Mit ihrem Ziel, bis 2020 eine Million Elektroautos
auf die deutschen Straßen zu bringen, ist die Bundesregierung
gescheitert – auch wenn Kanzlerin Angela Merkel an dieser Marke
weiterhin festhält. Schließlich steht diese Zahl
öffentlichkeitskwirksam im „Regierungsprogramm Elektromobilität“.
Doch bisher gibt es gerade mal 4500 E-Autos, und diese Zahl steigt
nur sehr langsam an. Das bedeutet aber nicht, dass mit der
Fehleinschätzung der Politik auch der elektrische Antrieb für Autos
gescheitert ist. Denn trotz unbestreitbarer Hindernisse ist die
technische Entwicklung auf dem richtigen Weg. Klar, eine Reichweite
von 150 Kilometer und ein Preis von knapp 40000 Euro für einen
Mittelklassewagen sind von der Alltagstauglichkeit noch weit
entfernt. Aber in den vergangenen drei Jahren sind aus ersten reinen
Elektroautos mit einer stromsparenden Sparausstattung Fahrzeuge
geworden, die wie etwa der Nissan Leaf bis hin zu Assistenzsystemen
alles bieten, was heute in modernen Autos möglich ist. Und um die
CO2-Vorgaben der EU für Autoflotten zu erfüllen, werden die
Hersteller unter anderem an der Verbesserung der Batteriekapazitäten
arbeiten, um den Verkauf von E-Autos anzukurbeln. Da fossile
Brennstoffe immer knapper und teurer werden, ist die Entwicklung
alternativer Antriebe zwingend erforderlich. Elektromotoren werden
dazu gehören – vor allem für den Kurzstreckeneinsatz in den
Ballungsräumen. Die Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff Strom für
den E-Motor erzeugt, wird für den Langstreckeneinsatz eine
Alternative sein. Unrealistische politische Ziele tragen allerdings
ebenso wenig wie Steuersubventionen dazu bei, dass neue Technologien
von Autofahrern auch wirklich akzeptiert werden.
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