ellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping wirbt nach der umstrittenen Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge für eine Armutsfestigkeit der gesetzlichen Rente.
Künftig müsse wieder der Grundsatz gelten, dass die Rentnerinnen und Rentner nicht vom Wohlstand der Gesellschaft abgekoppelt werden dürften. Kipping erklärt:
Das Gerede über die „Rentenlücke“ wird von interessierter Seite ständig missbraucht, um den Menschen Angst zu machen und sie in private Altersvorsorge-Verträge zu treiben. Das ist so, als ob ein Zelt-Hersteller in einer Stadt laufend Häuser anzündet und dann wehklagend dafür wirbt, dass sich die Leute endlich mehr Zelte anschaffen sollen. Fakt ist, dass die Zerstörung der gesetzlichen Rente durch politische Entscheidungen eingeleitet wurde und durch politische Entscheidungen rückgängig gemacht werden kann. Wir wollen eine Armutsfestigkeit der gesetzlichen Rente. Es muss wieder der Grundsatz gelten, dass die Rentnerinnen und Rentner nicht vom Wohlstand der Gesellschaft abgekoppelt werden. Alter darf nicht arm machen. Dazu brauchen wir eine neue Rentenformel, die dafür sorgt, dass die Rentnerinnen und Rentner von den Produktivitätssteigerungen der Wirtschaft profitieren. Alle Kürzungsfaktoren müssen aus der Rentenformel gestrichen werden. Die Rente erst ab 67 muss weg. Wir brauchen auch im Alter eine verbindliche Untergrenze, die die gröbste Armut verhindert. Niemand darf künftig im Alter weniger als 800 Euro pro Monat haben.
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