Anbau von Zierpflanzen im Jahr 2017: deutlich weniger Betriebe als vor fünf Jahren/Weihnachtssterne waren die bedeutendsten Zimmerpflanzen im Jahr 2017

Im Jahr 2017 bauten in Deutschland knapp 3 700
Zierpflanzenbetriebe auf einer Grundfläche von insgesamt rund 6 600
Hektar Blumen und Zierpflanzen an. Die Zahl der
Zierpflanzenproduzenten ist im Vergleich zur letzten
Zierpflanzenerhebung im Jahr 2012 deutlich um 18 % zurückgegangen,
während die Grundfläche für den Anbau leicht um 2 % abnahm. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, befand sich mit 1
700 Hektar mehr als ein Viertel dieser Grundfläche unter hohen
begehbaren Schutzabdeckungen wie etwa Gewächshäusern.

2017 produzierten knapp 1 500 Gartenbaubetriebe deutschlandweit
rund 94 Millionen Zimmerpflanzen als Fertigware. Den größten Anteil
hatten dabei Weihnachtssterne (17 Millionen Stück), gefolgt von
Alpenveilchen (13 Millionen Stück). Bei Fertigware handelt es sich um
Pflanzen, die alle Stufen der Produktion durchlaufen haben und an den
Endverbraucher verkauft werden.

Fast 2 600 Gartenbaubetriebe erzeugten 2017 insgesamt rund 985
Millionen Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden als Fertigware.
Besonders häufig wurden Viola mit 183 Millionen Pflanzen angebaut,
dazu gehören beispielsweise Veilchen und Stiefmütterchen. Es folgten
Calluna (Besenheide) mit 116 Millionen Stück sowie Stauden mit 113
Millionen Stück.

Die Anbaufläche für Schnittblumen ist seit 2012 um 12 % auf fast 3
500 Hektar im Jahr 2017 gestiegen. 81 % dieser Anbauflächen befanden
sich im Freiland. Dort dominierte der Anbau von Gehölzen zum Grün-,
Blüten- und Fruchtschnitt mit 780 Hektar, gefolgt von Sommerblumen
und Schnittstauden mit 590 Hektar. Unter hohen begehbaren
Schutzabdeckungen wie etwa Gewächshäusern nahmen Tulpen mit 400
Hektar die bei weitem größte Fläche vor Rosen mit knapp 100 Hektar
ein. Die Anbaufläche bezieht im Gegensatz zur Grundfläche die
Mehrfachnutzung auf der gleichen Fläche mit ein.

Nordrhein-Westfalen war 2017 mit nahezu der Hälfte der
Grundflächen (47 % oder 3 100 Hektar) das mit Abstand bedeutendste
Bundesland für den Zierpflanzenanbau. Bayern, Baden-Württemberg und
Niedersachsen verfügten zusammen mit mehr als 2 000 Hektar über
weitere 31 % der Grundflächen.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Bettina Leven,
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