Kennen Sie das? Sie sehen oder erleben etwas — und
genau in diesem Moment haben Sie das Gefühl, es schon einmal erlebt
zu haben. Das nennt man ein Déjà -vu (französisch „schon gesehen“).
Wer die Debatte um die Lebensversicherungen verfolgt, bekommt ein
solches Déjà -vu, und zwar ein ganz hartes. „Die Garantieverzinsung
ist sicher“, beteuern die Versicherungsexperten. Der Satz ist noch
nicht zu Ende, da hat man schon den streitbaren Norbert Blüm und sein
„Die Rente ist sicher“ vor Augen. Das Bild passt auch inhaltlich.
Denn was für die Verzinsung von Lebensversicherungen gilt, trifft auf
die Rente schon lange zu: Sicherlich wird es sie auch in Zukunft
geben – fragt sich nur, in welcher Form und vor allem in welcher
Höhe. Der Trend steht auf jeden Fall fest: abwärts. Egal, mit wem man
in der Finanzbranche spricht:Alle rechnen damit, dass die Europäische
Zentralbank in den nächsten Jahren die Leitzinsen und damit das
allgemeine Zinsniveau weiter niedrig halten wird. Die Anbieter von
Lebensversicherungen werden darauf reagieren (müssen):zum einen mit
der Reduzierung der variablen Überschussbeteiligung, zum anderen –
dies allerdings nur bei Neuverträgen und entsprechendem Beschluss der
Bundesregierung – mit der weiteren Absenkung des Garantiezinses, den
die Kunden für ihren Vertrag auf jeden Fall bekommen. Für all jene,
die fürs Alter vorsorgen wollen, heißt das:Den Bleistift spitzen und
künftig noch genauer rechnen, ob sich eine klassische
Lebensversicherung überhaupt lohnt. Im Zweifelsfall sollten sie dem
Rat der Verbraucherschützer folgen und der geteilten Variante den
Vorzug geben: Mit einer Risikolebensversicherung den Todesfall
abdecken und mit anderen Sparformen fürs Alter vorsorgen.
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Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
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