Apogenix stärkt Patentschutz für Apocept(TM) (APG101) in Europa und Kanada

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Apogenix stärkt Patentschutz für Apocept(TM) (APG101) in Europa und Kanada
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Heidelberg, 02. Juli 2013 – Apogenix GmbH, ein biopharmazeutisches Unternehmen,
das neuartige Proteinwirkstoffe zur Behandlung von Krebs- und
Entzündungserkrankungen entwickelt, gab heute die Ausweitung des Patentschutzes
für seinen am weitesten fortgeschrittenen Produktkandidaten Apocept(TM) (APG101)
bekannt. Dem Unternehmen wurden kürzlich zwei neue Patente erteilt, die die
medizinische Nutzung von Apocept (APG101) in Europa und Kanada schützen. Das
europäische Patent umfasst den medizinischen Einsatz von CD95-Inhibitoren und
CD95-Ligand-Inhibitoren, wie z.B. Apocept (APG101), zur Behandlung von
Glioblastomen. Der Patentschutz besteht bis in das Jahr 2027. Durch das
kanadische Patent wird die Nutzung der CD95-Ligand-Inhibitoren für die
Behandlung von neurologischen Erkrankungen bis in das Jahr 2024 geschützt.
Weitere Patentanmeldungen in den USA sowie anderen wichtigen Märkten sind
anhängig.

„Apogenix verfügt nun über ein sehr umfangreiches Patentportfolio, das den
Einsatz von CD95-Inhibitoren und CD95-Ligand-Inhibitoren zur Behandlung von
Hirntumoren breit abdeckt. Die Ausweitung des Patentschutzes ist ein wichtiger
Baustein für die Nutzung des medizinischen und wirtschaftlichen Potentials
dieses innovativen Therapieansatzes“, sagte Dr. Thomas Höger, CEO/CFO der
Apogenix GmbH.

Apocept (APG101) ist ein vollständig humanes Fusionsprotein, das aus der
extrazellulären Domäne des CD95-Rezeptors und dem Fc-Teil eines IgG-Antikörpers
besteht. Durch die Interaktion des CD95-Liganden mit dem CD95-Rezeptor wird ein
intrazellulärer Signalweg aktiviert, der das invasive Wachstum und die Migration
von Tumorzellen, wie z.B. Glioblastomzellen, stimuliert. Apocept (APG101)
blockiert den CD95-Liganden und verhindert so die Aktivierung des CD95-
Signalwegs, was zu einer Reduktion des invasiven Zellwachstums und der Migration
führt. Ähnliche Effekte wurden auch bei anderen soliden Tumoren, wie z.B. Leber-
, Ovarial- und Pankreaskrebs, beobachtet. Apocept (APG101) hat demzufolge großes
therapeutisches Potential für Indikationen, bei denen die Blockade des CD95-
Liganden eine wichtige Rolle spielt.

Im März 2012 erreichte Apogenix in einer kontrollierten, klinischen Phase II-
Wirksamkeitsstudie mit Apocept (APG101) zur Zweitlinienbehandlung von
Glioblastoma multiforme (GBM) den primären klinischen Endpunkt – Verdoppelung
der progressionsfreien Überlebensrate nach sechs Monaten (PFS6). Weitere
bedeutende sekundäre Endpunkte wurden ebenfalls im Jahr 2012 erreicht. Im Januar
2013 begann das Unternehmen eine klinische Phase I-Studie mit Apocept (APG101)
zur Behandlung des myelodysplastischen Syndroms (MDS).

Apocept (APG101) ist derzeit durch neun Patentfamilien geschützt, die sowohl die
Zusammensetzung als auch die Verwendung der Substanz in verschiedenen
Indikationen umfassen. Zudem besitzt Apocept (APG101) den Orphan Drug Status zur
Behandlung von Gliomen in der EU sowie zur Behandlung von GBM und MDS in den
USA.

Über Apogenix
Apogenix, eine Ausgründung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ),
entwickelt neuartige Proteinwirkstoffe für die Behandlung von Krebs- und
Entzündungserkrankungen auf der Basis einer zielgerichteten Modulation der
Apoptose (des programmierten Zelltods) oder der Blockade des Wachstums von
Tumorzellen. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat Apocept(TM)
(APG101) wird zur Behandlung von Glioblastoma multiforme (GBM) sowie des
myelodysplastischen Syndroms (MDS) entwickelt. Seit der Gründung im Herbst 2005
hat das Unternehmen über 50 Mio. ? in drei Finanzierungsrunden eingeworben und
erhielt darüber hinaus öffentliche Fördergelder in Höhe von rund 8,5 Mio. ?. Das
Unternehmen hat seinen Sitz in Heidelberg.

Über Glioblastoma multiforme
Glioblastoma multiforme ist der häufigste und aggressivste Hirntumor aus der
Gruppe der Gliome. Die Tumorzellen zeichnen sich durch ihre hohe Resistenz
gegenüber Strahlen- und Chemotherapie aus. Sie breiten sich so schnell aus und
infiltrieren das benachbarte Gewebe so rasch, dass eine vollständige Entfernung
des Tumors oft nicht möglich ist. Aufgrund der diffusen Infiltration in das
Hirngewebe treten Rückfälle oft innerhalb weniger Monate nach der ersten
Behandlung wieder auf. Ca. 28.000 neue maligne Gliom-Fälle werden jedes Jahr in
den USA und der EU neu diagnostiziert (Quelle: US National Cancer Registry). Die
derzeitige Standard-Therapie besteht aus Operation, gefolgt von Strahlen- und
Chemotherapie. Die relative Überlebensrate für erwachsene GBM-Patienten beläuft
sich auf weniger als 30 Prozent innerhalb eines Jahres nach der Diagnose. Nur
drei Prozent der Patienten leben länger als fünf Jahre nach der Erstdiagnose
(Quelle: Central Brain Tumor Registry of the United States). Dies verdeutlicht
den hohen medizinischen Bedarf in dieser Indikation.

Über das myelodysplastische Syndrom
Das myelodysplastische Syndrom (MDS) ist eine Stammzellerkrankung, die u.a.
durch Reifungsstörungen von Zellen während der Blutbildung (Hämatopoese)
charakterisiert ist und zu Zytopenien führt, insbesondere zu Anämie. Das mediane
Erkrankungsalter beträgt mehr als 60 Jahre und die Inzidenz in der
Gesamtbevölkerung liegt bei ca. 4/10.000 Personen pro Jahr. Sie nimmt nach dem
70. Lebensjahr auf 20-50/10.000 Personen pro Jahr zu. Die Erkrankten, bei denen
MDS oft zufällig anlässlich einer routinemäßig durchgeführten Blutuntersuchung
diagnostiziert wird, leiden in der Regel an einem Mangel an roten Blutkörperchen
(Anämie), fühlen sich kraftlos und sind anfällig für Infektionen. Meist wird
versucht, die Anämie durch Bluttransfusionen zu behandeln, allerdings führt dies
im Laufe der Behandlung zu einer Überladung mit Eisen, das u.a. die Leber
schädigen kann. Gleichzeitig gehen auch die Zahl der Thrombozyten, die für die
Blutgerinnung mitverantwortlich sind, und die Zahl der Leukozyten, die für die
Immunabwehr zuständig sind, deutlich zurück. Daher leiden MDS-Patienten im
Krankheitsverlauf immer mehr an Infekten und plötzlichen Blutungen, an denen sie
auch häufig sterben. Weitere Informationen zu dieser Erkrankung finden Sie z.B.
unter www.mds-register.de.

Kontakt
Dr. Thomas Höger
CEO/CFO
Apogenix GmbH
69120 Heidelberg
Tel.: +49 (6221) 5 86 08-0
E-Mail: contact@apogenix.com
Web: www.apogenix.com

Medienkontakte

Europa: USA:

Raimund Gabriel Martina Schwarzkopf, Ph.D.

MC Services AG Russo Partners LLC

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raimund.gabriel@mc-services.eu martina.schwarzkopf@russopartnersllc.com

Pressemitteilung (PDF):
http://hugin.info/146079/R/1713396/568759.pdf

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Source: Apogenix via Thomson Reuters ONE
[HUG#1713396]

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