Analytik Jena nach neun Monaten mit Umsatzsteigerung und Ergebnissen unter den Erwartungen

Analytik Jena AG /
Analytik Jena nach neun Monaten mit Umsatzsteigerung und Ergebnissen unter den
Erwartungen
. Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
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* Konzernumsätze um 4,1 % gesteigert, Geschäft in Life Science zieht an
* Ergebnisse in den Bereichen Analytical Instrumentation und Life Science
insbesondere durch Geschäft in Japan belastet
* Vorstand beschließt Maßnahmen zur Reorganisation der japanischen
Tochtergesellschaft
* Anstieg des operativen Cashflows auf 4,5 Mio. EUR

Jena, 8. August 2013 – Die Analytik Jena AG (Prime Standard: AJA, ISIN:
DE0005213508) verzeichnete nach neun Monaten in einem schwierigen globalen
Marktumfeld im Kerngeschäft eine weitgehend stabile Umsatzentwicklung. Im
Berichtszeitraum generierte die Gesellschaft Konzernumsatzerlöse in Höhe von
71,3 Mio. EUR (Vorjahr: 68,4 Mio. EUR) und damit ein Wachstum von 4,1 %. Die
Ergebnisse lagen insgesamt deutlich unter den Erwartungen und waren teilweise
durch Sondereffekte geprägt. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug nach Ablauf der
Periode 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,4 Mio. EUR) und damit 48,6 % weniger als im
Vorjahr.

„Beeinflusst wurde die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Analytik Jena
insbesondere durch das enttäuschende operative Geschäft in Japan. Weitere
Ergebnisbelastungen ergeben sich aus zusätzlichen Abschreibungen aus dem Erwerb
des neuen Tochterunternehmens UVP sowie der Schließung eines Standortes in
Berlin“, sagte Klaus Berka, Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG.

Umsatzentwicklung und Segmente

Das Stammgeschäft mit Analysenmesstechnik war von ausbleibenden Umsätzen in
Japan am stärksten betroffen. Erstmals musste der größte Geschäftsbereich
Analytical Instrumentation einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 2,0 % hinnehmen und schloss die Periode mit 43,2 Mio. EUR
(Vorjahr: 44,1 Mio. EUR) ab.

Der Bereich Life Science erwirtschaftete in der Berichtsperiode eine
Umsatzsteigerung von 20,0 % und generierte nach neun Monaten Konzernumsatzerlöse
in Höhe von 24,2 Mio. EUR (Vorjahr: 20,1 Mio. EUR). Das Segment profitierte
dabei zum einen von der Konsolidierung der UVP, zum anderen gelang es der
Analytik Jena in Life Science, durch eine solide Entwicklung des operativen
Geschäfts mit Instrumenten und Kits ein gutes organisches Wachstum zu
verzeichnen.

Der Bereich Optics erzielte in der Berichtsperiode Umsatzerlöse in Höhe von 3,9
Mio. EUR (Vorjahr: 4,2 Mio. EUR) und musste damit einen Umsatzrückgang in Höhe
von 7,1 % hinnehmen. Hier ist es der Analytik Jena noch nicht gelungen, die
durch den anhaltenden internationalen Preiskampf und Wettbewerbsdruck bei den
Consumer-Produkten der Marke DOCTER® verursachten Umsatzrückgänge mit dem seit
einem Jahr aufgebauten OEM-Geschäft zu kompensieren.

Ergebnis

Der Konzern schloss den Berichtszeitraum mit einem Ergebnis vor Abschreibungen,
Finanzergebnis und Steuern (EBITDA) in Höhe von 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 7,4 Mio.
EUR) bei einer EBITDA-Marge von 7,9 % (Vorjahr: 10,9 %) ab. Das operative
Ergebnis (EBIT) in Höhe von 2,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,4 Mio. EUR) wurde
insbesondere durch die enttäuschende Entwicklung in Japan sowie durch
zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR belastet, die sich aus der
vorläufigen Kaufpreisallokation (Purchase-Price-Allocation) im Zuge der
Akquisition der UVP im dritten Quartal ergeben. Die Analytik Jena erzielte
insgesamt eine EBIT-Marge in Höhe von 3,2 % im Vergleich zu 6,5 % im Vorjahr.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von -0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 3,8 Mio. EUR)
war im Wesentlichen belastet durch das negative Beteiligungsergebnis der 49,0 %-
igen Minderheitsbeteiligung AJZ Engineering sowie von der für die Gesellschaft
ungünstigen Währungsentwicklung. Insgesamt verzeichnet die Analytik Jena einen
Periodenfehlbetrag nach neun Monaten in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vorjahr:
Periodenüberschuss in Höhe von 2,4 Mio. EUR). Der hiervon den Anteilseignern der
Analytik Jena AG zuzurechnende Anteil beträgt -0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio.
EUR), was mit einem unverwässerten und verwässerten Ergebnis je Aktie von -0,11
EUR (Vorjahr: 0,39 EUR) korrespondiert.

„Für unser Tochterunternehmen AJ Japan sehen wir nach der erneuten
enttäuschenden Entwicklung dringenden Handlungsbedarf und haben eine
umfangreichen Reorganisation der Gesellschaft mit einem Sofortprogramm zur
Kostenreduzierung beschlossen“, so Berka weiter.

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg zum Stichtag 30. Juni 2013 von 105,7 Mio. EUR
(per 30.09.12) auf 108,2 Mio. EUR. Die Analytik Jena weist im Berichtszeitraum
ein Eigenkapital von 44,9 Mio. EUR (per 30.09.12: 46,2 Mio. EUR) aus. Die
Eigenkapitalquote sank von 43,8 % per 30.09.12 auf 41,5 % per 30.06.13. Der
Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns reduzierte sich vor allem wegen der
Kaufpreiszahlung für die neue Tochtergesellschaft UVP von EUR 21,5 Mio. EUR per
30.09.12 auf 5,1 Mio. EUR zum Ende der Berichtsperiode. Die Analytik Jena
verbuchte im Berichtszeitraum einen deutlichen Anstieg des operativen Cashflows
in Höhe von 4,5 Mio. EUR (Vorjahr: 1,1 Mio. EUR).

Personal

Der Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 30. Juni 2013 insgesamt 978
Mitarbeiter, davon 44 Auszubildende (Vorjahr: 814 Mitarbeiter, davon 36
Auszubildende). Die Steigerung der Mitarbeiterzahl im Vergleich zur
Vorjahresperiode resultiert im Wesentlichen aus der Akquisition der UVP und
ihrer Tochterfirma.

Ausblick

An der am 26. Juli2013 revidierten Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende
Geschäftsjahr 2012/2013 mit Konzernumsatzerlösen von 96,0 Mio. EUR bis 98,0 Mio.
EUR bei einem operativen Ergebnis (EBIT) in Höhe von 4,5 Mio. EUR bis 5,0 Mio.
EUR sowie einer EBITDA-Marge von etwa 10,0 %, hält die Gesellschaft fest.

Weitere Informationen

Der vollständige Finanzbericht ist verfügbar unter http://berichte.analytik-
jena.de/9-Monatsbericht_1213.pdf.

Telefonkonferenz: 08.08.2013 um 10:30 Uhr
Einwahlnummer für die Teilnehmer: +49 30 232531469

Kontakt:
Dana Schmidt
Analytik Jena AG
Konrad-Zuse-Straße 1
07745 Jena
Tel. +49 3641 77 9281
Email: ir@analytik-jena.de

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Source: Analytik Jena AG via Thomson Reuters ONE
[HUG#1721857]

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