Der Dienstag brachte für Immobilienbesitzer und 
solche, die es werden wollen, Erkenntnisse von sehr unterschiedlicher
Qualität. Zum einen prognostizierte der Zentrale Immobilienausschuss,
dass der Höhenflug der Immobilienpreise „sich bald beruhigen dürfte“.
Klingt gut, zumindest für Kaufinteressenten. Aber dass selbst beim 
Nullzins-Niveau die Preise nicht ins Unermessliche steigen und an 
einen Punkt gelangen, an dem es nicht mehr weitergeht, ist nun 
wirklich keine überraschende Erkenntnis. Zumal die Immobilienweisen 
in der Wortwahl sehr vage bleiben und die sehr großen regionalen 
Unterschiede hervorheben. Zum anderen fällen sowohl Mieterbund als 
auch Eigentümerverband ein vernichtendes Urteil über das 
Baukindergeld der GroKo. Und das zu Recht. Bereits die 
Eigenheimzulage brachte nicht den gewünschten Effekt. Die einzigen, 
die wirklich davon profitierten, waren die Bauunternehmen. Warum 
sollte es beim Baukindergeld anders verlaufen? Die Gefahr, dass die 
Branche die Subvention abschöpft, indem sie sie auf ihre Preise 
einfach draufschlägt, ist jedenfalls groß. Es braucht daher niemanden
zu wundern, dass Bau-Verbände im neuen Förderinstrument eine große 
Chance sehen. Dankenswerterweise sehr klar und deutlich hat der 
Immobilienausschuss etwas beim Namen genannt, das die Branche gerne 
relativiert: In Ballungsräumen gibt es bereits Preisblasen, und zwar 
ziemlich große. Dass solche Blasen irgendwann platzen, gehört zum 
kleinen Einmaleins der Volkswirtschaft. Für all jene, die solche 
überteuerten Objekte erworben haben, wird es ein böses Erwachen 
geben.
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