Arbeitgeber getestet: Höchste Fairness im Job / Daimler kann in der Autobranche überzeugen, Hipp bei Lebensmitteln

Wer fair mit seinen Mitarbeitern umgeht, vermeidet
nicht nur schlechte Reputation und Rechtsstreits, sondern kann auch
die besten Bewerber von sich überzeugen. Daher hat die Hamburger
Kommunikationsberatung Faktenkontor für Focus Money zusammen mit dem
wissenschaftlichen Partner, Prof. Dr. Werner Sarges von der
Helmut-Schmidt-Universität, rund 10.000 Unternehmen in Deutschland im
Hinblick auf ihre Job-Fairness untersucht. Die größten Firmen mit
Sitz in Deutschland wurden dabei zu Arbeitgeberaspekten befragt und
mit Hilfe des Social Listenings bewertet. Dafür wurden Aussagen zu
Arbeitsklima und Fairness in den Sozialen Medien ausgewertet. Punkten
können Branchengrößen, aber auch kleinere und regionale Anbieter von
Gesundheitsanbieter Alexiana Krefeld bis Händler tegut.

Die Arbeitszufriedenheit in Deutschland ist die höchste in Europa,
das sagt eine Studie des Personaldienstleisters Robert Half. Den
stärksten Einfluss auf die Zufriedenheit haben drei Faktoren: Das
Gefühl persönlicher Freiheit im Job, Stolz auf das Unternehmen sowie
ein respektvoller und fairer Umgang mit den Mitarbeitern.
Arbeitgeber, die fair zu ihren Angestellten sind, punkten somit im
Kampf um begehrte Fachkräfte.

Für die Studie wurden Aussagen über die nach Mitarbeiterzahl
größten 10.000 Unternehmen in Deutschland im Internet in den
Kategorien Arbeitsklima, Unternehmenskultur und Fairness untersucht.
Dafür wurde die Social-Listening-Methode verwendet, bei der mithilfe
des sogenannten Crawlings ein Jahr lang täglich sämtliche
Internettexte, in denen die gesuchten Firmen auftauchen und die für
das Thema Jobfairness relevant sind erfasst wurden. In einem zweiten
Schritt wurden aus allen Treffern rund 22 Millionen Nennungen
identifiziert, die sich den untersuchten Kategorien zuordnen lassen.
Diese wurden auf ihre Tonalität untersucht. In die Bewertung floss
zusätzlich die Auswertung einer schriftlichen Befragung der
untersuchten Unternehmen zu unterschiedlichen Arbeitgeberaspekten mit
ein. Der jeweilige Branchensieger erhielt 100 Punkte und setzte den
Benchmark. Für eine Auszeichnung waren mindestens 50 Punkte in der
Gesamtauswertung und mindestens 20 Nennungen im Beobachtungszeitraum
notwendig.

„Weiche Faktoren wie Arbeitsklima, Firmenkultur und Umgangsformen
lassen sich nicht leicht in Zahlen fassen, tragen aber mehr als harte
Fakten wie Gehalt, Titel oder Dienstwagen zur Jobzufriedenheit bei“,
sagt Prof. Dr. Werner Sarges, Leiter des Instituts für
Management-Diagnostik in Barnitz. „Gerechtigkeit und ein fairer
Umgang mit Mitarbeitern sind entscheidend für die Treue der
Angestellten sowie die Bildung einer attraktiven Arbeitgebermarke.“

Die Automobilbranche gilt als eine der begehrtesten unter den
Absolventen. In Sachen Fairness können viele Unternehmen auch halten,
was sie versprechen. Die Automobilhersteller liegen relativ dicht
zusammen: Gewinner ist Daimler, gefolgt von Audi. Ford kommt noch auf
81 Punkte und BMW auf 72. Der Zulieferer mit den besten
Arbeitsbedingungen ist BPW Bergische Achsen, gefolgt von KOKI TECHNIK
Transmission Systems und Robert Bosch. Im Autohandel führt Walter
Seitz, gefolgt von Procar Automobile und der Senger Group. Hugo Pfohe
wird zwar noch ausgezeichnet, findet sich aber mit 50,5 Punkten
weiter unten auf der Liste. Im Service führt WashTec Cleaning vor
Vergölst und A.T.U.. In der Vermietung steht Sixt vor Europcar.

Auch die Konsumgüterhersteller waren jahrelang ganz oben auf den
Absolventen-Hitlisten zu finden. In der Faktenkontor-Studie erhält
Hipp die Höchstzahl von 100 Punkten, dahinter stehen Südzucker und
die Molkerei MEGGLE Wasserburg. Im Lebensmittelhandel bietet tegut
die größte Fairness im Job. REWE folgt auf Position zwei und Aldi
schafft es sogar auf den dritten Platz (68,2). Bei den Einzelhändlern
aus dem Bereich Drogerie und Parfümerie kann Rossmann als Arbeitgeber
mit 100 Punkten überzeugen, auf den Folgeplätzen liegen die
Stadtparfümerie Pieper und Budni. dm wurde ebenfalls ausgezeichnet,
erreicht allerdings nur 55,6 Punkte.

„Die Zahlen zeigen: Es kommt nicht nur auf Größe, Firmenstandort
oder Attraktivität der Marke an. Wer sich als fairer Arbeitgeber
behauptet, kann bei potenziellen Bewerbern punkten – auch als
Mittelständler“, sagt Jörg Forthmann, Geschäftsführender
Gesellschafter des Faktenkontors. „Eine gute Reputation ist für
Arbeitgeber unerlässlich, denn heute bewerben sich Unternehmen um die
gut ausgebildeten Fachkräfte, nicht umgekehrt.“

Die Gesundheitsbranche kämpft aktuell um Fachkräfte. Den
Wettbewerb der Kliniken um die größte Fairness im Job gewinnt das
Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, gefolgt vom Klinikum Fulda
und Vivantes. Im Mittelfeld finden sich mehrere Sana- und
SRH-Kliniken. Im Sozial- und Gesundheitswesen liegt Alexianer Krefeld
ganz vorn, dicht dahinter der advita Pflegedienst und das Christliche
Jugenddorfwerk Deutschland. Der Bereich Medizintechnik wird von
Fresenius angeführt, daneben punkten Karl Leibinger und Wolf
Henke-Sass.

Für die Studie „Höchste Fairness im Job“ wurden vom 1. Dezember
2016 bis zum 30. November 2017 rund 22 Millionen Nennungen der
untersuchten Unternehmen herausgesucht und den Kategorien
Unternehmenskultur, Arbeitsklima und Fairness zugeordnet. Diese
Methodik des Social Listenings erfasste Nachrichtenportale, Blogs und
Social Media. Arbeitsklima und Unternehmenskultur sollten dabei das
soziale Klima der Firmen quantifizieren, Fairness das Meinungsbild zu
Themen wie Gerechtigkeit und fairer Behandlung widerspiegeln.
Zusätzlich wurden die 10.000 nach Mitarbeiterzahl größten Unternehmen
mit Sitz in Deutschland mit einem Fragebogen angeschrieben. Die
Auswertungsergebnisse flossen ebenfalls in das Ranking ein.

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