Anlaesslich der Vorlage des Abschlussberichts der Unabhaengigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs, Dr.
Christine Bergmann, erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler:
15.000 Mails, Anrufe und Briefe sind bislang bei der Unabhaengigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, und ihrem Team eingegangen. Das spricht eine deutliche Sprache: Der Wunsch von Opfern von sexueller Gewalt, ihr Schweigen zu brechen und endlich ueber das Unsagbare zu sprechen, ist enorm. Und die Anlaufstelle bietet dafuer den geeigneten Rahmen.
Deshalb sollte die Bundesregierung dafuer sorgen, dass die Anlaufstelle dauerhaft arbeiten kann und nicht – wie geplant – im Herbst ihre Arbeit einstellen muss. Warum eine so erfolgreiche Institution ihre Arbeit einstellen muesste, wo doch der Bedarf offensichtlich ist, waere kaum zu begruenden. Und ein Armutszeugnis fuer unsere Gesellschaft obendrein: Denn bewaehrte und dauerhafte Strukturen vorzuhalten fuer Menschen, die so abscheulicher Gewalt zum Opfer gefallen sind, sollte fuer eine menschliche Gesellschaft selbstverstaendlich sein.
Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69