AG Biologische Werkstoffe der Hochschule Bremen erneut als technische Experten für biobasierte Verbundwerkstoffe auf weltweit größter Verbundwerkstoffmesse in Paris

Vom 8. bis 10. März 2016 findet auf dem Messegelände in Paris ? Nord Villepinte die weltweit größte Fachmesse für Verbundwerkstoffe, die JEC World, statt. Neben klassischen Verbundwerkstoffen mit Glas-, Aramid- und Kohlenstofffasern gewinnen Verstärkungsfasern aus Nachwachsenden Rohstoffen zunehmend an Bedeutung. Hierzu zählen unter anderem die heimischen Bastfasern Hanf und Flachs, sowie Regenerat-Cellulosefasern. Die neuesten Entwicklungen werden durch den CELC, den europäischen Verband für Flachs und Hanf (Euroean Confederation of Linen and Hemp), und dessen Mitglieder gezeigt.
Dr. Jörg Müssig, Professor für Biologische Werkstoffe, arbeitet eng mit dem CELC zusammen und ist seit 2009 Mitglied des ?Scientific Committee? des CELC, einer Gruppe von zehn führenden Wissenschaftlern aus ganz Europa, die die technische Nutzung der Fasern weiter voranbringen wollen. Wie schon in den vergangenen Jahren unterstützen Mitglieder der Arbeitsgruppe von Jörg Müssig die Öffentlichkeitsarbeit des CELC auf der Messe und informieren über neueste Entwicklungen und allgemeine Trends von der Faserpflanze über textile Halbzeuge bis hin zu den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten der Faserverbundwerkstoffe. Dieses Jahr wird erneut Katharina Haag, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe tätig ist, vor Ort sein und über neue Entwicklungen informieren.
Die Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe bearbeitet unterschiedlichste Themen rund um bio-basierte und bionische Werkstoffe, u.a. werden in einem durch die AiF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen ?Otto von Guericke?) geförderten Projekt die Grenzfläche zwischen Regenerat-Cellulosefasern und Polyolefinen in teilweise biobasierten Faserverbundwerkstoffen optimiert. Um die Eigenschaften der immer stärker nachgefragten Werkstoffe zu verbessern, werden innovative Verfahren zur UV-Licht induzierten Vernetzung von Kunststoffen mit bioinspirierten, gradierten Grenzschichten verknüpft.