Ein kraftvoller Neustart der Energiewende? Der sähe anders
aus. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist zwar endlich etwas von seiner
1000-Meter-Abstandregelung für neue Windkraftanlagen abgerückt. Die soll zwar
„im Grundsatz“ weiter gelten, aber von den Bundesländern modifiziert werden
können. Nur: Damit ist längst nicht gesagt, dass der zuletzt fast völlig
eingebrochene Windenergie-Ausbau wieder auf breiter Front in Schwung kommt.
Unionsgeführte Länder wie Bayern und NRW werden trotzdem weiter auf der Bremse
stehen – und sie riskieren damit die Gefahr einer Stromlücke, wenn in den
nächsten Jahren eine Reihe AKW und Kohlemeiler abgeschaltet werden. Um das zu
verhindern, braucht es ein ganzes Maßnahmenpaket, etwa Regelungen, um Anwohner
an den Gewinnen der Windpark-Betreiber zu beteiligen und die Bürger über
Energiegenossenschaften wieder zu Trägern der Energiewende zu machen. Rigide
Abstandsregelungen gehören nicht dazu.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/10349/4531608
OTS: Frankfurter Rundschau
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell