Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung: djb empfiehlt transparente Unternehmenspolitik gegen –gläserne Decke–

(DGAP-Media / 28.11.2012 / 11:02)

Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) stellt heute in Berlin die aktuelle
Projektstudie –Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung– mit den
Ergebnissen des Jahres 2012 vor und gibt Empfehlungen zur Erhöhung des
Frauenanteils in Führungspositionen großer deutscher Unternehmen.

Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Karrierechancen und
Führungspositionen ist in Deutschland gesellschaftlicher Konsens. Aber 93
Prozent der 191 Vorstandspositionen der DAX-30-Unternehmen sind mit Männern
besetzt, 177 Männer gegenüber nur 14 Frauen. Gleichwohl nennen diese
Unternehmen keine Ziele, wie viele Frauen sie in den nächsten fünf Jahren
in den Vorständen vertreten sehen wollen. Nur in seltenen Fällen werden im
Lagebericht die einzelnen Führungsebenen transparent dargestellt. In den
Selbstverpflichtungen ist davon gar keine Rede.

Ramona Pisal, Präsidentin des djb: –Chefinnen sollten Chefsache sein. Ohne
klare Ansage der Unternehmensleitung verändert sich nichts. Die Vorstände
müssen intern Ziele vorgeben, diese im Unternehmen kommunizieren,
regelmäßige Berichte einfordern und Abweichungen hinterfragen. Und
denselben Anforderungen müssen sich die Unternehmen vertreten durch den
Vorstand nach außen stellen. Mit transparenter Personalentwicklung wird die
gläserne Decke durchlässig.–

Weitere Ergebnisse und Empfehlungen erhalten Sie auf der Webseite des djb
und des BMFSFJ.

Hintergrund:

djb-Mitglieder haben auch in diesem Jahr 76 Hauptversammlungen
börsennotierter Aktiengesellschaften besucht und dabei von ihrem
Auskunftsrecht als Aktionärinnen Gebrauch gemacht. Deutschland gehört immer
noch zu den Schlusslichtern in der Europäischen Union im Hinblick auf
Gender-Diversity in Vorstand, Aufsichtsrat und Führungspositionen in der
Wirtschaft. Auf diesen Missstand aufmerksam zu machen, war 2009 Anlass für
den Start der djb-Aktion –Aktionärinnen fordern Gleichberechtigung–.

Das Projekt wird vom BMFSFJ gefördert.

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Schlagwort(e): Unternehmen

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