Aiwanger: Billiger Atomstrom ist eine Milchmädchenrechnung – Speichertechnik statt Atomgefahr!

Die Bergung des Atommülls aus dem Salzbergwerk
Asse wird immer mehr zum Himmelfahrtskommando. Das marode Bergwerk
droht einzustürzen und mit Wasser vollzulaufen, während dort immer
noch 126.000 undichte Atomfässer lagern.

Hubert Aiwanger, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER, sagte heute dazu:
„Obwohl die Risiken seit Jahren bekannt sind, wurden bis heute keine
geeigneten Maßnahmen ergriffen, um die Probleme in der Asse
tatsächlich zu lösen. Jetzt ist es fünf vor zwölf und alle
Sicherungsmaßnahmen werden immer schwieriger und teurer. Das
Grundwasser ist in Gefahr und die Bundesregierung hat immer noch kein
Konzept, um die Atommüllfässer zurückzuholen. Jetzt rächt sich, dass
man die Asse nur als billige Atommülldeponie genutzt hat – ohne die
Gefahren für die Bevölkerung und die Umwelt richtig einzukalkulieren.
Billiger Atomstrom ist eine Milchmädchenrechnung: Die Menschen
bezahlen diesen nicht nur mit ihrer Sicherheit, am Ende tragen sie
natürlich auch die völlig unkalkulierbaren Kosten der Rückholung und
der Endlagerung des radioaktiven Atommülls, für die es nach wie vor
immer noch keine vernünftigen Konzepte gibt. Allein bei den
Sanierungskosten für das Lager Asse kommen mehrere Milliarden Euro
auf den Steuerzahler zu.“

Das Debakel um die Asse ist ein weiterer Beweis für die
Wichtigkeit der Energiewende. Die FREIEN WÄHLER wollen die
Energiewende schneller und umfassender voranbringen. Aktuell gilt es,
die Überschusskapazitäten der erneuerbaren Energien, insbesondere von
Photovoltaik und Windstrom, speicherfähig zu machen. Technisch
machbar ist heute schon die Methanisierung. Auf diese Weise kann
Energie in Form von künstlich erzeugtem Biogas gespeichert werden.

„Anstatt bei den erneuerbaren Energien auf die Bremse zu treten
und die gefährliche und teure Atomenergie wieder zurückzuholen,
müssen wir die Speichertechnologie zum Durchbruch bringen“, sagte
Aiwanger abschließend.

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