ANGA 2010: coeno formuliert Vorgaben für eine erfolgreiche Web-TV-Konvergenz

Anlässlich der ANGA 2010 formulieren die UX-Spezialisten der Münchner Agentur für digitale Medien coeno, welchen Bedienungs-Codes eine gute CE-HTML-Applikation (oder WebTV-Anwendung) zu folgen hat, damit die Zusammenführung von Internet und Fernsehen auch für den Nutzer funktioniert.

TV-Erfahrung ist vorteilhaft. Der Fernseher ist kein PC. Wer sich mit der TV-Usability nicht auskennt, tut sich schwer, denn im Web bestens funktionierende Anwendungen und Inhalte stoßen hier an ihre Grenzen. Es braucht TV-erfahrene UI-Spezialisten, um Webangebote auf den Fernseher zu transportieren. Rein technische UI-Lösungen aus dem Webbereich versagen in der Praxis, da sie zu wenig für das TV-Medium angepasst werden.

TV-Navigationsregeln beachten. Heute verwendet fast jede große Website ihre eigene Navigation. Diese Navigationsvielfalt lässt sich nicht auf den Fernseher übertragen. Wer Webinhalte ins TV bringen will, muss sich nach dem Fernseher richten – nicht umgekehrt.

Auf Spielereien verzichten. Nicht alles, was technisch geht, wird vom Fernsehzuschauer auch angenommen. TV bleibt ein Push-Medium. Der Kunde sitzt erwartungsvoll auf der Couch und will mit einem Knopfdruck zum Ziel. Langes hin- und her klicken oder komplizierte Eingaben schrecken ab.

Intuitive Bedienbarkeit. Entwickler von CE-HTML-Applikationen müssen sich mit den Gewohnheiten der Fernsehzuschauer und mit der TV-Fernbedienung auseinandersetzen. Eine intuitive Bedienung erfolgt idealer Weise eyeless, das bedeutet ohne Augenkontakt auf die Fernbedienung. Farb- und Zusatztasten irritieren.

Appell an die Fernsehhersteller: Die Wahrnehmung, dass eine gelungene Web-TV-Konvergenz besonderer User-Experience-Lösungen bedarf, ist je nach Hersteller sehr unterschiedlich. coeno rät zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Anwender und seinen Bedürfnissen.