Ältere Menschen investieren in Mobilität

Die Generation 65 plus ist bis ins hohe Alter
mobil. Dafür setzen sie auf Neuanschaffungen wie E-Bikes und
Neuwagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der
Veröffentlichung der Broschüre „Ältere Menschen in Deutschland und
der EU“ weiter mitteilt, besaßen 7 % der Senioren-Haushalte im Jahr
2015 ein E-Bike, während es in Haushalten 18- bis 64-Jähriger nur 3 %
waren. Auch Neuwagen sind bei der Generation 65 plus stärker
verbreitet als bei Jüngeren: 42 % der älteren Haushalte besaßen einen
Neuwagen, aber nur 32 % der jüngeren Haushalte.

Bei Neuanschaffungen im Bereich der Unterhaltungselektronik ist
die Generation 65 plus in Deutschland hingegen im Vergleich zu
jüngeren Altersgruppen eher zurückhaltend. Blu-ray-Geräte stehen in
jüngeren Haushalten (21 %) beispielsweise drei Mal so häufig wie in
Seniorenhaushalten (7 %). Camcorder, Navigationsgeräte oder
Mobiltelefone sind in Haushalten von älteren Menschen ebenfalls
seltener zu finden als in jüngeren Haushalten.

Auch mit Computern waren die Haushalte der Älteren (72 %) nicht so
gut bestückt wie die der 18- bis 64-Jährigen (94 %). Allerdings ist
der Anteil bei den Seniorenhaushalten stark gestiegen: Vor fünf
Jahren hatte der Ausstattungsgrad nur bei 56 % gelegen. Das spiegelt
sich auch bei der Internetnutzung wider. 49 % der Personen ab 65
Jahren nutzten 2015 das Internet, 2011 waren es nur 35 % gewesen.
Männer (60 %) sind dabei etwas aufgeschlossener als Frauen (40 %).
Die kommenden Rentnergenerationen werden das Internet wohl intensiver
nutzen, denn von den gegenwärtig 45- bis 64-Jährigen waren bereits 90
% online. Im EU-Vergleich zeigt sich bei der Internetnutzung eine
deutliche digitale Kluft zwischen Nord- und Südeuropa sowie zwischen
West- und Osteuropa. Vorreiter sind die Senioren in Dänemark,
Luxemburg und den Niederlanden. Kaum online sind die älteren Menschen
hingegen in Griechenland, Rumänien und Bulgarien.

Die Broschüre „Ältere Menschen in Deutschland und der EU“ bietet
einen umfassenden Einblick in die Lebenswelt von Seniorinnen und
Senioren. Die Daten zu Demografie, Erwerbsbeteiligung, finanzieller
Situation, Gesundheit sowie zu anderen Bereichen wie Wohnen,
Bildungsstand oder Freizeitaktivitäten werden durch zahlreiche
EU-Vergleiche ergänzt.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Ilka Willand Telefon: +49 (0) 611 / 75 45 45
www.destatis.de/kontakt

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Statistisches Bundesamt
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