Alle unter einem Dach (FOTO)

Alle unter einem Dach (FOTO)
 

Seit Mittwoch dem 27. Februar haben die Soldatinnen und Soldaten
sowie die zivilen Angehörigen der Bundeswehr in der Westfalenkaserne
in Ahlen eine zentrale Anlaufstelle. Im feierlichen Rahmen wurde das
neu gebaute Wirtschafts- und Betreuungsgebäude, ein sogenanntes
Trio-Gebäude, eingeweiht. Auf rund 2.600 Quadratmetern vereinen sich
nun Truppenverpflegung und die früher eigenständigen
Betreuungseinrichtungen der Offiziere, Unteroffiziere und
Mannschaften.

Ministerialdirektorin Barbara Wießalla, Abteilungsleiterin der
Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD) im
Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), gab den Startschuss für
die Nutzung eines der ersten, neu errichteten TRIO-Gebäude. Die
Kaserne beheimatet Teile des Aufklärungsbataillons 7, des
Fachsanitätszentrums und des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums
Münster sowie die Betreuungsstelle für zivile Aus- und Weiterbildung.

In ihrer Begrüßung dankte Barbara Wießalla zunächst allen, die an
dem Neubau mitgewirkt haben und die aufgetretenen Herausforderungen
hervorragend gelöst hätten. „Ich bin sehr froh über das enge und
konstruktive Miteinander aller am Gelingen beteiligten Damen und
Herren“. Die Mühen und Investitionen von fast 10,5 Millionen Euro
hätten sich gelohnt, so die Abteilungsleiterin im BMVg. Rund 1.000
Frauen und Männer am Standort Ahlen können nun Verpflegung und
Betreuung in einem zeitgemäßen Umfeld genießen. Doch nun gelte es das
Gebäude mit Leben zu füllen. „Ich wünsche mir, dass dieses
herausragende Betreuungsangebot rege genutzt wird und bin
hocherfreut, dass es unseren modernen zukunftsfähigen Standards
entspricht“, so Wießalla.

Gleichzeitig kündigte sie an, dass die Modernisierung der
Infrastruktur in der Westfalenkaserne weitergehe. In diesem Jahr wird
eine Halle für Aufklärungsdrohnen und ein Funktionsgebäude
fertiggestellt. Insgesamt werden für Baumaßnahmen in der Liegenschaft
rund 24 Millionen Euro investiert, unter anderem für drei
Unterkunftsgebäude. Statt des obligatorischen Schlüssels übergab die
Vertreterin des BMVg eine Schöpfkelle an den künftigen Nutzer,
vertreten durch den Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7,
Oberstleutnant Timo Gladow.

In seinem Grußwort verwies der Bürgermeister Ahlens, Dr. Alexander
Berger, darauf das schon beim Einzug der ersten Soldaten in die
Kaserne vor 60 Jahren die Verpflegung der Truppe eine wichtige Rolle
eingenommen hätte. Das berichtete zumindest 1959 die Ahlener
Volkszeitung. „Aber genauso wie damals gilt auch heute noch das
geflügelte Wort, ohne Mampf kein Kampf“, spannte Berger den Bogen in
die Gegenwart. Früher wäre es allerdings völlig undenkbar gewesen,
dass alle Dienstgradgruppen unter einem Dach essen und ihre Freizeit
verbringen. „Hier ist das von nun an der Fall. Auch aus diesem Grund
ist das Trio-Gebäude ein Meilenstein in der Entwicklung unserer
Kaserne“, so der Bürgermeister. Damit betonte er geleichzeitig auch
die enge Verzahnung von Bundeswehr und der Stadt Ahlen.

Auch der Referatsleiter der Oberfinanzdirektion Münster, Leitender
Regierungs-baudirektor Stephan Sternberg, fand Anleihen in der
Historie. So erinnere Ihn das Gebäude doch stark an die Tradition des
Bauhaus, das in diesem Jahr 100. Jubiläum seiner Gründung feiere.
„Entsprechend der damals prägenden Idee „form follows function“,
steht den Soldaten jetzt ein schönes und funktionales Gebäude zur
Verfügung“. Bei einem Wirtschaftsgebäude für die Bundeswehr sei dies
zu erreichen eine besondere Herausforderung, da eine Vielzahl von
Vorschriften und Vorgaben eingehalten werden müssen, die die
architektonische Kreativität einschränken, so Sternberg weiter.

Das Bauprojektmanagement leistete der Organisationsbereich
Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr,
während der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen die
Baumaßnahme leitete. Durch die unterschiedlichen Nutzungsbereiche ist
der Baukörper stark untergliedert. Insgesamt beträgt die Grundfläche
rund 2.600 Quadratmeter. Der Speisesaal mit Speise- und
Getränkeausgabe erstreckt sich über rund 510 Quadratmeter und die
Betreuungsbereiche umfassen circa 620 Quadratmeter. Dieser
Gebäudeteil bietet durch variabel abtrennbare Räume die Möglichkeit
Veranstaltungen in unterschiedlicher Größe und parallel
durchzuführen. Das neue Wirtschafts- und Betreuungsgebäude ist
bereits mit WLAN ausgerüstet, so dass sich die Nutzer über Zugang zum
Internet freuen können.

Mit dem Zusammenlegen der vormals getrennten Betreuung der
Laufbahngruppen in den klassische Offizier-/Unteroffizier- und
Mannschaftsheimen, soll das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Soldaten
und zivilen Angehörigen des Standortes gefördert werden. Dabei steht
durchaus auch das außerdienstliche Miteinander im Fokus. Zum Beispiel
beim Dart, Billard oder Kicker spielen. Die Zusammenarbeit mit
zukünftig nur noch einem Betreiber und die gemeinsame Betreuung aller
Laufbahngruppen ermöglicht es gleichzeitig Personal und finanzielle
Ressourcen effizienter einzusetzen.

Pressekontakt:
PIZ IUD
Fontainengraben 200
53123 Bonn
piziud@bundeswehr.org
0228 5504 4212

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