Allgemeine Zeitung Mainz: Zafira-Produktion für Rüsselsheim immer wahrscheinlicher / Neuer Insignia nur mit 120.000 Einheiten pro Jahr angesetzt

Rüsselsheim. Nach Informationen der Allgemeinen
Zeitung Mainz wird es immer wahrscheinlicher, dass zur vom Management
geforderten Vollauslastung des Rüsselsheimer Opel-Werks die
Produktion des Familienvans Zafira von Bochum an den hessischen
Firmensitz wandert und dort künftig die nächste Zafira-Generation
gebaut wird. Aktuell wird der Zafira im Werk an der Ruhr gefertigt
und läuft dort 2016 aus; die Fahrzeugproduktion wird dann in Bochum
eingestellt. In Rüsselsheim laufen derzeit das Mittelklasse-Fahrzeug
Insignia und der Astra-Fünftürer vom Band.

Rüsselsheim brauche unbedingt ein weiteres Opel-Modell, da die
neue Generation des Insignia, die 2016 anlaufen solle, lediglich mit
rund 120.000 Einheiten jährlich angesetzt sei, das Werk jedoch bis zu
250.000 Autos produzieren könne, hieß es in gut informierten
Unternehmenskreisen. Da jedoch PSA und Opel entgegen bisheriger
Überlegungen nun keine gemeinsame Plattform für ein
Mittelklasse-Modell entwickeln wollten, falle ein gemeinsam
produziertes Mittelklassemodell als mögliche Option für Rüsselsheim
aus, meinen Insider und beziehen sich auf die aktuelle
Pressemitteilung von Opel zur Konkretisierung der Allianz mit PSA.

„Es gibt noch keinen Plan, wie Opel künftig, wenn der aktuelle
Insignia und das Astra-Modell dort ausgelaufen sind, ausgelastet
werden kann“, meinte ein Insider. Die Astra-Produktion läuft am
Firmensitz Ende 2014 aus. Da entschieden worden sei, den neuen Astra
in England (Ellesmere Port) und Polen (Gleiwitz) und nicht in
Rüsselsheim zu produzieren, und auch die anderen Modelle vergeben
seien, „bleibt für Rüsselsheim eigentlich nur noch der Zafira“. Wie
es weiter hieß, soll der neue Insignia auf einer Plattform entstehen,
die auch Teile des neuen Astra beinhaltet.

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Werner Wenzel
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