Anhaltend positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit im 1. Quartal 2018

Im ersten Quartal 2018 hatten nach vorläufigen
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 44,3 Millionen
Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum wuchs die Zahl der Erwerbstätigen kräftig um
609 000 Personen oder 1,4 %. Damit hat sich die positive Entwicklung
der Erwerbstätigkeit auch zum Jahresbeginn 2018 fortgesetzt. Bereits
im vierten Quartal 2017 hatte der Anstieg im Vorjahresvergleich bei
1,4 % gelegen.

Gegenüber dem Vorquartal sank die Zahl der Erwerbstätigen im
ersten Quartal 2018 um 316 000 Personen (- 0,7 %). Ein Rückgang der
Erwerbstätigkeit ist im ersten Vierteljahr eines Jahres saisonal
üblich. Dennoch war die Abnahme im Jahr 2018 geringer als im
Durchschnitt der letzten fünf Jahre (- 422 000 Personen).
Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der
üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, ergab sich ein
Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 196 000 Personen (+ 0,4 %).

Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im ersten Vierteljahr 2018
im Vergleich zum ersten Quartal 2017 insgesamt um 676 000 Personen
(+ 1,7 %) auf 40,11 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen
einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben
Zeitraum um 67 000 Personen (- 1,6 %) auf 4,24 Millionen.

Dienstleistungsbereiche haben am stärksten zum Anstieg beigetragen

Der Anstieg der Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal
war auch im ersten Vierteljahr 2018 überwiegend auf die
Dienstleistungsbereiche zurückzuführen. Die größten absoluten
Beschäftigungsgewinne innerhalb der Dienstleistungsbereiche gab es
bei den Öffentlichen Dienstleistern, Erziehung, Gesundheit mit einem
Plus von  210 000 Personen (+ 1,9 %), gefolgt von den
Unternehmensdienstleistern mit + 131 000 Personen (+ 2,2 %) sowie dem
Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit + 102 000 Personen
(+ 1,0 %). Dagegen sank die Erwerbstätigkeit im Bereich Finanz- und
Versicherungsdienstleister um 18 000 Personen (- 1,5 %). Im
Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der
Erwerbstätigen im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 107 000 Personen (+ 1,3 %) und im Baugewerbe um 45 000 Personen
(+ 1,9 %). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei sank die
Erwerbstätigenzahl um 18 000 Personen (- 3,1 %).

Arbeitsvolumen stieg um 0,1 Prozent

Die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je
Erwerbstätigen sank nach ersten vorläufigen Berechnungen des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der
Bundesagentur für Arbeit im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum
ersten Quartal 2017 um 1,3 % auf 345,4 Stunden. Das
gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus
Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen –
erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 0,1 % auf rund 15,3 Milliarden
Stunden.

Hinweis zu den bisher veröffentlichten Ergebnissen

Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahlen und der
geleisteten Arbeitsstunden für das erste Quartal 2018 wurden die für
die Vierteljahre 2017 veröffentlichten Ergebnisse (Pressemitteilung
vom 14. Februar 2018) im Rahmen der turnusmäßigen Überarbeitung der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) neu berechnet. Aus der
Neuberechnung resultierte für die vierteljährlichen
Erwerbstätigenzahlen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eine vom
bisherigen Veröffentlichungsstand für das vierte Quartal um 0,1
Prozentpunkte niedrigere Veränderungsrate gegenüber dem
Vorjahresquartal. Für das erste bis dritte Quartal 2017 blieben die
Veränderungsraten unverändert bei + 1,5 %, ebenso für das Jahr 2017.
In den 28 Ländern der Europäischen Union stieg die Erwerbstätigkeit
im Jahr 2017 um + 1,6 %.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.

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Ulf-Karsten Keil,
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