Umsatzverteilung kompensiert werden, da die
Wachstumsraten in den Schwellenländern, in denen hohe Margen erzielt werden,
über den Wachstumsraten in den reiferen Märkten liegen dürften.
Der Konzern geht davon aus, dass die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im
Verhältnis zum Umsatz moderat zurückgehen werden (2011: 41,4%). Aufwendungen des
Sales- und des Marketing-Working-Budgets im Verhältnis zum Umsatz dürften in
etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Marketinginvestitionen werden sich auf
große Sportereignisse wie die UEFA EURO 2012(TM) und die Olympischen Spiele
2012 in London konzentrieren, um die hervorragende Präsenz der Marke adidas
während dieser Veranstaltungen zu nutzen. Darüber hinaus wird der Konzern auch
weiterhin Reeboks Wachstumsstrategie in den Kategorien Men–s und Women–s Fitness
unterstützen und in weiteres Wachstum in den wichtigen Fokusmärkten –
Nordamerika, China und Russland/GUS – investieren. Es wird erwartet, dass die
Betriebsgemeinkosten im Verhältnis zum Umsatz im Jahr 2012 unter dem
Vorjahresniveau liegen werden. Den höheren Verwaltungs- und Personalaufwendungen
im Einzelhandelssegment aufgrund der geplanten Eröffnung weiterer
Einzelhandelsgeschäfte stehen Verbesserungen bei den nicht zugeordneten Kosten
in Zentralbereichen gegenüber.
Die operative Marge des Konzerns wird im Jahr 2012 einen Wert von
voraussichtlich annähernd 8% erreichen (2011: 7,6%), ungeachtet des
prognostizierten negativen Effekts in Höhe von bis zu 70 Mio. ? auf das
Betriebsergebnis des Konzerns im Zusammenhang mit der Reorganisation und den
Änderungen der Geschäftsaktivitäten bei Reebok India Company. Der Konzern geht
davon aus, dass primär niedrigere sonstige betriebliche Aufwendungen im
Verhältnis zum Umsatz für die Verbesserung der operativen Marge verantwortlich
sein werden.
Infolgedessen erwartet das Management nun, dass der auf Anteilseigner
entfallende Gewinn um 15% bis 17% auf ein Niveau zwischen 770 Mio. ? und 785
Mio. ? steigen wird (bisherige Prognose: Anstieg um 12% bis 17% auf ein Niveau
zwischen 750 Mio. ? und 785 Mio. ?). Damit wird das unverwässerte Ergebnis je
Aktie zwischen 3,68 ? und 3,75 ? liegen (bisherige Prognose: zwischen 3,58 ? und
3,75 ?). Umsatzzuwächse und eine höhere operative Marge werden maßgeblich zu
dieser positiven Entwicklung beitragen. Zudem rechnet der Konzern im Jahr 2012
infolge niedrigerer durchschnittlicher Bruttofinanzverbindlichkeiten mit
niedrigeren Zinsaufwendungen. Die Steuerquote des Konzerns dürfte verglichen mit
dem Vorjahr etwas ungünstiger ausfallen und auf einen Wert von etwa 28,5%
ansteigen (2011: 27,7%).
Herbert Hainer: „Aktuell konzentrieren wir uns auf unser Engagement bei den
Olympischen Spielen in London. Die olympische Idee basiert auf denselben Werten
wie der adidas Konzern: Leistung, Leidenschaft, Integrität und Vielfalt. Ich bin
mir sicher, dass die Spiele von London eine ganze Generation inspirieren und für
den Sport begeistern werden. Außerdem verstärken sie den weltweiten Mega-Trend
hin zu einem sportlichen und gesunden Lebensstil. Diese Impulse werden wir für
all unsere Marken nutzen, um die Ziele unseres strategischen Geschäftsplans
Route 2015 nachhaltig zu erreichen.“
***
Kontakte:
Media Relations Investor Relations
Jan Runau John-Paul O–Meara
Leiter Unternehmenskommunikation Vice President Investor Relations
Tel.: +49 (0) 9132 84-3830 Tel.: +49 (0) 9132 84-2751
Katja Schreiber Christian Stoehr
Leiterin Externe Kommunikation Investor Relations Manager
Tel.: +49 (0) 9132 84-3810 Tel.: +49 (0) 9132 84-4989
Lars Mangels Johannes Fink
Corporate Communication Manager Investor Relations Manager
Tel.: +49 (0) 9132 84-2680 Tel.: +49 (0) 9132 84-3461
Besuchen Sie uns auch im Internet: www.adidas-Group.de.
Â
Anhang: Pressemitteilung Ergebnisse des ersten Halbjahres 2012:
http://hugin.info/139192/R/1631318/522960.pdf
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Source: adidas AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1631318]
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