In Deutschland sind die Arbeitskosten je 
geleistete Arbeitsstunde im Zeitraum vom zweiten Quartal 2013 bis zum
zweiten Quartal 2014 kalenderbereinigt um 1,7 % gestiegen. Wie das 
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die 
Arbeitskosten im Vergleich zum Vorquartal saison- und 
kalenderbereinigt um 0,7 %.
   Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den 
Lohnnebenkosten zusammen. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten 
sich im Zeitraum vom zweiten Quartal 2013 bis zum zweiten Quartal 
2014 kalenderbereinigt um 1,6 %, die Lohnnebenkosten stiegen um 2,3 
%.
   Für das erste Quartal 2014 liegen für 26 der 28 Mitgliedstaaten 
der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten im 
Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich vor. Nach diesen 
Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im 
Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 0,5 %. In der gesamten EU 
lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem 
Zeitraum bei 1,2 %. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU 
wiesen Lettland (+ 7,0 %), Estland (+ 6,8 %) und Rumänien (+ 5,3 %) 
auf. In Zypern (- 6,9 %), Kroatien (- 1,7 %), Irland (- 0,2 %) und 
Italien (- 0,1 %) waren die Arbeitskosten rückläufig. In Frankreich 
fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit + 1,2 % höher aus als in 
Deutschland.
   Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des 
Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen 
und daher nicht währungsbereinigt.
Methodische Hinweise
   Den Veränderungsraten der Arbeitskosten liegen die Ergebnisse des 
Arbeitskostenindex zugrunde. Dieser misst die Veränderung der 
Arbeitskosten und unterteilt sie zusätzlich in die beiden 
Bestandteile Bruttoverdienste und Lohnnebenkosten. Bei allen drei 
Indizes werden den Kosten des Arbeitgebers die tatsächlich 
geleisteten Arbeitsstunden der Arbeitnehmer gegenübergestellt.
   Die Berücksichtigung der Ergebnisse der Arbeitskostenerhebung 
2012, der Wechsel der Hauptdatenquelle – mit Wirkung vom ersten 
Quartal 2013 wurde die Vierteljährliche Verdiensterhebung verwendet –
sowie Revisionen in weiteren Datenquellen führten zu Anpassungen der 
Wachstumsraten des Arbeitskostenindex für alle Berichtsquartale ab 
dem ersten Quartal 2008. Die Anpassungen durch die Revisionen bewegen
sich in einem Bereich von – 1,2 bis zu + 0,6 Prozentpunkten.
   Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit 
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im 
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter 
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ralf Droßard, 
Telefon: (0611) 75-4236,
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