Zu den Plaenen des Bundesministeriums fuer Arbeit und Soziales, die Regeln fuer sogenannte Ein-Euro-Jobs zu veraendern, erklaeren die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Anette Kramme und ihre Stellvertreterin Katja Mast:
Auch die SPD sieht Handlungsbedarf bei der Gestaltung der sogenannten Ein-Euro-Jobs. Wir wollen den Sozialen Arbeitsmarkt durch Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante ergaenzen.
Die Reformplaene von der Leyens sind nur halbgar. Wenn sie die Ein-Euro-Jobs zusammenstreicht, muss sie auch erklaeren, welches andere Instrument sie fuer Langzeitarbeitslose sieht, um sie an den Arbeitsmarkt heranzufuehren.
Viele Ein-Euro-Jobber brauchen mehr Qualifizierung und Betreuung waehrend des Einsatzes statt weniger. Statt hier zu foerdern und zu motivieren, will von der Leyen genau in diesem wichtigen Bereich sparen.
Zentral ist fuer uns die Freiwilligkeit. Niemand darf gezwungen werden, Arbeitsgelegenheiten anzunehmen. Ein-Euro-Jobs sind keine Strafe, sondern dienen der schrittweisen Heranfuehrung an den Arbeitsmarkt. Dafuer brauchen wir mehr qualifizierende Bausteine. Die geplante Kuerzung der Betreuungspauschale ist
fatal: Statt bisher bis zu 500 Euro ist sie kuenftig festgeschrieben auf 150 Euro. Das bedeutet weniger statt mehr Qualifizierung.
Wichtig ist, das Instrument zielgenauer einzusetzen und das bisherige Giesskannen-Prinzip zu beenden. Vernuenftiges Profiling der Kandidaten ist wichtig, um individuelle Foerderbeduerfnisse besser zu erkennen. Oftmals ist eine laengere Foerderung noetig, um integrierende Wirkung zu erreichen.
Um zu verhindern, dass durch Ein-Euro-Jobs regulaere Arbeitsplaetze verdraengt werden, fordert die SPD einen Zustimmungsvorbehalt fuer Gewerkschaften und Kammern vor Ort.
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