
– Große Renditeunterschiede bei ETFs auf DAX und EURO STOXX 50
– Kostenquote TER allein ist kein verlässliches Auswahlkriterium
bei Aktien-ETFs
– Tracking Differences können lohnende ETFs zeigen
Schon mehr als 20 Milliarden Euro haben Privatanleger in
Deutschland in ETFs (Exchange Traded Funds) investiert. Allein im
vergangenen Jahr stieg das Volumen um mehr als ein Drittel. „Doch bei
der Auswahl der besonders beliebten ETF-Aktienfonds machen Anleger
regelmäßig Fehler“, erklärt Kai Hattwich, Portfolio Manager und
ETF-Experte der Quirin Privatbank: „Die Anleger verschenken auf diese
Weise jährlich Erträge in Millionenhöhe.“
So gehen viele bei der ETF-Auswahl davon aus, dass bei mehreren
Angeboten für den gleichen Aktien-Index derjenige ETF mit der
günstigsten Kostenquote (sogenannte TER = Total Expense Ratio) am
lukrativsten ist. „Doch bei diesem Vergleich wird viel zu kurz
gesprungen“, weiß Experte Kai Hattwich, „denn die TER-Kostenquote
bildet nur etwa ein Drittel der Kriterien ab, welche für die Höhe der
ETF-Renditen entscheidend sind.“ Nach Experten-Berechnungen hat die
TER auf die Wertentwicklung von Aktien-ETFs so auch nur einen
Einfluss von rund 50 Prozent.
Tatsächlich erfasst die TER nicht alle Kostenfaktoren eines ETF.
„Nur die Vergütung für die Depotbank sowie Verwaltungsgebühren sind
bei diesem Wert berücksichtigt, nicht aber die ebenfalls wichtigen
Transaktionskosten im ETF“, erläutert Hattwich. Die Rendite eines ETF
wird außerdem stark beeinflusst durch die Erträge aus
Tauschgeschäften (Swaps) sowie aus der Verleihung von Wertpapieren,
die ETFs häufig mit ihrem Aktienbestand praktizieren. Ebenso ist zu
berücksichtigen, ob es Maßnahmen des ETF zur Optimierung der
Dividenden-Einnahmen gibt und wie erfolgreich diese sind.
Um all diese Einflussfaktoren zu erfassen, ermittelt die Quirin
Privatbank bei der Auswahl von ETFs regelmäßig die Renditedifferenz,
die sie gegenüber ihrem jeweiligen Index haben. Dies reicht vom DAX
über europäische und US-amerikanische Indizes bis hin zum weltweiten
Index MSCI World. „Diese sogenannte Tracking Difference offenbart,
wie gut oder schlecht ein ETF im Verhältnis zu seinem Referenzindex
läuft“, erklärt Hattwich: „Wenn ein ETF bislang gut abgeschnitten
hat, kann er auch für aktuelle Anlageentscheidungen in die engere
Wahl kommen. Denn es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die
bisherige –Index-Treue– des ETF auch in Zukunft fortsetzen wird.“
Anschaulich wird das an den Ertrags-Unterschieden bei DAX-ETFs.
Hier ergaben sich in den vergangenen zehn Jahren Rendite-Unterschiede
von 6,6 Prozentpunkten zwischen dem besten und dem schlechtesten ETF.
„Schon bei einer Anlage von 50.000 Euro im besten DAX-ETF hätten
Anleger demnach 3.300 Euro mehr Ertrag als beim Angebot mit der
schlechtesten Wertentwicklung bekommen“, erklärt Hattwich. Bei ETFs
auf den EURO STOXX 50 liegt die Differenz der Anlegerrendite zwischen
dem besten und dem schlechtesten ETF bei 2.300 Euro in zehn Jahren.
Über die Quirin Privatbank AG:
Die Quirin Privatbank AG (www.quirinprivatbank.de) unterscheidet
sich von anderen Privatbanken in Deutschland durch ihr
Geschäftsmodell: 2006 hat die Bank die im Finanzbereich üblichen
Provisionen abgeschafft und berät Anleger ausschließlich gegen
Honorar. Neben dem Anlagegeschäft für Privatkunden wird der
Unternehmenserfolg durch einen zweiten Geschäftsbereich getragen, die
Beratung mittelständischer Unternehmen bei Finanzierungsmaßnahmen auf
Eigen- und Fremdkapitalbasis (Kapitalmarktgeschäft). Die Quirin
Privatbank ist 1998 gegründet worden und hat ihren Hauptsitz in
Berlin. Das Institut betreut gegenwärtig rund 3,4 Milliarden Euro an
Kundenvermögen. Im Privatkundengeschäft bietet die Quirin Privatbank
Anlegern ein in Deutschland bisher einmaliges Betreuungskonzept, das
auf kompletter Kostentransparenz und Rückvergütung aller offenen und
versteckten Provisionen beruht.
Ihre Ansprechpartnerin:
Janine Pentzold
Unternehmenskommunikation
T +49 (0)30 890 21-336
janine.pentzold@quirinprivatbank.de
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