Mit Germania ist nach Air Berlin die nächste
deutsche Fluggesellschaft abgestürzt. Und erneut bleiben tausende
Urlauber mit leeren Händen zurück. Wer seinen Flug direkt gebucht
hat, ist der Dumme. Der Flug ist weg und das Geld für die Reise
ebenfalls. Deshalb fordern Verbraucherschützer zurecht seit Jahren
einen Insolvenzschutz für alle Flugreisenden. Bereits nach der Pleite
von Air Berlin hätte die Bundesregierung reagieren müssen. Diese
Untätigkeit rächt sich nun bitter. Die Politik muss auf nationaler
oder europäischer Ebene dafür sorgen, dass im voraus gezahlte
Kundengelder vor der Pleite einer Airline geschützt sind.
Fluggesellschaften sollten grundsätzlich gesetzlich verpflichtet
werden, eine Ausfallversicherung abzuschließen. Das müsste eigentlich
Standard sein. Schließlich gelten entsprechende Regelungen bei
Pauschalreisen seit Jahren. Warum das bei Flugreisen nicht der Fall
sein soll, ist nicht nachvollziehbar. Der Handlungsdruck bleibt hoch.
Denn der Wettbewerb unter den Fluggesellschaften ist extrem hart. Die
Airlines ächzen unter den derzeit hohen Treibstoffkosten. Manches
Billigflug-Geschäftsmodell wird dem Druck nicht standhalten. Die
nächste Pleite kommt bestimmt.
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